Zeitenzauber 1: Die magische Gondel – Eva Völler

zeitenzauber1diemagischegondel

Baumhaus Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 336 Seiten
16,99 Euro
August 2011
ISBN: 9783833900266
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Inhalt (lt. amazon.de):
Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen – und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen …

Zitat:
Mit den Büchern war es wie mi den Gewürzen. Weil sie in dieser Zeit so selten und teuer waren, konnte sich kaum jemand welche leisten. Alles mit meiner Harry-Potter-Reihe wäre ich hier eine sagenhaft gute Partie, und hätte ich noch meine Biss-Romane draufgepackt, würden die heiratswilligen Junggesellen bei mir nur so Schlange stehen. Kurz schwelgte ich in der Vorstellung, mit ein par Büchern und einem Pfefferstreuer zum angesagtesten It-Girl Venedigs zu werden, als mein Blick an dem großen Holzglobus hängen blieb, der auf einem Tischchen prangte.
(S. 241)

Kommentar:
Als Anna mit ihren Eltern in Venedig Urlaub macht und mit ihnen eine spontane kleine Gondenfahrt machen will, geschieht plötzlich das Unglaubliche.  Anna fällt ins eklige Kanalwasser und als sie schließlich wieder erwacht, ist nichts mehr so wie es war. Es ist plötzlich Nacht, sie ist nackt und die Gegend sieht komplett anders aus. Es fällt Anna schwer zu glauben wo sie gelandet ist, aber es ist eindeutig. Anna hat eine unfreiwillige Zeitreise hinter sich und befindet sich nun im Venedig des Jahres 1499. Der geheimnisvolle Sebastiano, der etwas mit der ganzen Sachen zu tun, allerdings nicht mit der Sprache raus rücken will, besorgt Anna für die nächsten Wochen einen Platz wo sie bleiben kann, denn erst dann kann sie versuchen wieder nach Hause in ihre gewohnte Zeit zu kommen, denn vorher hat sie eine Aufgabe zu erledigen …

Eva Völler hat mit “Zeitenzauber” einen tollen Zeitreiseroman erschaffen, der sich in Prolog, Epilog und vier großen Teilabschnitten gliedert. Der schön gestaltete Schutzumschlag passt wunderbar zur Geschichte und auch im Buch finden sich ein paar kleine Illustrationen, die schön zur Geschichte passen.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Protagonistin, der 17jährigen Anna, die aus ihrer Zeit, unserer Gegenwart, ins Venedig des Jahres 1499 reist. Sehr amüsant löst die Autorin hier das Problem, dass es zu dieser Zeit natürlich kaum etwas gegeben hat, was heute Standard ist und Anna keine Ahnung davon hat, was wie das Leben früher gelaufen ist. Anna werden nämlich ganz einfach während des Sprechens andere Worte in den Mund gelegt, die in diese Zeit besser passen. Aus Toilette wird so zum Beispiel der Abtritt. Ganz einfach so. Wenn Anna irgend etwas sagen will, was für diese Zeit nicht relevant war und für das es auch damals einfach noch keine anderen Begriffe gegeben hat, dann kommt mitunter gar nichts aus ihrem Mund. Zumindest beim Lesen hat dies für einige Lacher gesorgt. Mir hat diese Idee sehr gefallen und ich fand das Buch insgesamt sehr humorvoll, was so Sachen wie das oben genannte Zitat wahrscheinlich belegen.

Die Geschichte selbst ist recht gut durchdacht, was bei Zeitreise-Geschichten ja doch immer wichtig ist, mir jedenfalls. Ab und gab es allerdings auch Längen in diesem Buch, wo ich es dann nicht mehr so spannend fand und mir einfach wünschte, dass es jetzt doch endlich mal mit der Handlung weiter gehen könnte. Diese Längen hielten sich aber noch in argen Grenzen.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist, das war die tolle Beschreibung von Venedig. Vor einigen Jahren war ich selbst in Venedig und habe mir die Stadt dadurch super vorstellen können, zusammen mit den Beschreibungen der Autorin hatte ich ein perfektes Bild der Schauplätze vor Augen.

Insgesamt also ein recht gelungener Einstieg, der schon Lust auf die Fortsetzung macht, die es mittlerweile auch schon gibt: Zeitenzauber – Die goldene Brücke: Band 2. Von mir gibt es hierfür vier von fünf Regenbögen.

 


Meine Wertung:
RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Für immer die Seele – Cynthia J. Omololu

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Dressler Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 381 Seiten
17,95 Euro
Januar 2013
Originaltitel: Transcendence
ISBN: 3791515055
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Inhalt (lt. amazon.de):
Als die 16-jährige Cole den Londoner Tower besichtigt, wird sie von einer unglaublich realistischen Vision heimgesucht: Sie erlebt eine Jahrhunderte zurückliegende Enthauptung! Und dieses Erlebnis bleibt kein Einzelfall. Wohin Cole auch geht, was sie auch berührt, seit Kurzem fühlt sie sich ständig in andere Zeiten und an fremde Orte versetzt. Wird sie vielleicht verrückt? Nur einer scheint sie zu verstehen: der Amerikaner Griffon, den sie in London kennenlernt. Doch Stück für Stück entdeckt Cole, welch dunkles Geheimnis sie und Griffon verbindet. Kann sie dem Jungen, den sie liebt, wirklich vertrauen? Schicksalhafte Begegnungen, große Gefahren und eine unendliche Liebe: der Auftakt der fesselnden „Für immer“-Trilogie.

Zitat:
»Denk noch mal nach«, sagt er. »Erinnere dich an die Visionen. Es war nicht so, als hättest du diesen Jungen und seine Mutter nur gesehen, stimmt’s? Oder die junge Frau, die aufs Schafott geführt wurde … Du hast nicht bloß zugesehen, hab ich recht? Es war mehr, das hast du selbst gesagt …«
(S. 109)

Kommentar:
„Für immer die Seele“ war für mich eine totale Überraschung! Vom Klappentext her hat mich das Buch gar nicht mal so wirklich angesprochen. Ich hatte es als weitere Liebesromanze im altbekannten Setting abgetan und es trotz des wirklich schönen Covers, besonders die Farbgebung finde ich total gelungen, nicht weiter beachtet. Die vielen positiven Stimmen dazu haben mich dann doch neugierig gemacht und ich wollte mich selbst überzeugen. Gut, dass ich getan habe!

Die 17jährige Cole, eigentlich Nicole, Cello-Wunderkind und der Eltern liebstes Mädchen, muss während eines Ausflugs in London fest stellen, dass ihr plötzlich merkwürdige Dinge erscheinen. Sie hat Visionen von Dingen, die sie überhaupt nicht kennen oder wissen dürfte. Und es geht noch viel weiter, denn Cole spricht plötzlich Sprachen, die sie nie gelernt hat. Was ist nur mit ihr los? Wie durch Zufall trifft sie auf Griffon, den sie nicht nur sehr attraktiv und anziehend findet, sondern der ihr dazu auch noch bei ihrem Problem helfen kann …

Den Schreibstil der Autorin kann ich nur als flüssig und absolut mitreißend beschreiben. Der Leser bekommt die Geschichte aus der Sicht von Cole erzählt. Dadurch konnte ich mich gut in diese Figur hineinfühlen und fand Cole sehr authentisch beschrieben. Die Rückblicke, Coles Visionen, fand ich ebenfalls total klasse beschrieben. Nicht zu lang, nicht zu kurz. Absolut richtig und im Buch übrigens immer durch kursive Schrift gekennzeichnet.

Die ganze Geschichte ist recht spannend geschrieben und konstruiert. Da der Klappentext nicht allzu viel von der tatsächlichen Handlung verrät, war ich sehr gespannt, was es mit dieses ganzen Visionen auf sich haben wird und ob Griffons Vermutung am Ende tatsächlich stimmen würden oder ob er selbst vielleicht etwas mit der Sache zu tun hat. Da ich nicht zu viel verraten will, bleibe ich hier ein wenig wage mit meinen Äußerungen, aber es war auf jeden Fall spannend und auf die Auflösung bin ich vollumfänglich auch nicht von selbst gekommen, auch wenn ich zwischendurch viele Ideen zum weiteren Verlauf hatte.
Einzig was die Beziehung zwischen Cole und Griffon angeht, da behielt ich schließlich recht, aber das verrät uns ja bereits der Klappentext, dass es zwischen den beiden eine kleine Romanze gibt. Diese fand ich tatsächlich auch ganz süß und keinesfalls zu übertrieben.

Sehr gefallen haben mir übrigens auch die Szenen, in denen Cole total in ihrer Musik aufgeht. Diese fand ich sehr wunderbar geschrieben.

Das Buch selbst ist in sich abgeschlossen, die Geschichte endet nicht mit einem bösen Cliffhanger, aber ein paar Fragen bleiben dennoch offen und so gibt es Raum für eine Fortsetzung, die es hoffentlich auch bald geben wird.

Mir hat dieses Buch sehr gefallen, ich wurde von dieser Geschichte, wie bereits erwähnt, doch sehr positiv überrascht, denn mehr als eine Liebesgeschichte hatte ich gar nicht erwartet, dabei verbirgt sich hinter „Für immer die Seele“ so eine tolle erdachte Geschichte! Volle Punktzahl!


Meine Wertung:
RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Das Mädchen mit dem Flammenherz – Kady Cross

dasmaedchenmitdemflammenherz

Heyne fliegt Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 352 Seiten
8,99 Euro
Mai 2013
Originaltitel: The Girl in the Clockwork Collar
ISBN: 3453534328
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Inhalt (lt. amazon.de):
Eine Heldin, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat
New York im Jahr 1897: Die 16-jährige Finley Jayne und ihre Gang erobern Manhattan. Ihre Mission: Jasper aus der Gewalt eines Mannes zu befreien, der vor nichts zurückschreckt. Ihre Waffen: übernatürliche Fähigkeiten, Freundschaft und Mut. Ihre Erfolgsaussichten: tendieren gegen null. Also genau die Art von Auftrag, bei der Finley Jaynes Herz höherschlägt. Dass es dies gelegentlich auch tut, wenn der geheimnisvolle Griffin sie nur lang genug anschaut, ignoriert sie geflissentlich. Dafür hat sie wahrlich keine Zeit …

Zitat:
Mit einem charmanten, gut aussehenden Feind, der das Verbrechen als ein aufregendes Vergnügen darstellte. Griffin fürchtete, Finley könne am Ende eben doch nicht genügend Kraft haben, um dieser Verlockung zu widerstehen. Sie mochte die Gefahr. Das könnte er ihr natürlich auch bieten. Vielleicht nicht ständig und überall, aber die Arbeit, die sie verrichteten, war nicht frei von Risiken. Ihre Freundschaft mit Jack Dandy war jedoch Beweis genug, dass Finley sich von der dunklen Seite angezogen fühlte, und nun hatte sie sich begeistert in diese Sache mit Dalton gestürzt.
(S. 247)

Kommentar:
Endlich! Ein neues Abenteuer mit Finley Jayne, dem stärksten Mädchen Englands!
In diesem zweiten Band spielt sich die gesamte Geschichte allerdings in Amerika des Jahres 1897 ab, genauer gesagt in New York. Der erste Band endete bereits damit, dass Griffin alles für ihre Abreise in die USA vorbereiten ließ, um seinem Freund Jasper beistehen zu können, der zum Ende des ersten Bandes hin verhaftet wurde. In Amerika angekommen zeigt sich aber schnell, dass nicht alles so ist, wie es den Anschein hatte, denn Jasper wurde gar nicht von echten Polizisten abgeholt, sondern von seinem ehemaligen Freund Dalton, der noch ein Hühnchen mit Jasper zu rupfen hat. Leider hat dieser noch ein großes Druckmittel gegen Jasper, das er natürlich auch einsetzt, damit Jasper ihm die Einzelteile einer gefährlichen Maschine wieder besorgt, die er Dalton einst abgenommen hatte. Was steckt hinter dieser Maschine? Für welchen Plan will Dalton ihn haben und wie können Griffin, Finley, Sam und Emily Jasper da raus holen?

Kady Cross hat ihr den tollen zweiten Band der Reihe um die Heldin Finley Jayne aus dem Bereich “Steampunk” vorgelegt. Das bedeutet mehr oder weniger, dass moderne Elemente aus der Technik auf das historisch viktorianische Zeitalter treffen, sozusagen ein futuristischer Roman im Retro-Look. Die Geschichte geht also auf jeden Fall auf die Fantasie-Schiene.
Wie eingangs bereits erwähnt, knüpft der Band an die Geschehnisse von Band 1 „[[ASIN:3453314646 Das Mädchen mit dem Stahlkorsett: Roman (Heyne fliegt)]]“ an. Die Geschichten sind in sich zwar abgeschlossene Episoden, aber es wäre dennoch von Vorteil den ersten Band bereits zu kennen, bevor man sich an diesen zweiten begibt.

Ich war zwar zunächst ein wenig enttäuscht, dass dieser Band nicht wieder im schönen London spielen würde, aber Kady Cross hat es geschafft auch das alte New York toll darzustellen und mit vielen historisch korrekten Fakten belegt.
Die Figuren fand ich auch dieses Mal wieder ganz toll gezeichnet und authentisch dargestellt, wenn mir auch dieses Mal die Auseinandersetzung Finleys mit ihren zwei Persönlichkeiten ein wenig zu kurz kam. Da hätte ich mir noch mehr von ihrem inneren Zwiespalt gewünscht.
Besonders gefallen hat mir auch, wie sich Finley und Griffin noch näher gekommen sind. Es gab jetzt keine groß angelegte Liebesgeschichte, aber eine kleine, angehende Romanze, die zwischen der ganzen Spannung und Action immer wieder sehr herzerfrischend zu lesen war.

Im Gegensatz zum ersten Band war hier der „bad Boy“ wirklich ‚bad‘ und vor allem schon von Beginn an bekannt. Hier liegt die Spannung eher darin herauszufinden, was für eine Maschine das ist, die Dalton versucht wieder zusammen zu bekommen und welchen Plan er mit ihr verfolgt. Und natürlich auch Jasper wieder aus den Klauen Daltons zu befreien.
Teils fand ich die Handlung auch in diesem Buch wieder leicht vorhersehbar, wenn auch nicht so sehr wie noch im ersten Teil. Zumindest hat es mich dieses Mal überhaupt nicht gestört, die Spannung war trotzdem vorhanden.

Insgesamt fand ich diese Fortsetzung beinahe noch gelungener als bereits den ersten Band. Nicht perfekt, aber sehr, sehr gut! Wer den ersten Teil toll fand, für den ist dieser zweite Band ebenfalls Pflicht! Und wer gerne spannende Bücher mit toughen Figuren liest, in denen aber auch Gefühl nicht zu kurz kommt, der sollte mit dem ersten Band beginnen und dann zu diesem hier greifen!

Meine Wertung:
RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Göttlich verdammt–Josephine Angelini

Inhalt (lt. amazon.de):

Schicksalhafte Liebe, antike Fehde, göttliches Erbe Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen indem sie sich ineinander verlieben Der ultimative Roman für alle „Biss“- und „Panem“-Fans – mit dem hinreißenden Sehnsuchtspaar: Helen und Lucas. Eine Highschool-Romanze mit Elementen aus der griechischen Mythologie.

Kommentar:

Helen, ein zunächst einmal recht normal scheinendes Mädchen mit ausgeprägten Ängsten, ist die Hauptprotagonistin in Josephine Angelinis Werk „Göttlich verdammt“ – der Auftakt einer Trilogie. Dass Helen aber gar nicht so normal ist wie es zunächst den Anschein hatte wird dann recht bald klar, denn Helens Verhalten hat einen viel tiefer gehenden Grund, den aber nicht einmal sie selbst bis dahin kannte. Auslöser ist die neu hinzu gezogene Familie Delos, mit ihnen fangen die Merkwürdigkeiten an, denn als Helen Lukas, den unglaublich hübschen Sohn der Familie zum ersten Mal im Gang ihrer Schule trifft hat sie nur einen Wunsch: ihn zu töten! Und so stürzt sie sich mitten in der Schule, unter den Augen vieler Zeugen auf den Jungen um ihn mit bloßen Händen zu zerfetzen. Natürlich gelingt ihr dies nicht und so verliebt sie sich Hals über Kopf in Lukas, einem Scion, einen Halbgott, von denen es noch viele auf der Welt gibt. Helen wird hinein gezogen in eine uralte Blutfehde über die ich hier nicht mehr verraten will, ein wenig Spannung muss ja noch sein …

Zu Beginn des Buches war ich wirklich skeptisch. Die Geschichte beginnt wie viele andere Geschichten, nicht schlecht, aber wenig einfallsreich. Es kam mir vor wie eine Kreuzung zwischen der Twilight-Saga und der Percy Jackson-Reihe. Eine spannende Liebesgeschichte, scheinbar ohne Erfolgsaussicht und viel, viel griechische Mythologie. Glücklicherweise lag ich damit falsch, bzw. eigentlich doch nicht, denn dieser Trilogie-Auftakt vereint beides, aber auch noch viel mehr.
Will heißen: Natürlich hat die Autorin das Rad nicht neu erfunden, bzw. die Jugendfantasy nicht, aber die Geschichte ist einfach sehr spannend, fesselnd, an machen Stellen nimmt sie sich auch selbst nicht so ganz Ernst, was für zusäztlichen Lesespaß sorgt, allerdings ohne dabei albern oder unglaubwürdig zu werden.
Insgesamt hält sich die Autorin nicht mit Nebensächlichkeiten auf, aber vor allem die Hauptprotagonistin wird sehr schön beschrieben. Auch alle anderen Charaktere bleiben keine Stereotypen, auch wenn sie schon alle ihre typischen Verhaltensmuster zeigen. Das Tempo der Geschichte schreitet rasch vorran, so dass man das Buch mit seinen knapp 500 seiten recht schnell gelesen und viel Spaß dabei hat.

Fazit: Ein Jammer, dass wir so lange auf den zweiten Teil warten müssen. Diesem fiebere ich jetzt schon entgegen.

goettlich_verdammt Dressler Verlag
gebundene Ausgabe
ca. 494 Seiten
19,95 Euro
Mai 2011
ISBN: 3791526251