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AnimA: Schwarze Seele, weisses Herz – Kim Kestner
Inhalt
Die Feuerkrone – Rae Carson
Heyne Verlag |
Inhalt
(lt. amazon.de):
Eine Heldin wie Prinzessin Elisa gibt es nur alle hundert Jahre
Elisa ist die Trägerin des Feuersteins und dazu auserwählt, Heldentaten zu vollbringen. Und sie hat ihre Aufgabe erfüllt – zumindest glaubt sie das. Doch im Verborgenen rüsten sich ihre Feinde zum Gegenangriff, und sie sind gefährlicher als je zuvor. Als Elisa begreift, dass ihr Abenteuer noch nicht vorüber ist, ist es fast schon zu spät…
Elisa, die Trägerin des Feuersteins, ist eine Heldin: Sie hat die gefährliche Magier-Armee der Inviernos besiegt, ihr Volk vor dem Untergang bewahrt und den Thron von Joya d’Arena bestiegen. Doch ans Königinsein muss Elisa sich erst noch gewöhnen, denn so ein riesiges Wüstenreich zu regieren, ist auch für eine Auserwählte alles andere als einfach. Gott sei Dank weicht ihr ihre alte Weggefährtin Ximena nicht von der Seite – ebenso wenig wie Hector, der Mann, für den Elisa so viel mehr empfindet als Freundschaft. Doch Elisa ahnt nicht, dass ihre Aufgabe als Trägerin des Feuersteins noch lange nicht erfüllt ist, denn an den Grenzen ihres Reiches versammeln sich die Inviernos erneut. Als deren Macht sogar Elisas eigenen Hofstaat erreicht, braucht die tapfere, junge Königin all ihren Mut, ihre Klugheit und ihre Entschlossenheit, um sich ihren Feinden entgegenzustellen. Doch dann gerät Hector in Gefahr, und Elisa muss sich entscheiden – zwischen ihren Untertanen und ihrer großen Liebe…
Gewähltes Zitat
Als ich mich abwende, bohren sich seine Worte in meine Brust und graben sich ein wie Stacheln. Geht, und werdet die Königin, die Ihr aus eigener Kraft nicht sein konntet. Ich habe bekommen, was ich gesucht habe. Macht jenseits aller Vorstellungskraft.
(S. 465)
Meine Meinung
Es ist noch nicht lange her, dass Elisa zur Königin von Joya d’Arena gekürt wurde und sie hat sich auch immer noch nicht an ihre neue Rolle als Herrscherin gewöhnt und regiert deswegen zu wenig selbstbewusst, zu schwach. Hinzu kommt, dass irgendjemand ihr nach dem Leben trachtet. Aber wer? Sind es ihre Feinde oder jemand aus ihrem engeren Kreis? Auch ihr Feuerstein gibt ihr immer noch Rätsel auf, aber zumindest gelingt es ihr immer öfter seine Macht zu Nutzen. Als es für Elisa langsam brenzlig wird, macht sie sich zusammen mit ihren engsten Vertrauten auf die Reise um das Geheimnis des Feuersteins zu lösen und verliert dabei beinahe ihre große Liebe Hector …
Ich lese reine Fantasy-Bücher eigentlich gar nicht mal so gerne, war aber damals vom ersten Teil dieser Reihe „Der Feuerstein“ schon sehr begeistert, so dass dieser zweite Band jetzt natürlich Pflicht war.
Im ersten Band habe ich die Protagonistin Elisa sehr bewundert. Ihre Entwicklung vom dicken, naiven Mädchen zur selbstbewussten jungen Frau hat mir sehr gefallen. Jetzt im zweiten Band schwankt Elisa allerdings wieder zwischen diesen beiden Rollen und kann sich in ihre neue Rolle als Herrscherin nicht so zurechtfinden. Sie ist zu unsicher in ihrem Auftreten und zweifelt zu viel. Das macht sie teils sogar wieder ein wenig unsympathisch, obwohl ich Elisa wirklich sehr ins Herz geschlossen habe, aber einige Entscheidungen, die sie durchzieht ohne sie wirklich zu wollen, haben mich einfach nur kopfschüttelnd zurück gelassen. Sie will das beste für ihr Land, für ihr Volk, kann ihren Willen aber nicht so recht durchsetzen. Sie weiß um ihrer Unzulänglichkeit und will dies auch um jeden Preis ändern. Das macht sie wiederum sehr sympathisch und ich habe das ganze Buch über gehofft, dass sie wieder zu der Stärke zurück finden wird, sie sie zum Ende des ersten Bandes bereits erlangt hatte. Bei allem muss man natürlich berücksichtigen, dass Elisa noch sehr jung ist für die Abenteuer, die sie zu bestehen hat.
Elisa steht in diesem Band also wieder im absoluten Mittelpunkt. Wir erfahren aber auch über Hector mehr, der mir auch sehr sympathisch geworden ist im Verlaufe dieses Bandes und auch die junge und unbeschwerte Mara gefiel mir sehr gut. Überhaupt hat Rae Carson hier ein Händchen dafür ihren Figuren einen unverwechselbaren Charakter zu verleihen, ohne dabei jedoch zu sehr ins stereotype Verhalten zu verfallen. Das hat mir sehr gefallen.
Auch über die Inviernos erfahren wir in diesem Band mehr, was mir total gut gefallen hat und so werden viele Zwistigkeiten und Handlungen ein wenig klarer.
Die aufkeimende Beziehung zwischen Elisa und ihrem Leibwächter Hector hat mir ebenfalls sehr gefallen, wenn ich auch so manches mal die Hände über den Kopf zusammen schlagen musste, weil ich mir auch an dieser Stelle mehr Durchsetzungsvermögen seitens Elisa gewünscht hätte.
Die Kapitel sind nicht mehr ganz so kurz, der Schreibstil ist aber immer noch der selbe lockere und flüssige wie wir es aus dem ersten Band bereits kennen.
Insgesamt geschieht in diesem Band wieder eine ganze Menge, was das Buch aber dennoch recht kurzweilig macht und die Spannung aufrecht erhält.
Fazit
Die Handlung hat mir insgesamt sehr gefallen und bis zum Schluss habe ich wirklich überlegt, ob die Reihe mit diesem Band abgeschlossen sein könnte, denn über lange Strecken schien es mir so. Glücklicherweise ist dieses Ende aber auch wieder offen, so dass es auf jeden Fall noch eine Fortsetzung geben muss, auf die ich mich auch dieses Mal wieder sehr freue, denn Elisa habe ich wirklich in mein Herz geschlossen und wünsche ihr endlich eine erfüllte Beziehung!
Insgesamt stand „Die Feuerkrone“ dem „Feuerstein“ in nichts nach, so dass es auch hier wieder sehr gute vier Sterne von mir gibt!
Meine Wertung:
Angelfall 1: Fürchtet euch nicht – Susan Ee
Heyne fliegt Verlag |
Inhalt (lt. amazon.de):
Wenn die Engel die Bösen sind.
Die Engel sind auf die Erde gekommen, doch sie haben nicht Frieden und Freude, sondern Elend und Zerstörung mit sich gebracht: Weltweit liegen die Städte in Trümmern, und die Menschen trauen sich vor Angst kaum noch auf die Straße. Als eine Gruppe Engel die kleine Schwester von Penryn entführt, haben sie sich jedoch mit der Falschen angelegt. Die Siebzehnjährige zieht los zum Hauptquartier der Engel, um ihre Schwester zu befreien. Aber dafür braucht sie Hilfe – und die kommt ausgerechnet von Raffe, einem flügellosen Engel …
Penryn ist die Starke in der Familie: Seit ihr Vater sie verlassen hat, kümmert sie sich in jeder freien Minute um ihre siebenjährige Schwester Paige, die im Rollstuhl sitzt, und um ihre Mutter, die seit der Trennung mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat. Doch seit einigen Wochen ist Penryns Aufgabe immer schwieriger geworden – wenn nicht sogar unmöglich. Die Engel sind gekommen, und mit sanftmütigen, himmlischen Geschöpfen haben die überhaupt nichts gemein! Ganz im Gegenteil – sie zerstören Städte auf der ganzen Welt und machen Jagd auf Menschen. Als Paige von Engeln verschleppt wird und ihre Mutter spurlos verschwindet, bleibt Penryn allein zurück. Die Siebzehnjährige ist wild entschlossen, das Leben ihrer Schwester zu retten, doch dazu muss sie nach Aerie gelangen, dem Hauptquartier der Engel, das auf den Trümmern San Franciscos errichtet wurde. Auf ihrer Reise durch das verwüstete Kalifornien wird sie von Raffe begleitet, einem wunderschönen gefallenen Engel. Raffe, dem seine Flügel genommen wurden, hat mit Paiges Entführern noch eine Rechnung offen und erklärt sich bereit, Penryn zu helfen. Penryn weiß, dass sie ihre Schwester ohne Raffes Unterstützung nicht befreien kann, aber soll sie einem Engel in diesen dunklen Zeiten wirklich vertrauen?
Zitat:
Die Kälte scheint keinen der Engel zu stören, die träge ihren Zigarettenrauch in den Wind blasen. Nicht in einer Million Jahre hätte ich gedacht, dass Engel rauchen. Die Typen hier sehen eher nach Gangstern als nach gottesfürchtigen Engeln aus.
(S. 253 ff.)
Kommentar:
Es ist gerade mal sechs Wochen her, seitdem die Engel die Menschen angreifen, aber bereits jetzt ist die Erde nicht mehr das was sie einmal war. Überall findet man Chaos, Zerstörung und Leichen. Die Engel jagen und töten die Menschen, die Menschen versuchen zurück zu schlagen und handeln mit den Gliedmaßen der Engel. Als Penryn, ihre Mutter und ihre kleine Schwester eines Tages in eine Auseinandersetzung zwischen zwei Engeln geraten, wird Penryns Schwester von einem Engel entführt. Um herauszufinden wohin ihre Schwester verschleppt wurde, kümmert sie sich um den verletzten Engel, dem die Flügel abgeschlagen wurden. Sie hilft ihm und im Gegenzug hilft Raffe ihr. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Penryns Schwester …
Zunächst einmal ein paar Worte zum Offensichtlichen: Das Cover ist wirklich klasse gemacht und total passend, gefällt mir insgesamt wirklich gut, ebenso wie der passende Titel. Überrascht war ich dann doch als ich das Buch bekam, denn für den Preis hatte ich keine hochwertige Hardcover Ausgabe erwartet, sondern eher eine broschierte Ausgabe. Umso überraschter war ich, als ich sah, dass es sich bei diesem Buch tatsächlich um ein gebundenes Buch handelt. Und das für den Preis. Wahnsinn, das findet man heute kaum noch und sollte deswegen Erwähnung finden.
„Angelfall“ ist der erste Band einer Trilogie mit postapokalyptischer Geschichte. Wie der Titel bereits verrät spielen Engel eine große Rolle. Die Geschichte ist sehr modern, ebenso wie die Engel als Figuren, obwohl sie an die Lehren den Christentums orientiert sind mit ihren Hierarchien. Diese Verknüpfung und Modernisierung ist der Autorin hier meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
Auch die menschlichen Protagonisten, allen voran natürlich Penryn waren recht vielschichtig, obwohl ich es ein wenig Übertrieben fand, dass es Penryn mit einer verrückten Mutter und einer gehbehinderten Schwester gleich doppelt so schwer gemacht wurde. Penryn war dennoch eine sehr liebenswerte Figur mit viel Witz und Charme.
Die Geschichte selbst ist spannend und wird flüssig aus der Sicht von Penryn erzählt. Die Spannung hält sich bis zum Schluss, das Ende ist wie erwartet offen, denn es handelt sich hier ja zunächst einmal nur um den ersten Teil.
An einigen Stellen habe ich mich lediglich ein wenig darüber geärgert, dass Penryn nicht noch viel mehr hinterfragt und versucht aus Raffe herauszuquetschen was er weiß. Natürlich hätte das nichts an den Absichten der Autorin geändert, die an dieser Stelle wohl noch nichts preisgeben wollte, für die Glaubwürdigkeit wäre dies aber gut gewesen.
Das ist allerdings schon mein einziger Kritikpunkt. Ansonsten hat mir dieses Jahr wirklich gut gefallen, es war aufregend und spannend und eine erfrischend andere Fantasy-Geschichte! Von mir gibt es hierfür sehr gute vier Sterne!
Meine Wertung:
Göttlich verdammt–Josephine Angelini
Inhalt (lt. amazon.de):
Schicksalhafte Liebe, antike Fehde, göttliches Erbe Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen indem sie sich ineinander verlieben Der ultimative Roman für alle „Biss“- und „Panem“-Fans – mit dem hinreißenden Sehnsuchtspaar: Helen und Lucas. Eine Highschool-Romanze mit Elementen aus der griechischen Mythologie.
Kommentar:
Helen, ein zunächst einmal recht normal scheinendes Mädchen mit ausgeprägten Ängsten, ist die Hauptprotagonistin in Josephine Angelinis Werk „Göttlich verdammt“ – der Auftakt einer Trilogie. Dass Helen aber gar nicht so normal ist wie es zunächst den Anschein hatte wird dann recht bald klar, denn Helens Verhalten hat einen viel tiefer gehenden Grund, den aber nicht einmal sie selbst bis dahin kannte. Auslöser ist die neu hinzu gezogene Familie Delos, mit ihnen fangen die Merkwürdigkeiten an, denn als Helen Lukas, den unglaublich hübschen Sohn der Familie zum ersten Mal im Gang ihrer Schule trifft hat sie nur einen Wunsch: ihn zu töten! Und so stürzt sie sich mitten in der Schule, unter den Augen vieler Zeugen auf den Jungen um ihn mit bloßen Händen zu zerfetzen. Natürlich gelingt ihr dies nicht und so verliebt sie sich Hals über Kopf in Lukas, einem Scion, einen Halbgott, von denen es noch viele auf der Welt gibt. Helen wird hinein gezogen in eine uralte Blutfehde über die ich hier nicht mehr verraten will, ein wenig Spannung muss ja noch sein …
Zu Beginn des Buches war ich wirklich skeptisch. Die Geschichte beginnt wie viele andere Geschichten, nicht schlecht, aber wenig einfallsreich. Es kam mir vor wie eine Kreuzung zwischen der Twilight-Saga und der Percy Jackson-Reihe. Eine spannende Liebesgeschichte, scheinbar ohne Erfolgsaussicht und viel, viel griechische Mythologie. Glücklicherweise lag ich damit falsch, bzw. eigentlich doch nicht, denn dieser Trilogie-Auftakt vereint beides, aber auch noch viel mehr.
Will heißen: Natürlich hat die Autorin das Rad nicht neu erfunden, bzw. die Jugendfantasy nicht, aber die Geschichte ist einfach sehr spannend, fesselnd, an machen Stellen nimmt sie sich auch selbst nicht so ganz Ernst, was für zusäztlichen Lesespaß sorgt, allerdings ohne dabei albern oder unglaubwürdig zu werden.
Insgesamt hält sich die Autorin nicht mit Nebensächlichkeiten auf, aber vor allem die Hauptprotagonistin wird sehr schön beschrieben. Auch alle anderen Charaktere bleiben keine Stereotypen, auch wenn sie schon alle ihre typischen Verhaltensmuster zeigen. Das Tempo der Geschichte schreitet rasch vorran, so dass man das Buch mit seinen knapp 500 seiten recht schnell gelesen und viel Spaß dabei hat.
Fazit: Ein Jammer, dass wir so lange auf den zweiten Teil warten müssen. Diesem fiebere ich jetzt schon entgegen.
Dressler Verlag gebundene Ausgabe ca. 494 Seiten 19,95 Euro Mai 2011 ISBN: 3791526251 |