Blogtour “Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe” Tag 5: Interview mit dem Autor

jetztsprichtdylanmintundmrdoghaeltdieklappe_bannerVor kurzem hatte ich die Gelegenheit dieses tolle Buch mit dem verrückten und ungewöhnlichen Titel “Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe” zu lesen und freue mich sehr, dass ich nun auch an der Blogtour zum Buch teilnehmen darf.

Aus dem Buch ergaben sich einige Fragen und diese konnte ich dem Autor auch stellen. Außerdem erfahrt ihr hier in diesem kleinen Interview jetzt auch mehr über Brian Conaghan selbst.

Viel Spaß!


Im Gespräch mit Brian Conaghan

Dieses Interview wurde in englischer Sprache gefühlt und frei übersetzt!

Wie kam es dazu, dass Sie Autor wurden?
Im Grunde wurde ich Autor, als ich versuchte einen Roman zu schreiben. Es hat vier unveröffentlichte Romane gedauert, bevor ich mir einen Agenten und einen Verlagsvertrag sichern konnte. Harte Arbeit und Entschlossenheit haben mich – ebenso wie jahrelange Ablehnungen – also dahin gebracht, wo ich heute bin.

Und ist der Beruf des Autors ihr Hauptberuf?
Mein Hauptberuf ist jetzt das Schreiben, aber davor arbeitete ich jahrelang als Lehrer. Ich unterrichtete Englisch und Theater in Schulen in Schottland, Italien und Irland.

Wo und wann schreiben Sie am liebsten? Und haben Sie einen Lieblingsarbeitsplatz?
Ich bevorzuge die Stunden zwischen 9.30 Uhr und 16.30 Uhr und versuche diese Arbeitszeiten auch einzuhalten. Ich neige dazu meistens in meinem Gästezimmer an einem alten, windigen Ikea-Schreibtisch zu schreiben, gehe jedoch auch regelmäßig in die Dubliner Nationalbibliothek, die eine atemberaubende Atmosphäre besitzt um zu schreiben.

Was inspiriert Sie? Woher kommen Ihre Ideen?
Die Welt, in der ich lebe, inspiriert mich, die Menschen denen ich begegne verschaffen mir auch häufig Ideen; auch die Nachrichten lösen häufig Ideen bei mir aus. Aber vor allem sind es meine eigenen Erlebnisse, die den Ausgangspunkt für Ideen bilden.

Haben Sie selbst Erfahrungen mit dem Tourette-Syndrom gemacht?
Als ich Mitte dreißig war, wurde bei mir eine sehr milde Form des Tourette-Syndroms diagnostiziert, deswegen ich ebenfalls einiges von der Frustration und den Spannungen teile, die Dylan Mint in “Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe” erfahren musste.

whenmrdogbitesWoher kam die Idee zu “Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe”?
Ich wollte ein Buch über die Freundschaft zweier männlicher Teenager schreiben, eine Freundschaft voller Herausforderungen. Ich schrieb, während ich noch unterrichtete und einiges von dem, was ich beschreibe, habe ich selbst mit meinem Schülern erlebt, die ähnliche Herausforderungen wie Dylan und Amir zu meistern hatten.

Wie lange und beschwerlich war der Weg von der Idee bis zur Veröffentlichung?
Es dauerte über zehn Jahre! Man könnte also sagen, dass es extrem hart war. Insgesamt schrieb ich vier Romane und bekam 217 Absagen, von Agenten und Verlagen gleichermaßen, bevor mein erstes Buch veröffentlicht wurde. Allerdings war ich sehr entschlossen und entsprechend hartnäckig doch Autor zu werden. Seitdem bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass die gesamte Verlagswelt im Schneckentempo agiert. Ich schrieb den ersten Entwurf für “Jetzt spricht Dylan Mint…” 2010 und die erste Veröffentlichung erfolgte 2014.

Wie viel aus diesem Buch ist Fiktion und wie viel ist aus dem Leben gegriffen?
Ich würde sagen, dass das meiste fiktiv ist, obwohl es durch meine eigene Tourette-Diagnose sicherlich auch einige real verwurzelte Dinge gibt. Gewisse Situationen und Szenen sind meiner eigenen Kindheit entnommen oder aus meiner Lehrerzeit mit meinen Schülern.

Gibt es schon Ideen für weitere Projekte? Ist vielleicht schon etwas geplant?
Momentan arbeite ich an den letzten Überarbeitungen zu meinem neuen Roman “The Bombs That Brought Us Together”, der 2015 erscheinen wird. Ich habe auch schon ein weiteres Buch beendet: “The Sound Of One Girl Standing”, über die weibliche Figur aus “Jetzt spricht Dylan Mint…”, Michelle Malloy.

Was machen Sie, wenn Sie gerade mal nicht schreiben?
Ich habe eine zweijährige Tocher, mit der ich viel vergnügliche Zeiten verbringe. Ich bin ein großer Sportfan und liebe Football. Ich spiele auch Gitarre (schlecht) und kann eine unermessliche Zeit mit spielen und Musik hören verbringen. Wie die meisten Schriftsteller lese ich viel und ich liebe es zu Kochen.

Haben Sie literarische Vorbilder?
Ich würde sagen, dass Charles Bukowskis Arbeit mich in dem Wunsch Schriftsteller zu werden beeinflusst hat. Ich wurde von der Ehrlichkeit und Tapferkeit seines Schreibens, wie auch die Darstellung seiner Figuren sehr angezogen.

Wenn es ginge, welche berühmte Romanfigur (egal aus welchem Buch) würden Sie mal gerne treffen und warum?
Ich denke, fiktive Charaktere sind am besten in der fiktiven Welt aufgehoben. Ich weiß, ich wäre enttäuscht, wenn ich Yossarian aus “Catch 22” oder Holden Caulfield aus “The Catcher in the Rye” treffen und sie nicht so mögen würde wie die Bücher, aus denen sie stammen. Es ist ein altes Sprichwort, dass man niemals seine Helden treffen sollte!

Welches berühmte Buch würde sicherlich ein völlig anderes Ende haben, wenn Sie es geschrieben hätten?
Ich habe gerade “Thirteen reasons why” (Anm.: deutscher Titel = “Tote Mädchen lügen nicht”) beendet, und ich wollte gerne ein anderes Ende, ein Ende, das mehr unheimlich, dunkler und völlig unerwartet war. Leider ist das nicht geschehen.

Lieber Herr Conaghan, vielen Dank für das nette Interview!


Gewinnspiel

jetztsprichtdylanmintundmrdoghaeltdieklappeZu gewinnen gibt es innerhalb dieser Blogtour eines von insgesamt 10 Büchern von “Jetzt spricht Dylan Mint und Mr Dog hält die Klappe”.

Die Teilnahme ist ganz einfach. Beantwortet einfach bis zum 30.09.2014, 23.59 Uhr die folgende Gewinnspielfrage mittels Kommentar unter diesem Blogeintrag:

Habt ihr bereits Erfahrungen mit dem Tourette-Syndrom gemacht? Falls ja, in welcher Form? Und falls nein, wie stellt ihr euch das für die Betroffenen vor?

Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Einverständniserklärung des Erziehungsberechtigten
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
Versand der Gewinne nach Deutschland – Österreich – Schweiz
Für den Postweg wird keine Haftung übernommen
Die Gewinner werden am 1. Oktober auf allen Blogs veröffentlicht.


Blogtour-Stationen

26.9. Buchvorstellung bei Simonewww.monesleseinsel.blogspot.de

27.9.Tourette bei Katjahttp://ka-sas-buchfinder.blogspot.de/

28.9.Dylan & Mr Dog bei Manjahttp://manjasbuchregal.blogspot.de

29.9.Wie gehen die Mitmenschen mit dieser Krankheit um? bei Inahttp://inas-little-bakery.blogspot.de/

 30.9.Interview bei Nicolewww.lilstar.de

Am 1.10. werden im Laufe des Tage die Gewinner auf allen Blogs bekannt gegeben.

Blogtour “Tameha – Gene tanzen nicht” Tag 6: Interview mit der Autorin

tameha_bannerHeute findet ihr bei mir mal wieder einen Blogtour-Beitrag zu dem in Kürze im Casimir-Verlag erscheinenden Buch “Tameha – Gene tanzen nicht”.

Ich konnte das Buch selbst leider noch gar nicht lesen, bin aber sehr gespannt auf diese sehr interessant klingende Dystopie, die ein besonderes Thema behandelt.

Nachdem es innerhalb der Blogtour in den letzten Tagen schon einige interessante Beiträge zu diesem Buch gab (die bisherigen Blogtour-Stationen findet ihr im rechten Bild), will ich euch heute ein kleines Interview mit der jungen und sympathischen Autorin Marie Menke präsentieren.


Im Gespräch mit Marie Menke

mariemenkeMarie, erzähl uns doch ein wenig von dir. Wie ich hörte, machst du gerade dein Abitur?
Genau, im Sommer 2015 werde ich achtzehn und bis dahin ist zuerst einmal Abitur angesagt. Vor zwei Stunden saß ich noch in meiner ersten Philosophieklausur für dieses Halbjahr – im Abitur kommen dann noch Mathe und als Leistungskurse Deutsch und Englisch dazu. Noch kann ich gar nicht glauben, dass dann plötzlich etwas Neues anfängt – und dass ich in einem Jahr mein Abitur in der Hand halten soll.

Du bist noch recht jung, wie kamst du dazu ein Buch zu schreiben? Und ist “Tameha” dein erstes Buch?
Ich weiß gar nicht genau, wann ich angefangen habe zu schreiben, aber ich habe es immer geliebt, mir Geschichten auszudenken. Als ich „Tameha“ geschrieben hab, lagen bereits vier oder fünf fertige Manuskripte in meiner Schublade und seitdem ist noch das ein oder andere hinzugekommen. „Tameha“ gehört trotzdem zu meinen Lieblingen, weil ich beim Schreiben das erste Mal das Gefühl hatte, damit einen ganz eigenen Schreibstil entwickelt zu haben.

mariemenke1Wie kam es zur Veröffentlichung beim Casimir Verlag? War es ein weiter Weg bis dahin?
Das Exposé zu Tameha habe ich an verschiedene Verlage geschickt – der Casimir-Verlag war zuerst einer unter vielen. Als der Verleger des Casimir-Verlags mich bat, ihm das Gesamtmanuskript zu schicken, war die Freude riesig! Bis ein Vertrag unterschrieben war, hat es noch einige Monate gedauert, aber seitdem arbeiten wir fleißig an Tamehas Veröffentlichung. Egal wie viel Zeit ich im Moment aber noch in Blogtour, Überarbeiten & Co. investiere, ganz kann ich noch nicht glauben, dass ich bald meinen eigenen Roman in den Händen halten werde.

In “Tameha – Gene tanzen nicht” geht es um zwei total gegensätzliche Themen. Zum einen Gentechnik und zum anderen Tanzen. Wie passt das zusammen, wie kamst du darauf diese Ideen zu mischen?
So abwegig ist die Idee eigentlich gar nicht. Mit Gentechnik kann viel bewirkt werden, aber in Tamehas Welt hat sie einen ganz speziellen Zweck bekommen: Jedem Kind wird eine Leidenschaft gegeben, das seine Zukunft bestimmen wird – und Tamehas Leidenschaft ist das Tanzen, Jess aber liebt Leichtathletik und Ross die Wissenschaft. Welche Leidenschaft wer hat, wird vor der Geburt von den Eltern und den Ärzten gemeinsam festgelegt und in Tamehas Fall wurden ihre Gene so manipuliert, dass beispielsweise ihre Füße besonders stark sind.

Du tanzt selbst sehr gerne. Was tanzt du am liebsten?
Am liebsten mag ich wahrscheinlich Jazztanz – viele Elemente vom klassischen Tanz sind da noch inbegriffen, aber die Musik und die Choreografien sind entweder schneller und peppiger oder emotionaler und ausdrucksstärker. Für Hip-Hop konnte ich mich eine Zeit lang total begeistern und für Workshops finde ich es immer noch super, aber für das Training jede Woche kann ich es mir im Moment nicht vorstellen. Ballett mag ich aber auch besonders gerne, schon allein weil man es als Basis für Jazztanz braucht – und es ist ein ganz eigenes Gefühl von Ästhetik.

Magst du auch die Naturwissenschaften?
Da muss ich leider passen – meine Lehrer werden das wohl oder übel bestätigen. Gentechnik wird zum Glück auch im Philosophie- und im Englischunterricht angesprochen und auch in „Tameha“ war es mir wichtiger, die moralischen Aspekte zu beleuchten.

Möchtest du nach deinem Abitur in eine dieser Richtungen gehen?
Ich hoffe schon, dass ich mein Leben lang tanzen werden – aber auf keinen Fall beruflich. Ich mag viele Sachen, aus denen ich vielleicht einen Beruf machen könnte, und Tanzen ist etwas, das kann man super als Hobby machen. Bücher würde ich aber für mein Leben gerne beruflich schreiben, aber Psychologie und Marketing finde ich ebenso spannend – so ganz weiß ich also noch nicht, was ich machen möchte.

Was machst du denn, wenn du gerade nicht tanzt oder schreibst? Was sind deine Hobbies?
Viel Zeit für anderes bleibt da nicht mehr. Eine Zeit lange habe ich kaum gelesen, aber seit einem halben Jahr blogge ich wieder über Bücher und lese seitdem auch für mein Leben gerne. Sport mag ich ebenso und nach der Schule brauche ich das einfach als Ausgleich.

mariemenke3Wo schreibst du am liebsten? Was ist dein Lieblingsarbeitsplatz?
Einen Lieblingsarbeitsplatz habe ich gar nicht. Wenn ich beispielsweise „Tameha“ mit meiner Lektorin überarbeite, setze ich mich meist allein vor den Computer, um nicht gestört zu werden, aber wenn ich schreibe, habe ich gerne Geräusche um mich herum, weshalb ich mich dann zu meiner Familie setze. Diesen Sommer habe ich im Urlaub aber wieder festgestellt, dass ich beim Korrigieren mich am besten konzentrieren kann, während ich im Auto sitze – da kann man einfach nicht abgelenkt werden.

Hast du literarische Vorbilder?
Wenn man schon an Vorbilder denkt, ist es immer schade, keinen der klassischen Autoren nennen zu können, aber eben so geht es mir. Von den neueren Autoren hat mich aber J.K. Rowling begeistert, weil Harrys Welt bis ins letzte Detail ausgetüftelt ist. Kerstin Gier überzeugt mich immer wieder mit ihrem Humor und Jodi Picoult finde ich toll, weil sie sich einfühlsam und sensibel den unterschiedlichsten Charakteren annimmt.

mariemenke2Welchem deiner Buchprotagonisten ähnelst du selbst am meisten?
Das meiste von mir steckt vermutlich in Tameha: Ich habe dann doch eher ihre Schüchternheit als Bos Spontanität. Beim Korrigieren habe ich vor kurzem aber eine meiner ersten Aufzeichnungen zu „Tameha“ gefunden und fand, dass ich Bea nicht unähnlich bin – sie ist optimistisch und denkt doch ganz rational und weniger verträumt als Tameha.

Marie, beschreibe dich doch bitte mit fünf Worten.
Das ist schwierig, aber ich glaube, „kreativ“ wäre ein Anfang, denn wenn ich einen Wert nennen müsste, der mir in meinem Leben wichtig ist, dann wäre das Kreativität. Meine beste Freundin hat mich heute erst „verpeilt“ und doch „durchorganisiert“ genannt – ich gehe selten ohne Notizbuch und Kalender aus dem Haus und bin doch zu chaotisch, um mir auch nur einen Raum zu merken, in dem ich Unterricht habe. Ist „perfektionistisch“ ein Adjektiv? Denn Perfektionist bin ich schon. Ist es seltsam, sich selbst als „hilfsbereit“ zu bezeichnen? Einschätzen würde mich nämlich so ;)

Und hier nun noch ein paar Spaß-Fragen, um den Menschen Marie Menke ein wenig besser kennen zu lernen:

Dein Lieblingsbuch: im Moment „Die Achse meiner Welt“ von Dani Atkins (mich hat ein Buch selten so schmerzhaft berührt)

Dein Lieblingsfilm/Serie: „Dance Academy“ (weil es eine der wenigen Serien im deutschen Fernsehen über Ballett ist) und „Vampire Diaries“ (weil es diesen ganz besonderen, düsteren Flair hat)
Dein Lieblingsaufenthaltsort: Ich liebe das Meer! Warum weiß ich nicht genau, aber ich finde, es strahlt einfach Nostalgie aus, und doch fühle ich mich da total wohl.

Kaffee oder Tee: Im Moment bin ich erkältet, deshalb hat Tee vorerst Vorrang, aber eigentlich hat Kaffee oberste Priorität.

Schokolade oder Chips: Schokolade. Keine Frage.

Filme oder Bücher: Bücher! Beim Fernsehen kann ich selten still sitzen, da muss ich immer noch etwas nebenbei machen. Trotzdem mag ich gute Filme, aber bei Filmen bin ich deutlich kritischer als bei Büchern.

Drinnen oder Draußen: Das ist temperaturabhängig… Aber wenn ich mir die Temperatur selbst aussuchen könnte, definitiv draußen!

Sommer oder Winter: Sommer. Am liebsten das ganze Jahr lang. 

Liebe Marie, ich danke dir für deine netten und offenen Antworten!


Natürlich gibt es auch innerhalb dieser Blogtour etwas zu gewinnen. Was und wie genau, das erfahrt ihr im ersten Beitrag dieser Blogtour bei Bookdemon. Es hat auf jeden Fall etwas mit den unten stehenden Grafiken zu tun. Ihr könnt nämlich anhand der beiden Grafiken (Herz oder Stern) eure Antwort auf den Textschnipsel auswählen und am Ende der Blogtour auswerten, ob ihr mehr Herzen oder mehr Sterne gesammelt habt. Das ganze reicht ihr dann mittels Mitmach-Formular ein und seid im Lostopf. Genaueres erfahrt ihr – wie bereits gesagt aber beim Bookdemon.

 

Tränen stiegen mir in die Augen und ich konnte sie nicht länger herunterschlucken. Schmale Körper wirbelten um mich herum durch das Tanzstudio, aber ich konnte nicht länger mit ihnen mithalten. Es war lange her, dass ich die Beste unter ihnen gewesen war.

 

Ich hatte gewusst, dass ich niemals zu den Besten gehören würde. In dem Moment, in dem es mir aber offensichtlicher als je zuvor erschien, liefen plötzlich Tränen über meine Wangen. Hatte ich tatsächlich damit gerechnet, es schaffen zu können? Es war einfach nicht gerecht.

 

Morgen geht es weiter bei Lenas Bücherwelt! Also nicht verpassen! Und wer jetzt genauso neugierig auf das Buch geworden ist wie ich, der kann sich bis zum Erscheinen schon einmal die Leseprobe zu Gemüte führen. Viel Spaß!

Blogtour zu “Schattenzwilling” Von Katrin Bongard – Tag 9

blogtourSchattenzwilling

Endlich ist es soweit! Die lang ersehnte Blogtour zu Katrin Bongards neuem Werk “Schattenzwilling” macht heute bei mir Halt. Ich freue mich total darüber, denn mein Thema ist schon etwas ganz besonderes!

Ich hatte das Glück, dass Katrin, die sich mit Astrologie beschäftigt und auskennt, mir ein persönliches Blog-Horoskop erstellt hat. Dazu benötigte sie lediglich die Gründungsdaten meines Blogs und konnte damit dann ein paar ganz interessante Schlussfolgerungen ziehen, die ich im großen und ganzen tatsächlich auch nachvollziehen kann und zum größten Teil sogar zustimmen muss. Aber lest erst einmal selbst!

Viel Spaß!


Persönliches Blog-Horoskop von Katrin Bongard

Liebe Nicole,

für dich mache ich heute ein Zeitpunkt bzw. Bloghoroskop. Früher hat man bei bedeutenden Ereignissen immer ein Horoskop erstellt um zu sehen, ob der Zeitpunkt günstig ist, heute schaut man auf den Kalender, aber im Grunde geht es auch dabei um die Frage: Wie gut passt der gewählte Zeitpunkt?

Aber auch nachträglich kann man aber auch herausfinden, unter welchen Voraussetzungen ein Projekt begonnen wurde.

Das Eröffnen eines Blog ist vielleicht kein so bedeutendes Ereignis, wenn man nur ein wenig Privates mitteilen will, könnte aber sehr bedeutend sein, wenn man eine Art WIKI- leak vorhat. Ein Horoskop kann einem beides anzeigen: Wie wichtig oder bedeutend ist ein Ereignis und wie günstig ist der Zeitpunkt für ein großes oder kleines Ereignis.

Dein Horoskop, Nicole, hat mich länger beschäftigt. Das liegt daran, dass, um es gleich zu Anfang zu sagen, der Zeitpunkt, zu dem du deinen Blog eröffnet hast, schwierig ist. Nun ist ein Blog etwas, was man schnell ändern kann, mit jedem neuen Blog-Theme erfindet man sich neu, wo ist das Problem? Nun, in der Astrologie geht man davon aus, dass es eine Art geistig, emotionalen Abdruck gibt, der in diesem Fall das Ereignis charakterisiert. Der Zeitpunkt sagt also auch etwas über die Absichten und Wünsche aus, die du mit deinem Blog verbunden hast.

Zum Zeitpunkt der Bloggründung stand die Sonne im Zwilling, der Ascendent ist Steinbock. Jedes Sternzeichen ist einem Element zugeordnet, ebenso wie jedes Haus. Die am stärksten Element des Horoskops ist Luft, das ist sehr auffällig. Sonne, Venus und Merkur stehen in einem Luftzeichen. Luft bedeutet Schnelligkeit, Geschmeidigkeit, und große Anpassungsfähigkeit, Beweglichkeit und geistige Fähigkeit. Interessen und Neigungen werden schnell geweckt, doch man geht auch schnell von einem Interesse zum nächsten über. Nichts Schlechtes für einen Blog. Die Grundvoraussetzungen der Zeitqualität sind gut, aber die Stellung der Planeten, sowie ihre Beziehungen untereinander schwierig zueinander.

Um es anschaulicher zu sagen: Sonne, Venus und Merkur stehen im 6. Haus, das mit Arbeit, Routine, Pflichtgefühl sowie der Pflege von Körper und Selle verbunden wird.

blog_horoskop

Für mich sieht es so aus, als ob du sehr viel Arbeit in deinen Blog steckst. Du bist ehrgeizig (AC Steinbock), du hast einen Anspruch an den Blog, aber wenn du nicht klärst, wozu du deinen Blog genau eröffnet hast, könnte diese Energie und Arbeit verpuffen und dich schwächen. Zwei Bereiche leiden: Das erste Haus, dein ICH und die Energiereserven eines Partners, oder der Familie. Ich erkenne das an Jupiter im 1. Haus (ICH- Bereich), der keine Beziehung zur Sonne hat und rückläufig in Steinbock steht, was die Energie dieses Planeten schwächt. (Man sagt auch, er ist im Fall). An dem leeren 10. Haus – es gibt keine erkennbare Berufung, der Herrscher des 10. Hauses steht im 6. Haus. Arbeit allein ist aber kein Lebensziel. Und am 8. Haus, das etwas über die Verpflichtung gegenüber eingegangenen Beziehungen aussagt. Dort steht Saturn, der immer eine Art Einschränkung und Begrenzung aufzeigt und ein schwierig aspektierter Mars (er steht für Energie und Männlichkeit).

Und ich sehe es an dem rückläufigen Merkur.

Merkur steht nah bei der Sonne (astronomisch) und entfernt sich nie sehr weit von ihr. Er ist den Sternezeichen Zwilling und Jungfrau zugeordnet und ist für dein Horoskop besonders wichtig, da so viele Planeten im Zwilling stehen. Grundsätzlich gilt, wenn man längerfristige Verträge oder Vereinbarungen unterschreibt, dass Merkur nicht rückläufig sein sollte. Das liegt daran, dass der retograde Merkur mit einer Zeitqualität verbunden wird, in der man nicht ganz situationsgerecht reagiert (natürlich betrifft das dann alle Menschen) und keine langanhaltenden Entscheidungen treffen sollte. Keine Ehe schließen, keinen längerfristigen Mietvertrag unterschreiben. Und auch keine Geschäfte eröffnen oder eine Firma gründen und vielleicht auch keinen Blog starten, weil man ihn unter einem Einfluss steht, der die Entscheidungsfindung ungünstig beeinflusst.

TIPP: Was ich dir – aus astrologischer Sicht – raten würde, ist dir noch einmal ganz genau zu überlegen, was du mit deinem Blog erreichen möchtest. Was ich „sehe“ ist, dass du sehr ehrgeizig bist und einen hohen Anspruch an dich /und deinen Blog hast und, aber auch, dass er in der Form sehr viel Energie aus Bereichen zieht, die auf Dauer in Mitleidenschaft gezogen werden. Sei es deine Gesundheit oder die Zeit für deine Freunde/Partner/Familie. Da du aber keine halben Sachen machst, würde ich dir raten, den Hauptfokus deines Blogs einzugrenzen. Entweder wenige, sehr qualitätsvolle Rezensionen oder kurze Rezensionen und dafür mehr Blogtouren und Challenges. Oder du nimmst einen Partner mit ins Boot, damit du deine Qualitätsansprüche auf Dauer halten kannst.


Ja, das war es. Was sagt ihr dazu? Ich muss sagen, dass ich mich schon ein wenig für Astrologie interessiere, vor einigen Jahren noch viel mehr als heute, was allerdings eher an der fehlenden Zeit liegt und nicht am mangelnden Interesse. So habe ich mich wirklich über dieses Horoskop gefreut und werde in den nächsten Tagen noch einen kleinen zusätzlichen Beitrag dazu verfassen, indem ich meine ausführliche Meinung dazu schreiben will, denn leider hat mich das Horoskop erst kurzfristig erreicht und so schnell kann ich das nicht in Worte fassen.

 

Gewinnspiel

Die Gewinne:

Ihr könnt eins von 10 Printbücher gewinnen. 

Außerdem noch
Eine Sterntaufe im Wert von 39,90€ mit Zertifikat

(Gewinner erklärt sich einverstanden das wir die Adressdaten an Sterntaufe Deutschland weiterleiten zur Ausstellung der Urkunde)
http://www.sterntaufe-deutschland.de/sterntaufe-kaufen/

Ein von Katrin Bongard erstelltes Horoskop, entweder für den Blog oder für sich persönlich
(Gewinn erfordert persönliche Daten, die an Katrin Bongard direkt weitergegeben werden)

Keine Barauszahlung der Gewinne. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten
Datenschutz: Adressen werden nach dem Gewinnspiel gelöscht
Keine Haftung für Postversand.
Also wenn das mal keine tollen Gewinne sind.

Was ihr dafür tun müsst um in den Lostopf zu wandern:
Hinterlasst einen Kommentar und sagt mir doch, wie ihr das obige Horoskop für einen Blog einschätzt oder was euch sonst dazu einfällt. Ich bin gespannt auf eure Meinung!

Dafür habt ihr bis zum 17.08.14 um 23.59 Uhr Zeit!
Am Folgetag werden die Gewinner bekanntgegeben.


Hier findet ihr die bisherigen und auch die noch kommenden Blogtour-Stationen:

blogtourSchattenzwilling_adressen08.08.14 http://glitzerfees.blogspot.de
09.08.14  http://buecherchaos.de
10.08.14 http://sue-timeless.blogspot.de
11.08.14  http://manjasbuchregal.blogspot.de
12.08.14  http://scattysbuecherblog.blogspot.de/
13.08.14  www.cinemainmyhead.de
14.08.14  http://monesleseinsel.blogspot.de/
15.08.14 http://ka-sas-buchfinder.blogspot.de
16.08.14  http://www.lilstar.de
17.08.14  http://www.inas-little-bakery.blogspot.de/

Blogtour zu “Mara und der Feuerbringer” Von Tommy Krappweis – Tag 2

Endlich ist es soweit! Die große Blogtour zu “Mara und der Feuerbringer” macht heute bei mir Halt. Ich freue mich total Teil dieser großartigen Aktion sein zu dürfen! Als ich vor einiger Zeit die Gelegenheit bekam die Bücher zu lesen, war ich zunächst skeptisch, aber Tommy Krappweis konnte mich mit seiner etwas anderen Geschichte vollends überzeugen! Und so freue ich mich total, dass ich die Gelegenheit hatte Tommy ein paar Fragen zu stellen und diese und natürlich auch die Antworten will ich euch heute natürlich nicht vorenthalten. Viel Spaß!


Im Gespräch mit Tommy Krappweis

tommy7Lieber Tommy, du bist sehr vielseitig begabt, ich habe mich schon gefragt, ob es irgendetwas gibt, was du nicht kannst . – Ich kann dafür kaum was von den Dingen, die andere Leute können. Ich war der mieseste Schüler meiner Schule, rechne mit den Fingern, hab keinen Führerschein, konnte nie auch nur einen halben Meter Fußball spielen… die Liste ließe sich verlängern. Der Eindruck dass ich so viel können täte rührt daher, dass man den Dingen die ich kann allgemein mehr Bedeutung beimisst, weil es weniger Leute gibt die das können oder sich damit beschäftigen und dazu das Glück haben, damit auch erfolgreich zu sein. Man kennt dich unter anderem als Schauspieler, als Musiker, als Erfinder von Bernd das Brot, Produzent, Regisseur, du hast sogar deine eigene Produktionsfirma. Wie kam es dazu? Wolltest du schon immer ein großes Multitalent werden oder hast du ursprünglich einen anderen Beruf erwählt? – Ich hab eigentlich gar keinen Beruf gewählt, sondern immer schon alles das gemacht. In der dritten Klasse hatte ich die Super-8-Kamera meines Vaters für mich entdeckt und damit machte ich dann Filme die man heute „Brickfilms“ nennt, also Stop Motion Animationen mit Lego. Während meine Familie lieber mit VW-Bus und Zelt in den Süden aufbrach, wollte ich immer schon einfach zuhause sitzen und 24 Bilder pro Sekunde Lego hin und her schieben. Gleichzeitig habe ich Theaterstücke geschrieben, später Straßenmusik gemacht und so weiter. Aber alles einfach so, weil ich wollte und nicht weil ich nach einem Beruf gesucht habe. Wie bist du zum Schreiben gekommen? – Geschrieben hab ich ja schon immer, bestimmt tausende Sketche, Theaterstücke, Songtexte, Essays, Konzepte, Pitches, Treatments und Drehbücher. Aber zu einem Buchprojekt fehlte mir bisher ein Thema das ich unbedingt erzählen wollte. Einige Leser/innen werden das kennen: Man würde so gerne ein Buch schreiben, aber irgendwie bleibt es bei den ersten fünfzig Seiten. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass man zwar gerne „ein Buch“ schreiben würde, aber es fehlt einfach „diese Story mit diesen Figuren zu diesem Thema“. Es fehlt die Idee, die unbedingt raus muss, die in einem brennt. Und als ich auf diese Idee stieß, die eigentlich ein Konzept für eine Mystery-Serie sein sollte, konnte ich nicht anders als es in drei Büchern ausbreiten. tommy1Was hast du getan, nachdem du vom Verlag die erste Zusage bekommen hast? – Um ehrlich zu sein, das weiß ich nicht mehr genau. Denn das war kein „Plopp Hurra Endlich“ sondern eher ein Prozess, der sich entwickelte. Ich hatte mit mehreren Verlagen gesprochen, aber keiner war bereit ein gebundenes Buch mit Illus, Wissenschaftlichem Anhang und Lesetipps rauszubringen. Aber ich dachte mir, wenn ich jetzt ein Buch schreibe, dann will ich es auch genauso haben. Ich hatte ja nicht den Druck, es unbedingt jetzt sofort rauszubringen. Und die Gelassenheit war im Nachhinein sehr hilfreich. Wo und wann schreibst du am liebsten? Wie sieht dein Arbeitsplatz aus? – Ich kann überall schreiben. Am besten funktioniert es generell, wenn ich keine Pausen machen muss. Ich bezeichne mich selbst als „Schockschreiber“, bin dann in einem Zustand wie ein langer Schock wo ich einfach tippe und nicht aufhöre. Irgendwann bin ich dann so müde, dass ich aufhören muss. Dann leg ich mich hin, steh auf und schreibe weiter. Jede Unterbrechung aber ist für mich problematisch, denn ich brauche mindestens eine halbe Stunde um wieder reinzukommen. Was wird dein nächstes Buchprojekt sein? Ist schon etwas in Planung? – Ich habe mehrere Projekte, die sich gerade entlang des Zeitstrahls einordnen. Zum einen erzähle ich die Sage vom Berggeist Rübezahl neu, mit viel historischem Background aber auch ziemlich wuchtig, düster und nicht unbedingt so wie man ihn kennt. Wir haben gerade eine Dokumentation zu Rübezahl gedreht, entwickeln ein kleines Game dazu und natürlich wäre es ein schönes Filmprojekt. Dann plane ich den dritten Teil meiner biographischen Lustig-Reihe für den Knaur-Verlag. Nachdem ich über meine Kindheit und das elende Camping geschimpft habe und von meiner Zeit als Stuntman im Freizeitpark „No Name City“ erzählt habe, kommt jetzt das Kapitel „RTL Samstag Nacht“ dran. Das war eine Comedyshow in den Neunzigern, bei der ich drei Jahre als Comedian vor der Kamera stand. Und zuletzt hab ich eine schöne Idee für eine Kinderbuchreihe, die ich aber nicht unbedingt alleine schreiben muss oder kann. Mara würde ich fortsetzen, wenn der Film funktioniert und die erste Trilogie sich entsprechend entwickelt. Was inspiriert dich beim Schreiben oder auch generell bei deiner kreativen Arbeit? Wie kommst du auf Ideen? – Ich setze mich vor die Tastatur und fange an zu schreiben. Dann fließt alles mit ein, was ich so wahrnehme. Bislang sind Ideen oder Inspiration kein großes Problem. Hoffentlich bleibt das so. Hast du literarische Vorbilder? – Es gibt einige Autoren, deren Arbeit ich hervorragend finde. Aber ich möchte nicht „schreiben können, wie…“. In der Musik hab ich das eher. Da würde ich schon gerne so fließende Gitarrensoli spielen können wie Stevie Ray Vaughan, oder Piano spielen wie Jerry Lee Lewis. Beim Schreiben habe ich das seltsamerweise nicht. Das liegt eventuell daran, dass ich einen recht speziellen Stil habe, der mir eigentlich Spaß macht wie er ist. Von der natürlichen Entwicklung mal abgesehen, dass ich mich gottseidank verbessere und zum Beispiel Mara III viel flüssiger daherkommt als Mara I. Autoren die mich inspiriert und massiv auch in meinem Leben beeinflusst haben sind Douglas Adams, Terry Pratchett, Stephen R. Donaldson, Philip J. Farmer, Michael Ende, Tolkien und Michael Crichton. tommy5Hast du bei „Mara“ auch reales in deine Bücher fließen lassen? Figuren zum Beispiel? Oder ist alles rein fiktiv? – Genau genommen ist irgendwie gar nix wirklich fiktiv. Es gibt zunächst mal alle Orte, man könnte in München eine Mara-Tour machen und alles ist exakt so wie beschrieben. Das trifft auch auf das Museum in Kalkriese aus Band II zu, dort würde man sogar den Delphin in der Vitrine finden, den Mara auf ihren Stab montiert. Er ist zwar deutlich kleiner als beschrieben, aber das ging nicht anders. Alle Figuren aus den Büchern haben reale Vorbilder, wobei Mara sehr viel mit mir gemeinsam hat und Professor Weissinger ziemlich genau auf meinen wissenschaftlichen Berater und Freund Professor Simek passt. Maras Mutter ist eine Mischung aus meiner Mutter, meiner Stiefmutter und diversen deutlich verschwurbelteren Personen, das Baumsprechseminar durfte meine Exex-Freundin Judith im Alter von vierzehn mehrere Stunden durchleiden und die Drahtpyramide auf dem Obst ist ebenso real wie alle Fakten aus der nordisch-germanischen Mythologie. Sogar der Name „Stefanie Warnatzsch-Abra“ (Mara II) ist echt, den hab ich mir von einer netten Redakteurin des Ki.Ka ausgeliehen – natürlich nicht ohne zu fragen. Nur den Feuerbringer gibt’s nicht. Hoffentlich. Wie bist du auf die Idee zu “Mara und der Feuerbringer” gekommen? War es ein langer Weg bis zur Veröffentlichung? – Ich wollte eine Mysteryserie schreiben, dabei aber so viel wie möglich vermeiden was es schon gibt. Ich wollte Fantasy-Klischees entweder auch vermeiden oder direkt als solche ansprechen. Ich wollte eine widerspenstige Hauptfigur die keinen Bock hat und zudem Null Ahnung und eben ein Thema behandeln, das in der Form noch niemand beackert hat. Und zuguterletzt sollte es ein Thema sein, das irgendwie deutsch oder europäisch ist, weil ich mich historisch einarbeiten wollte und auf etwas aufbauen, das hier im Boden steckt. Als ich die nordische Mythologie für mich entdeckt hatte und dann noch auf die Mara kam, ging es urplötzlich sehr schnell. Nur wurde es keine TV-Serie sondern ein Buch, weil mir schon beim Konzept klar war, dass das kein TV-Sender kaufen würde. Wieso hast du dir mit Mara ausgerechnet eine weibliche Protagonistin und Heldin erschaffen? – Weil es ein Mädchen deutlich schwerer hat, als ein Junge. Da ist zum Geschichtenerzählen hilfreich. Außerdem wollte ich unbedingt ein Mädchen erzählen, das weder Topmodel noch Schoolqueen werden will, sondern einfach nur „es selbst“. Und es war für mich viel einfacher, eigene Eigenschaften in ein Mädchen einzubauen, weil mir ein Junge viel zu ähnlich – oder sagen wir „zu nah“ – gewesen wäre. Von den vielen Bereichen in denen du beruflich aktiv bist, welcher ist dir da der liebste? – Immer der, den ich demnächst mache weil mich das aktuelle meist schon im letzten Drittel der Fertigstellung langweilt. Am liebsten hätte ich zum Beispiel einen Film fertig, wenn das Drehbuch geschrieben ist. Gottseidank ist das nicht so, denn dank den hervorragenden Teammitgliedern die in ihrem jeweiligen Feld natürlich deutlich besser sind als ich, wird der Film immer besser als das Drehbuch. Wenn du ein Projekt deiner Wahl verwirklichen könntest, ganz ungeachtet der Finanzierungsmöglichkeiten, was würdest du gerne machen? – Mara II bis III ohne diese nervigen Budgetprobleme. Wie würdest du dich selbst in fünf Worten beschreiben? – Ich bin der Tommy Krappweis. Womit beschäftigst du dich, wenn du mal nicht schreibst, vor oder hinter der Kamera stehst bzw. generell deiner Arbeit nachgehst? Kurz: Was sind deine Hobbies? – Ich unterscheide nicht so wirklich zwischen Arbeit und Hobby. Das meiste würde ich auch tun, wenn ich was anderes arbeiten würde bzw. müsste. tommy4Der erste Teil der Mara-Trilogie wurde kürzlich verfilmt und wird bald ins Kino kommen. Wie kam es dazu? – Der Producer Alexander Dannenberg und ich haben seit Erscheinen des ersten Romans versucht, Partner für eine Verfilmung zu begeistern. Im Endeffekt gab den Ausschlag, dass RTL zum ersten Mal seit vielen Jahren interessiert war, wieder einen Kinofilm mitzufinanzieren. Und da der Sender einen Film machen wollte, der sich von dem abhebt was man gemeinhin in Deutschland sonst so macht, war unser Projekt in vielerlei Weise passend. Wie viel Mitspracherecht hast du bei der Produktion gehabt? Bist du zufrieden mit dem Ablauf? – Da ich Roman, Drehbuch und Regie in Personalunion umgesetzt habe, zudem als Creative Producer an Bord bin und meine Firmen bumm film und BigHug FX für die RatPack Filmproduktion den Schnitt  und die Visual Effects übernehmen, bin ich sehr stark involviert. Das bedeutet natürlich auch, dass ich am Ende an allem schuld bin. Und zwar alleine. Aber das bin ich gewöhnt. Welches ist deine Lieblingsszene im Film? Und welches ist deine Lieblingsszene aus dem Buch? – Meine Lieblingsszenen im Film sind einmal wie Professor Weissinger in einem einzigen Monolog über den Zustand der germanischen Mythologie und diverse Missverständnisse räsoniert, außerdem Maras Szenen mit Loki, in denen sie sich wechselseitig verwundern. Ich bin aber auch stolz auf die Szene, in der der Lindwurm aus der Nibelungensage in München landet, weil da erstens ganz viele Freunde und Bekannte aus der Reenactment/Larp/Fantasy-Szene mitgemacht haben und zweitens die Integration des digitalen Viehs ins gedrehte Material ganz großartig geworden ist. Im Buch sind es die Stellen, in denen Mara sich in Gedanken verliert. Weil ich das von mir so gut kenne. Zusammen mit deinem Bruder Nico und Andreas Lenz v. Ungern-Sternberg spielt ihr in eurer Band „Harpo speaks“. Was macht ihr so für Musik und wo kann man euch hören?

Tommy Krappweis mit seiner Band “Harpo speaks”

– Man kann uns zum Beispiel auf der RingCon oder der HobbitCon hören. Ansonsten spielen wir viel bei privaten Veranstaltungen, Parties, Hochzeiten und so weiter. Aber nicht „diese Art Hochzeiten“ wo man das Zeug so runterdudelt wie auf der CD und diversen Kram aus den aktuellen Top40. Wir spielen alten, geilen Scheiss von 1950 bis 1975 und das spielen wir dann gerade so, wie uns momentan ist. Darum lautet unser Credo auch “No Song Remains The Same“. Als Trio kann man uns hier hören und sehen. Da wechselt ein uralter Song wie „Sixteen Tons“ mittendrin in „Sweet Dreams are made of this“ und wieder zurück und auch der Beat ändert sich halt mal. Wahrscheinlich hast du diese Frage schon oft gehört, aber ich kann mich einfach nicht zurückhalten: Wie erfindet man so etwas wie Bernd das Brot? Sitzt man zusammen beim Frühstück und denkt sich „Och, jetzt ’ne Scheibe vom Bernd wäre schon toll“? Wie kam es dazu? – Mein Kollege Norman Cöster und ich saßen nach einem ziemlich niederschmetternden Theaterstück zusammen in einem italienischen Lokal und starrten mit leerem Blick auf den Tisch. Dann sagte Norman irgendwann „Brot ist lustig“. Ich nickte und malte Norman als Brot auf den Kellnerblock. Das war die Geburtsstunde von Bernd das Brot. Was war bisher dein ganz persönliches Karriere-Highlight? – Der Applaus und der Jubel, nachdem ich die ersten Szenen aus dem Mara-Film auf der HobbitCon präsentiert hatte. Und was würdest du gerne wieder rückgängig machen, wenn du könntest? – Den Auftritt vor vielen Jahren beim „Köln Comedy Cup“ wo ich in Ermangelung der notwendigen Requisiten stattdessen einfach „was witziges sagen“ sollte und komplett versagte. Das war die Hölle. Und viele große und kleine andere Peinlichkeiten. Allerdings haben die mich auch abgehärtet und mich bringt kaum her was aus der Ruhe. Zum Schluss ein paar Spaß-Fragen, um den Menschen Tommy Krappweis etwas besser kennen zu lernen: Dein Lieblingsbuch: All Time Favourite: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Aktuell: Riverworld von Philip J. Farmer Dein Lieblingsfilm/Serie: The General von Buster Keaton Dtommy2ein Lieblingsaufenthaltsort: Sofa Deine Lieblingsmusik: The Beatles, Pink Floyd, Tony Joe White, J.J. Cale Kaffee oder Tee? Kaffee Schokolade oder Chips? Chips Drinnen oder Draußen? Drinnen Sommer oder Winter? Drinnen völlig egal. Lieber Tommy, einen ganz herzlichen Dank für die geduldige Beantwortung meiner Fragen! :) (Herzlichen Dank für die Bereitstellung der Fotos an Tommy Krappweis; ©Richard Föhr, Die Bildkomponisten, Gary Busch)


Ja, ich hoffe, ihr konntet euch ein besseres Bild von Tommy Krappweis und seinen Büchern machen. Ich selbst finde seine Bücher wirklich klasse und bin jetzt auch schon total gespannt auf den Film, der am 2. April nächsten Jahres ins Kino kommen wird. Leider noch eine kleine Ewigkeit, aber bis dahin kann ich mir die Geschichte ja noch einmal als Hörbuch zur Gemüte führen. Das ist nämlich gerade neu erschienen und wird von niemand geringeren als Christoph Maria Herbst gesprochen, der im Film auch den Loki spielen wird. Passend, oder? Was meint ihr? Wo wir gerade beim Hörbuch sind … da war ja noch was!

Blog-Gewinnspiel

Es gibt noch etwas tolles zu gewinnen! Dank Tommy und dem Argon-Verlag habt ihr jetzt die Möglichkeit einen von zwei tollen Preisen zu gewinnen!

tommy6 Zu gewinnen gibt es

1. ein Hörbuch “Mara und der Feuerbringer” + eine Mara-Illustration, signiert und gesiegelt von Tommy Krappweis

2. eine Mara-Illustration, signiert und gesiegelt von Tommy Krappweis

  Na, wenn das mal keine tolle Preise sind! Was ihr dafür tun müsst? Ganz einfach: Kommentiert einfach diesen Beitrag und schreibt mir bis zum 15. August 2014 um 23.59 Uhr, was genau euch an “Mara und der Feuerbringer” so gefällt. Falls ihr die Reihe noch nicht kennt, dann schreibt einfach, warum sie euch interessiert, was euch neugierig gemacht hat. Die Gewinner der oben genannten Preise werden dann am 16. August von mir hier bekannt gegeben und haben dann 14 Tage Zeit mir ihre Adresse mitzuteilen, damit der Gewinn verschickt werden kann. Viel Spaß und viel Erfolg! Aber damit noch nicht genug!

Hauptgewinn

GoldticketWie Anna, die diese fantastische Blogtour ins Leben gerufen hat, mir mehr als einmal erklärte, ist Tommy der Beste! Und das wäre er wohl kaum, wenn er nicht noch einen ganz tollen Gewinn für euch an Land gezogen hätte.

Und so verlosen wir auf allen Blogs und auf der Mara-Seite noch einen gemeinsamen Hauptpreis!

Wie ihr das gewinnen könnt? Das erfahrt ihr bei Anna!


Hinweis:

…nicht aus dem Augenlicht des Odin…

 

Ankündigung: Blogtour zu Tommy Krappweis’ “Mara und der Feuerbringer"

blogtour_mara_banner

In wenigen Tagen startet die Blogtour zur Trilogie “Mara und der Feuerbringer” aus der Feder des Multitalents Tommy Krappweis. Ich hatte beim Lesen unheimlich viel Spaß und war sehr begeistert von dieser Reihe, die ja bereits vor einigen Jahren erschienen ist, aber meiner Ansicht nach bislang nicht die Aufmerksamkeit erhalten hat, die sie verdient!
Aus diesem Grund freue ich mich auch ganz besonders, dass ich Teil der großen Blogtour zu “Mara und der Feuerbringer” sein darf!
Diese startet am kommenden Montag, den 4. August. Ihr könnt euch auf viele tolle Infos sowohl zum Buch, als auch zum Autor und auch zur Verfilmung freuen!

Die Tourstationen:

  • 04. August 2014 – Ka-Sas Buchfinder – Mara und der Feuerbringer Buchvorstellung und Hintergrundwissen zum Mythos der Seherin
  • 05. August 2014 – About Books – Interview mit Tommy Krappweis ( Autor der Mara Trilogie )
  • 06. August 2014 – Corinnas Bücherwelt – Hintergrundwissen zum Loki Mythos
  • 07. August 2014 – Two for Books – Interview mit Lillian Prent ( Mara Darstellerin im Kinofilm )
  • 08. August 2014 – The Anna Diaries – Hintergrundwissen zum Thor Mythos
  • 09. August 2014 – Influswelt – Fan Interviews
  • 10. August 2014 – Fight, Dream, Love, Hope – Bilderreihe inspiriert von der Mara Trilogie
  • 11. August 2014 – Bücherwelten – Textanalyse sowie Zitate von “Mara und der Feuerbringer”
  • 12. August 2014 – Fantasy Books – Hintergrundwissen zum Wicca Kult
  • 13. August 2014 – Sabine Schreibt – Hintergrundwissen zum Wicca Kult und Esoterik
  • 14. August 2014 – His & Her Books – Warum man “Mara und der Feuerbringer” gelesen haben muss
  • 15. August 2014 – The Anna Diaries – Abschlußverlosung

blogtour_mara_teaserIhr könnt euch also auf viele interessante Infos rund um diese tolle Buchreihe freuen und ich verspreche euch, dass es sich so richtig lohnen wird diese tolle Blogtour zu verfolgen, denn ihr werdet nicht nur viel zu “Mara und der Feuerbringer” in Erfahrung bringen, nein, wenn ihr gut aufpasst und ein wenig mitdenkt, dann habt ihr zum Schluss auch noch die Möglichkeit auf einen ganz, ganz tollen Hauptpreis und auch noch viele zusätzliche kleinere Preise!

Seid einfach gespannt, wir freuen uns auf euch!

Nicole

Gewinnspiel-Auslosung zur Blogtour “Blind Walk”

Ihr Lieben,

Leider ist unsere Blogtour nun vorbei und wir möchten uns für eure rege Teilnahme bedanken!

Viele von euch haben an unserem Gewinnspiel teilgenommen, aber leider können nur drei von euch gewinnen! Und um Euch nicht lange auf die Folter zu spannen gibt es hier auch direkt die Gewinner!

Stephie 
gewinnt: gebundenes Buch + 25€ Gutschein für den Coppenrath Online-Shop

Yvonne Rauchbach
gewinnt: gebundenes Buch

Claudia M. Kraml
gewinnt: Notizbuch: Lebensfreude

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH DEN GEWINNERN!!!

Die E-mails an Euch gehen morgen früh an euch raus, sobald Ihr dann eure Adresse schickt, wird euer Gewinn direkt vom Coppenrath-Verlag aus an Euch versendet.

Bis zum nächsten Mal!

Blogtour “Stigmata” Tag 13: Interview mit der Autorin

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Welcome back! Die Blogtour zu dem spannenden Jugendthriller “Stigmata” macht heute erneut bei mir Halt, was mich sehr freut.

In den letzten Tagen habt ihr ja bereits einiges zu diesem Buch erfahren und heute möchte ich euch ein Interview mit der Autorin nicht vorenthalten!

Viel Spaß!


Kurze Biografie:
Beatrix Mannel studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Erlangen, Perugia und München. Danach arbeitete sie zehn Jahre als Redakteurin beim Fernsehen. Seitdem schreibt sie Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden. Für ihre aufwändigen Recherchen reist sie um die ganze Welt. Außerdem unterrichtet sie kreatives Schreiben für alle Altersstufen. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

Im Gespräch mit Beatrix Gurian

Gurian_BeatrixLiebe Frau Gurian, die Standardfrage: Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Nachdem ich lange als Fernsehredakteurin gearbeitet hatte, habe ich neben der Arbeit bei einem Schreib-Wettbewerb mitgemacht, und mir damit einen lange gehegten Traum erfüllt. Ich habe zwar keinen Preis gewonnen, aber als das Buch vier Jahre später bei Ullstein erschienen ist, war ich der glücklichste Mensch unter der Sonne. Dann habe ich eine Zeit lang parallel als Redakteurin und Autorin, auch für Fernsehsendungen gearbeitet, bis ich allein vom Schreiben leben konnte.

Das kann dann manchmal zu Knochenarbeit werden, denn wenn man davon leben will, kann auf keinen Fall darauf warten, dass die Muse einen küsst. Man muss also wirklich diszipliniert jeden Tag schreiben und das hatte ich mir nicht ganz so vorgestellt, schon eher so: Ich sitze relaxt am Meer, schlürfe frisch gepressten O-Saft, und tippe mal hier und da ein bisschen, treffe Freunde und gehe am Strand spazieren, wo mich mit jeder Welle neue Ideen überrollen, tja das war und ist dann eben doch anders ;-)) Außerdem wird für mich das Schreiben immer schwieriger, weil ich bei jedem Buch wieder etwas neues lerne, und weil ich so viel mehr weiß, bin ich sehr viel kritischer als früher, bevor ich etwas hinschreibe.

Was haben Sie getan, nachdem Sie vom Verlag die erste Zusage bekommen haben?
Das weiß ich noch ganz genau, da waren wir in Kalifornien zu Besuch bei meinen Schwiegereltern, ich habe früh morgens noch völlig durcheinander vom Jet-Lag den AB zuhause abgehört – damals hatte man schon Handy, aber kein Internet- und konnte die gute Nachricht dann kaum glauben.

Ich musste es zweimal abhören, mein Mann ist schon nach dem ersten Mal aufgestanden, weggerannt und ich hörte ihn ins Auto springen und mit quietschenden Reifen davonbrausen. Ich war völlig perplex und fand das nicht sehr nett. Nach einer Viertelstunde kam er schon wieder zurück. Er war in den nächsten Supermarkt gefahren und hatte eine gekühlte Flasche Champagner gekauft und obwohl es erst sechs Uhr morgens war, haben wir darauf angestoßen, schließlich hatte ich darauf vier Jahre lang gewartet!

Wie würden Sie sich selbst in fünf Worten beschreiben?
Unmöglich. ;-)

schreibtisch_gurianWo und wann schreiben Sie am liebsten? Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus?
Ich arbeite eher diszipliniert und zwar am liebsten früh morgens, nachdem ich eine Stunde Sport gemacht habe und mein Hirn voller Energie ist. Nach meiner Erfahrung küsst einen die Muse dann besonders heftig, wenn man viel arbeitet ;-)) Wenn ich gar nicht gut vorwärts komme, hilft mir auch Musik beim Schreiben. Großartig fürs Thriller schreiben ist übrigens die Filmmusik von „Shining“ und für „Stigmata“ war auch die Filmmusik vom „Da Vinci Code“ sehr inspirierend.

Womit beschäftigen Sie sich, wenn Sie mal nicht schreiben?
Lesen, Häkeln, Eis klettern, Freunde treffen, Filme sehen, Reisen an exotische Orte, Hanteltraining, Horoskope lesen… aber bei zwei Sachen habe ich geflunkert ;-)

Was wird Ihr nächstes Buchprojekt sein? Ist schon etwas in Planung?
Ja!

Was inspiriert Sie beim Schreiben? Wie kommen Sie auf Ideen?
Das ist sehr verschieden, manchmal inspiriert mich ein altes Gemälde, wie zu meinem Jugendroman „Zauberherz“ oder etwas, dass ich auf dem Flohmarkt finde, z.B. ein großartiges Buch über Glasperlen zu dem Roman „Der Duft der Wüstenrose“ (Diana-Verlag). Oder Satzfetzen, die ich beim Bus fahren oder ganz woanders höre, z.B. ein Handygespräch am Flughafen, hat mich zu der Idee für „Lügenherz“ (Arena-Verlag) gebracht. Außerdem sind auch Zeitungsartikel wichtig, Ausstellungen, Filme und Bücher, oder es passiert etwas in meinem Bekanntenkreis, das mich sehr beschäftigt, daraus wurde dann der Minithriller:  „Wie du ihm, so ich dir“ ( Arena).  AutorInnen sind wie Schwämme, die ihre gesamte Umgebung aufsaugen…

Haben Sie literarische Vorbilder?
Ja viele, aber wichtig ist es trotzdem einen ganz eigenen Stil zu entwickeln.

Lassen Sie viel Reales in Ihre Bücher fließen? Oder ist alles, worüber Sie schreiben, rein fiktiv?
Ja, alles ist rein fiktiv, aber natürlich werde ich – wie oben schon gesagt- von der Realität inspiriert.

Wie sind Sie auf die Idee zu “Stigmata” gekommen? War es ein langer Weg bis zur Veröffentlichung?
Die Idee zu „Stigmata“ ist aus vielen kleinen Puzzlestückchen entstanden, die mir im Laufe meines Lebens begegnet sind, dazu gehörte ein Besuch bei einer Tante, einer Diakonisse, als ich sechzehn war, (die aber nichts, rein gar nichts von der Gertrud in „Stigmata“ hat!) ein Aufenthalt zusammen mit meiner Schwester in einem entsetzlichen Kurheim, als ich sieben Jahre alt war, die Beschäftigung mit Heiligen und Zeitungsartikel über Praktiken von Nonnen unter dem Franco-Regime, die Beschäftigung mit Resilienz und noch vieles vieles mehr.

Wie kam es zur Idee passende Bilder zur Geschichte beizutragen?
Das kam im Gespräch mit meinem Mann auf.

Kamen die Ideen dazu von Ihnen?
Die Ideen an sich sind natürlich durch den Roman bedingt und also von mir, also zum Beispiel „Puppe auf Brunnen“, aber wie das dann genau aussieht, welche Perspektive, welche Puppe wie fotografiert, da hat mein Mann wunderbare Ideen gehabt und einige Male habe ich dann auch im Text etwas geändert, weil das Bild ganz anders, aber so großartig geworden ist. Oder eine Bildidee von mir war so langweilig,- in den Augen eines Fotografen – dass wir sie nach einem Gespräch durch eine andere ersetzt haben.

Zum Schluss ein paar Spaß-Fragen, um den Menschen Beatrix Gurian etwas besser kennen zu lernen:

Ihr Lieblingsbuch: Oh, leider, das kann ich nicht sagen, es gibt so viele und das wechselt ständig.

Ihr Lieblingsfilm/Serie: Da ist es genauso wie mit dem Büchern

Ihr Lieblingsaufenthaltsort: Ahh wie schön, das kann ich ganz eindeutig beantworten: Am Meer

Kaffee oder Tee? Kaffee mit Milch!

Schokolade oder Chips? Chips immer, Schokolade auch gern ;-)

Filme oder Bücher? Beides, möchte auf keines von beiden verzichten!

Drinnen oder Draußen? Kommt auf die Jahreszeit an.

Sommer oder Winter? Sommer, Sommer, Sommer, Sommer, Sommer und sagte ich es schon ? Es lebe der Sommer!

Liebe Frau Gurian, vielen Dank für die lieben Antworten auf meine Fragen und an Daniela Kern vom Arena-Verlag für die Vermittlung!

(Schreibtisch-Foto ©Erol Gurian)


So, das war es nun von mir. Ich hoffe, ich konnte euch dieses tolle Buch ein wenig näher bringen. Morgen gibt es noch einen letzten Beitrag zur Blogtour, es wartet noch ein nettes Schmankerl auf euch, also schaut auf jeden Fall noch einmal rein! :)

Hier noch einmal die bisherigen und die noch kommende Blogtour-Stationen im Überblick:

11.7. http://rawrpunx.blogspot.co.at
12.7. http://nico-wallmann.blogspot.de
13.7. http://nico-wallmann.blogspot.de
14.7. http://katja-welt-book.blogspot.de
15.7. http://katja-welt-book.blogspot.de
16.7. http://buecherchaos.wordpress.com
17.7. http://buecherchaos.wordpress.com
18.7. http://www.readandbeyourself.de
19.7. http://www.readandbeyourself.de
20.7. http://www.papierkrümel.de
21.7. http://www.lilstar.de
22.7. http://www.papierkrümel.de
23.7. http://www.lilstar.de
24.7. http://rawrpunx.blogspot.co.at

Liebe Grüße,

Nicole

Blogtour “Blind Stigmata” Tag 11: Buchdesign

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Die Blogtour zu dem spannenden Jugendthriller “Stigmata” macht heute bei mir Halt, was mich sehr freut.

In den letzten Tagen habt ihr ja bereits einiges zu diesem Buch erfahren und heute möchte ich euch das Design des Buches zeigen, denn dieses Design sticht nicht zuletzt durch die zahlreichen Farbfotos sehr hervor!

Viel Spaß!


Das Cover

stigmataHier links neben prangt es bereits: Das wirklich atmosphärische Cover dieses Buches. Auf dem Cover prangen die Schriftzüge (rechts) in Silberschrift. Auch die Ranken, die sich oben und unten über das Cover ziehen sind silbern gedruckt, ebenso wie auch der Name der Autorin, was wirklich sehr schön ausschaut.

6999_Guria_StigmataDas Cover ist ansonsten in düsteren Farben gehalten, was die Atmosphäre der Geschichte perfekt unterstreicht. Einige hellgrüne Ranken schlängeln sich über dunkelgrünen Untergrund.

Das Bild, welches das Cover ziert, zeigt das Bild eines Mädchens in einem Medaillon, das auf Reis kniet. Dazu gibt es eine kleine Anekdote von der Autorin Beatrix Gurian:

6999_Guria_StigmataMädchen auf Reis

Bei diesem Bild kriege ich jedes Mal wieder Gänsehaut!  Ja, ich hatte viel recherchiert und wusste, dass man Strafen wie das Knien auf Reis verhängt hat. Doch erst bei der Foto-Produktion wurde uns allen klar, wie fruchtbar diese Strafe wirklich gewesen ist. Unsere Stylistin, die sich auch um die Kostüme gekümmert hat, hat  „unserer Agnes“ sehr vorausschauend  Knieschützer gebastelt, damit sie bei dem Foto nicht leiden muss. Weil man normale Skate-Schützer durch das transparente sechziger Jahre-Nachthemd, das wir aus dem Bavaria-Film-Fundus ausgeliehen hatten, auf dem Bild sehen konnte, musste sie “unsichtbare“ basteln. Doch dann haben sich die Reiskörner trotzdem schmerzhaft tief in die Knie gebohrt …

Insgesamt also ein wirklich tolles und absolut stimmiges Cover, das auch perfekt zum Inhalt des Buches passt!

Das Buch-Innendesign

DSC08393DSC08395Aber nicht nur das Cover ist gelungen, auch im Inneren des Buches findet man sehr schön und liebevoll gestaltete Elemente, die dieses Buch wirklich zu etwas besonderem machen.

Nimmt man den Schutzumschlag ab, dann hält man ein – tada! – grünes, gebundenes Buch in den Händen, ausgestattet mit einem ebenfalls grünen Lesebändchen.

DSC08398DSC08399Schlägt man das Buch auf, dann findet man ein grün-meliert bedrucktes Vorsatzblatt und noch ein hübsches Lesezeichenbanner, passend zum Buch.

Beim durchblättern fällt direkt auf, dass das Buch insgesamt zweifarbig gedruckt wurde. Neben schwarz/grau findet sich nämlich überall auch grün. Dabei gibt es sowohl grüne Schrift oder grün gedruckte Ranken, als auch schwarz auf grüngeranktem Hintergrund.

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Die Kapitelüberschriften sind immer wunderschön in grün gedruckt und mit tollen Ranken versehen.

Ein weiteres Highlight des Buches sind auf jeden Fall die zahlreichen Fotografien, die sich im Inneren finden und passend zur Geschichte die Stimmung sehr unterstreichen.

DSC08410 DSC08422

Insgesamt ist Stigmata vor allem für einen Jugendthriller eines der schönsten gestalteten Bücher die ich kenne. Und damit meine ich ausdrücklich vor allem auch das Innere des Buches, nicht unbedingt das Cover. Allein durch die Fotos wurde dieses Buch schon zu einem echten Leseerlebnis, hier haben sich wohl die Autorin und der Fotograf, als auch der Verlag wirklich ins Zeug gelegt!


So, das war es nun von mir. Ich hoffe, ich konnte euch dieses tolle Buch ein wenig näher bringen.

Hier noch einmal die bisherigen und noch kommenden Blogtour-Stationen im Überblick:

11.7. http://rawrpunx.blogspot.co.at
12.7. http://nico-wallmann.blogspot.de
13.7. http://nico-wallmann.blogspot.de
14.7. http://katja-welt-book.blogspot.de
15.7. http://katja-welt-book.blogspot.de
16.7. http://buecherchaos.wordpress.com
17.7. http://buecherchaos.wordpress.com
18.7. http://www.readandbeyourself.de
19.7. http://www.readandbeyourself.de
20.7. http://www.papierkrümel.de
21.7. http://www.lilstar.de 
22.7. http://www.papierkrümel.de
23.7. http://www.lilstar.de
24.7. http://rawrpunx.blogspot.co.at

Liebe Grüße,

Nicole