Vernichtet – Teri Terry

vernichtet

Coppenrath Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 376 Seiten
17,95 Euro
Juni 2014
Originaltitel: Shattered
ISBN: 978-3649611851
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Inhalt

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Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Denkt sie. Kylas Leben ist einmal mehr in größter Gefahr, als Nico einen hinterhältigen Anschlag auf sie ausübt. Auf der Flucht vor dem skrupellosen Anführer von Free UK, der für Kyla inzwischen zu einem unberechenbaren Gegner geworden ist, sucht sie Unterschlupf bei ihren Freunden von MIA. Dort kann sie mit neuer Identität untertauchen und aus dem Blickfeld der Lorder und der Terroristen verschwinden. Sich in Sicherheit wähnend, kreisen Kylas Gedanken wieder mehr um ihre Kindheit, und Stück für Stück kommen Erinnerungsfetzen an Lucy und ihre Eltern zurück. Als Kyla endlich ihre Mutter kennenlernt, erfährt sie, wer sie als Kind wirklich war. Doch wieso hat ihr Vater sie damals freiwillig den Terroristen übergeben? Und welch dunkles Geheimnis verbirgt sich hinter ihrer Familiengeschichte? 

Gewähltes Zitat

In mir gibt es eine ängstliche Stimme, die zur Flucht drängt. Mitunter ist es besser, unwissend zu bleiben, denn sonst ändern sich die Dinge, und Veränderung ist nicht immer gut. Die ganze Zeit hatte ich alles darangesetzt zu erfahren, wer ich bin, woher ich komme und warum ich geslatet wurde. Und was habe ich jetzt davon, dass ich weiß, dass Nico mich für seine Pläne missbraucht hat? Nichts.

(S. 48)

 

Meine Meinung

Kyla wird in ein abgelegenes Mädchenheim geschleust, dass von ihrer wirklichen Mutter geleitet wird. Leider kann sich Kyla aber kaum an sie erinnern, entsprechend schwierig ist das Verhältnis der beiden. Erschwerend hinzu kommt, dass Kyla ihre wahre Identität nicht offen legen darf, denn sie ist unter falschem Namen dort. Nach und nach kommt Kyla allerdings hinter die Geheimnisse ihrer Vergangenheit und schließlich kommt auch der Zeitpunkt, an dem sie vor dieser wieder fliehen muss …

Diesem finalen Band habe ich wirklich entgegen gefiebert. Der zweite Band erschien ja bereits im Februar, so mussten wir überhaupt nicht lange auf diesen Abschluss warten, was mir nach dem bösen Cliffhanger des letzten Bandes natürlich sehr gut in den Kram passte.

“Vernichtet” ist ein wirklich toller Abschluss der Reihe, obwohl er sich zunächst erst einmal gänzlich anders liest, als noch die ersten beiden Bände. Dieser Band beginnt nämlich sehr gemächlich und schildert total unaufregend Kylas erstes Zusammentreffen mit ihrer vermeintlichen Mutter und ihren Versuchen sich ein neues Leben inmitten einer Gesellschaft aufzubauen, der sie nicht vertraut und von der sie sich verfolgt fühlt.
Im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden ist Kyla in diesem Band wirklich sehr gereift. Diese Entwicklung ist der Autorin hier wirklich wunderbar gelungen. Was im zweiten Band ja bereits anklang, nämlich Kylas Persönlichkeitsentwicklung, wird hier an die Spitze getrieben, denn obwohl Kyla immer noch nicht so wirklich weiß, wer sie tatsächlich ist und sich einfach an zu viele Dinge ihres alten Lebens nicht mehr erinnern kann, bildet sich in ihr ihre eigene und neue Persönlichkeit, die gleichzeitig nichts mit ihren vergangenen Persönlichkeiten zu tun hat, aber andererseits auch alles! Diese Entwicklung hat mich wirklich beeindruckt, das hat Teri Terry hier wirklich sehr, sehr gut hinbekommen.

Nach einem sehr gemütlichen Anfang geht es in der zweiten Hälfte der Geschichte dann schließlich doch richtig zur Sache und es wird richtig spannend und diese Spannung hält sich tatsächlich bis zum Schluss.

Der Schluss! Ja, das Ende dieser Reihe war doch etwas anders als ich vielleicht erwartet hatte und er kam recht plötzlich. Noch bis kurz vor Schluss war ich am rätseln, wie sich wohl alles so auflösen könnte, dass man als Leser damit zufrieden sein könnte und war sehr froh, dass die Autorin das hier wunderbar geschafft hat.
Obwohl es wahrscheinlich nicht das typische Ende ist, passt es meiner Meinung nach perfekt ins Bild und unterstreicht einfach noch einmal die Ernsthaftigkeit des gesamten gesellschaftlichen Szenarios, das die Autorin hier entworfen hat.

Fazit

Insgesamt bin ich vom Abschluss dieser Trilogie wirklich sehr angetan! Es war zwar anders als erwartet, aber trotzdem einfach großartig, absolut passend und angenehm zu lesen.
Von mir gibt es für diesen grandiosen Abschluss dann auch die volle Punktzahl, denn wirkliche Kritik kann ich hier nicht anbringen.

Meine Wertung:

RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Specials:

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Reihe:

Juni 2013: Gelöscht 
Januar 2014: Zersplittert
Juni 2014: Vernichtet

Arclight: Niemand überlebt die Dunkelheit – Josin L. McQuein

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Egmont INK Verlag
Broschierte Ausgabe
ca. 352 Seiten
14,99 Euro
April 2014
Originaltitel: Arclight
ISBN: 978-3863960353
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Inhalt

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Die Welt ist in völliger Dunkelheit versunken. Nur das „Arclight“, eine undurchdringliche Lichtkuppel, schützt die letzten Überlebenden vor dem Grauen der ewigen Nacht. Denn draußen lauern sie … die Seelenfresser. Wer ihnen in die Hände fällt, wird einer von ihnen oder stirbt. Allein Marina überlebte eine Begegnung mit den furchtbaren Wesen. Doch der Preis dafür war hoch: Von den zwölf Rettern, die auszogen, um sie zu suchen, kehrten nur drei zurück. Und die schwer verletzte Marina hat jede Erinnerung verloren. Seitdem spürt sie den Hass der Hinterbliebenen, ihre Abscheu, ihre Angst. Denn niemand entkommt der Dunkelheit, der nicht selbst ein Teil von ihr ist … Und die Seelenfresser suchen Marina, testen immer wieder die Grenzen des Lichtwalls und brechen schließlich durch! 

 

Gewähltes Zitat

Ich habe das Gefühl, dass in meiner Vergangenheit Menschen existieren, die immer schon da waren. Und vielleicht gibt es sie irgendwo noch immer.
Ich gebe ihm das Foto zurück und überlege, ob Tobin mir wohl ansieht, dass ich neidisch darauf bin, dass er seine Vergangenheit kennt und ich meine nicht. Es ist nicht fair. Mit einem Mal habe ich den Drang, seine Erinnerung zu zerstören, damit er mir nichts voraushat.

(S. 190)

 

Meine Meinung

Seitdem Marina aus dem Grau vor den Blassen gerettet wurde, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Sie weiß nicht wer sie wirklich ist, was mit ihr geschah, woher sie ursprünglich stammt. Sie weiß nur, dass sie überlebt hat und irgendwie anders ist als die anderen. Natürlich ist man das, wenn man keine Erinnerungen mehr hat. Und das schlimmste ist, dass sie schuld daran ist, dass ein paar Eltern ihrer Mitschüler bei ihrer Rettungsaktion gestorben sind. Den Blassen zum Opfer gefallen – ihretwegen.

Josin L. McQuein hat hier ein unglaublich düsteres und dichtes Szenario erschaffen, das mich schon beim Lesen des Klappentextes in seinen Bann ziehen konnte. Die Vorstellung, dass die Welt überwiegend düster ist und in der Finsternis fremde und erschreckende Gestalten lauern – solche Phantasien kennt man doch noch aus seiner Kindheit, wenn man ängstlich im Bett liegt und die Monster im Kleiderschrank fürchtet. Genau diese Stimmung empfand ich teilweise beim Lesen, was ich sehr gelungen und spannend fand.

Genau dieses Szenario hat auch lange Zeit Spaß gemacht, aber irgendwann hatte ich mir eigentlich auch Erklärungen erhofft, warum es überhaupt so weit gekommen ist mit der Erde und auch wie das alles von statten geht. Leider wurde hier allerdings total im Dunkeln gelassen und das bis zum Schluss. Wirkliche Erklärungen bekommt man nicht.

Wenn man damit leben kann und mit der spannenden Geschichte zufrieden ist, dann ist allerdings auch noch lange nicht alles gut, denn mir fehlten auch innerhalb der Geschichte inhaltlich viele Erklärungen. So habe ich teilweise einiges nicht verstanden und auch als in sich nicht logisch empfunden. Leider kann ich auf mein größtes Ärgernis hier nicht gut eingehen ohne zu spoilern, aber es sei gesagt, dass ich finde, dass es sich die Autorin hier an vielen Stellen ein wenig zu einfach gemacht hat.

Nur mit einer tollen Atmosphäre ist es leider nicht getan, das hilft bestimmt um in die Geschichte hinein zu finden und sich fesseln zu lassen, aber irgendwann erwartet jeder Leser doch ein wenig mehr. Und mehr hätte man hier auch auf jeden Fall raus holen können, denn in Arclight steckte meiner Ansicht nach wirklich viel Potential und auch die Autorin hat bewiesen, dass sie schreiben kann. Ein wenig durchdachter und ausführlicher geplant, wäre hier auf jeden Fall mehr gewesen.

 

Fazit

Insgesamt muss ich also sagen, dass mich Arclight zwar lange Zeit durch seine wirklich tolle Atmosphäre und den einnehmenden Schreibstil fesseln konnte, aber einfach nicht hielt was es versprach. Wer hier eine so unheimlich tolles Szenario entwirft, der sollte zumindest in sich stimmige Erklärungen finden, wenn er schon davon absieht dem Leser Erklärungen zu servieren. So lässt mich das Buch leider mit sehr bitterem Beigeschmack und meiner Meinung nach viel verschenktem Potential zurück.

Meine Wertung:

RegenbogenRegenbogenRegenbogen

Die Bestimmung 3: Letzte Entscheidung – Veronica Roth

diebestimmung3

cbt Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 512 Seiten
17,99 Euro
März 2013
Originaltitel: Divergent 3 – Allegiant
ISBN: 978-3570161579
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Inhalt

(lt. amazon.de):

Die Lüge hinter dem Zaun holt Tris und Four ein…
Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht … Der atemberaubende Abschluss der Trilogie.

 

Gewähltes Zitat

Die meisten von uns haben lange geschlafen und sind erst gegen zehn aufgewacht. Vermutlich weil es keinen Grund gab, früher aufzustehen. Als wir die Stadt verließen, haben wir mit ihr auch unserer Fraktionen und unsere Entschlossenheit verloren. Hier haben wir nichts anderes zu tun als zu warten, dass etwas geschieht. Aber das beruhigt mich nicht, im Gegenteil, es macht mich kribbelig und nervös. Ich bin es gewohnt, dass ich etwas zu tun habe, dass ich immerzu kämpfen muss. Ich versuche, mich zu erinnern, wie man sich entspannt.

(S. 206)

 

Meine Meinung

Nachdem der zweite Band mit einem wirklich bösen Cliffhanger endete, war ich total gespannt auf diesen dritten Band, der auch unmittelbar nach Ende des zweiten Bandes wieder einsetzt.
Tris wird von den Fraktionslosen unter der Leitung von Tobias Mutter Evelyn nach einer kurzen Anhörung frei gelassen und bereitet mit Hilfe der Getreuen schnellstens ihre Flucht aus der Stadt vor. Die gelingt ihr, Tobias und noch einigen anderen auch und zusammen treffen sie ‘draußen’ auf eine Station, in der sie die Wahrheit über ihre Stadt erfahren …

Erzählt wird dieser Teil kapitelweise aus der Sicht von Tris und Four, was einerseits gut war, weil man so beiderlei Ansichten mitbekam, andererseits fand ich es oftmals aber auch verwirrend, wenn ich über ein Kapitel hinaus einfach weiter gelesen habe, denn außer an der Kapitelüberschrift deutet nichts darauf hin, dass sich die Perspektive gewechselt hat.

Die Figuren haben sich im Vergleich zum ersten Band fast alle enorm entwickelt. Vor allem natürlich unsere Hauptfiguren, allen voran Tris. Sie ist nun viel selbstbewusster als vorher, man könnte sie schon beinahe eine Anführerin nennen. Allerdings kämpft sie auch ihren inneren Kampf, denn natürlich ist sie immer noch sehr wütend auf Caleb und seinen Verrat und kann sich nicht wirklich dazu durchringen sich dafür zu entscheiden ihn zu retten oder von den Fraktionslosen hinrichten zu lassen. Glücklicherweise hat sie ja Tobias an ihrer Seite, der ihr bei ihrer Entscheidungsfindung hilft und das, obwohl auch Tobias seine inneren Kämpfe auszumachen hat, denn er leidet ziemlich darunter, dass er seine beiden Eltern zwar wieder hat, allerdings nicht an seiner Seite.
Bis auf Tris und Tobias gehen aber eigentlich auch alle weiteren Figuren in diesem Band unter. Ein wenig Einblicke bekommt man natürlich noch, ich fand sie aber doch zu wenig, dafür dass es eigentlich sehr viel Potential dazu gab.

Die Geschichte wird in diesem Band zum Abschluss gebracht und das auch einigermaßen stimmig. Tris letzte zu fällende Entscheidung ist typisch für sie, wie ich finde und der Abschluss hat mir genau deswegen in dieser Form auch gut gefallen, aber dennoch war ich insgesamt mit diesem Band eher nicht so zufrieden. Woran lag das also?
Das gesamte Szenario, die gesamte Auflösung, wie es zu der Abspaltung der Stadt Chicago und zur Zusammensetzung der Fraktionen kam, die war mir einfach viel zu gewollt und konstruiert und hat für mich nach längerer Überlegung auch nach Beendigung des Buches irgendwie zu wenig Sinn gemacht. Die Grundidee ist ja generell gut und auch gar nicht so abwegig, aber in dieser Form hat es mir überhaupt nicht gefallen und war mir zwischendrin auch ein wenig zu wirr.

Fazit

Insgesamt bin ich also ein wenig zwiegespalten. Einerseits mochte ich den Abschluss vor allem wegen des stimmigen Endes, andererseits habt mich die nicht so überzeugende Auflösung und das verschenkte Potential doch gestört. Insgesamt würde ich gerade so eben noch vier Punkte vergeben. 

Meine Wertung:

RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Specials:

Veronica Roth über “Die Bestimmung”

 

Reihe:

März 2012: Die Bestimmung 1 
Dezember 2012: Die Bestimmung 2 – Tödliche Wahrheit
März 2014: Die Bestimmung 3 – Letzte Entscheidung

Maddie 2: Der Widerstand geht weiter – Katie Kacvinsky

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Boje Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 384 Seiten
15,99 Euro
Februar 2013
Originaltitel: Middle Ground
ISBN: 978-3414823380
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Inhalt

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Auch nachdem Maddie bei ihrem Bruder in L.A. eingezogen ist, setzt sie ihren Kampf fort. Gemeinsam mit Justin hilft sie Jugendlichen, die der Digital School den Rücken kehren wollen. Doch dann wird Maddie geschnappt und von der Polizei in eine Jugendstrafanstalt gesteckt. Hier werden alle inhaftiert, die sich gegen das System stellen. Isolationshaft und Gehirnwäsche sind im Gefängnis an der Tagesordnung und der Wille der meisten Insassen wird innerhalb kürzester Zeit gebrochen. Maddie ist lange standhaft! Doch die Haftbedingungen zermürben auch sie und schließlich ist sie kurz davor, aufzugeben. Wie soll sie alleine im Gefängnis gegen die übermächtig erscheinenden Gegner bestehen? Erst als der junge Aufseher Gabe ihr zu verstehen gibt, dass er auf ihrer Seite steht, schöpft Maddie neue Hoffnung. Aber um das System zu besiegen, muss sie sehr weit gehen …
 

Gewähltes Zitat

»Ich will, dass es aufhört. Ich will mich endlich wieder normal fühlen. Sie haben mir etwas in den Kopf gepflanzt, Gabe. Etwas Fremdes steckt in meinem Kopf.« Ich begann zu weinen. Meine Schultern bebten, meine Brust und meine Rippen zogen sich zusammen. Es fühlte sich an, als sei der ganze Regen in mich hinein gesickert und würde nun in einem Schwall herausströmen. Endlose Tränen verwandelten mein Blut zu Wasser und mein Herz in einen Fluss. Ich fühlte mich seltsam menschlich, während sie mir übers Gesicht liefen, und gleichzeitig so leblos wie eine Maschine. 

(S. 206)

 

Meine Meinung

Nachdem Maddie ihren Widerstand gegen das System nicht einstellt und sich dabei auch prompt erwischen lässt, wird sie von ihrem Vater doch noch in ein Umerziehungscamp geschickt. Obwohl sie die Möglichkeit hätte zu fliehen, entschließt sie sich zu bleiben um zusammen mit ihren Freunden des Widerstandes aufzudecken, mit welchen Mitteln diese Umerziehung tatsächlich statt findet um so weiter gegen das System und vor allem die Digital School zu rebellieren. Aber wird Maddie selbst dieser Umerziehung stand halten können?

In Zeiten wie den unseren, wo ebenfalls immer mehr digital und per Internet abläuft, könnte man diese Geschichte sicherlich ein wenig als Gesellschafskritik sehen und als solche ist es sicherlich auch ein wenig gedacht.
Im ersten Band fand ich die Geschichte allerdings noch zu unausgegoren, für mich haben wir einfach viel zu wenig über das drum herum erfahren über die Gesellschaft in der Maddie dort lebt, in der die Geschichte spielt. In diesem zweiten Band ist dies glücklicherweise anders, hier erfahren wir nun um einiges mehr über die Umstände, die diese Gesellschaft zu der gemacht haben, die sie nun ist.
Und nicht nur das. Wir erfahren auch sehr viel über die Vergangenheit von Maddies Vater und so einiger anderer Figuren, was mir sehr gut gefallen hat. Auch Maddie war mir in diesem Band recht sympathisch, zumindest wenn man den Anfang weg lässt, denn zu Beginn war sie mir wirklich viel zu nervig mit ihrem dummen und unbedachten Verhalten, bei dem doch klar war, wo sie das hinführen würde. Aber nun gut.

Die Geschichte selbst war dieses Mal auch richtig spannend, obwohl sie hauptsächlich in diesem Umerziehungscamp statt fand, wo Maddie sich lange Zeit alleine mit ihren Problemen und den dort angewandten Methoden rum schlagen musste. An dieser Stelle ist die Umsetzung wirklich sehr gelungen und es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf.

Ein wenig unglaubwürdig ist vielleicht, dass eigentlich alles glatt verläuft. Zu glatt! Gerade bei komplizierten Plänen kommt das ein wenig unglaubwürdig rüber, wird aber durch die generell nette und unterhaltende Story wieder wett gemacht.

Fazit

Insgesamt fand ich den zweiten Teil dieser Reihe viel überzeugender als noch den ersten, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass wir viel mehr Hintergrundinformationen bekommen. Ich empfand bei diesem Band keine Längen und habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Auf den dritten Band bin ich auch schon sehr gespannt und hoffe, dass wir auf diesen nicht mehr so lange warten müssen. Von mir gibt es hier vier gute, unterhaltende Sterne!

Meine Wertung:

RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Specials:

Maddie 2: Der Widerstand geht weiter – Buchtrailer

Reihe:

Juli 2011: Die Rebellion der Maddie Freeman
Februar 2013: Maddie – Der Widerstand geht weiter
?: Band 3

Vollendet 2: Der Aufstand – Neal Shusterman

vollendet2

Sauerländer Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 544 Seiten
16,99 Euro
August 2013
Originaltitel: Unwholly
ISBN: 978-3737367189
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Inhalt

(lt. amazon.de):

Du hast geglaubt, es ist vorbei?
Die Siegesfreude ist von kurzer Dauer:
Connor muss sich als neuer Anführer der Flüchtlinge beweisen.
Risa fürchtet, ihm keine große Hilfe zu sein.
Lev versucht, ein neues Leben zu beginnen.
Einer von ihnen wird verraten werden. Einer von ihnen wird fliehen. Einer von ihnen wird auf Cam treffen, einen Jungen, den es nicht geben darf.

 

Gewähltes Zitat

Wir können die Umwandlung nicht verhindern, hat ihm der Admiral einst erklärt. Wir können nur versuchen, möglichst viele Wandler zu retten. Doch nachdem Connor die alten Berichte gesehen hat, beschleicht ihn das Gefühl, dass sich der Admiral vielleicht getäuscht hat. Vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit der Umwandlung ein Ende zu setzen.
(S. 348)

Meine Meinung

Nachdem ich vom ersten Teil „Vollendet“ damals total begeistert war, hatte ich auch große Erwartungen an diesen zweiten Teil. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, allerdings muss ich fairerweise sagen, dass hier der Schock-Effekt nicht wirklich gegeben war, den ich im ersten Teil noch so krass fand, denn nun wusste ich ja bereits, worauf ich mich beim Lesen einlasse.
Aber auch, wenn ich diesen Punkt mal außer Acht lasse muss ich sagen, dass mich dieser Teil trotzdem nicht komplett überzeugen konnte. Mir war die Geschichte insgesamt an vielen Stellen einfach zu langatmig und insgesamt geschah einfach zu wenig.

Diesen dritten Teil, der in sieben große Abschnitte unterteilt ist und diese wiederum wieder in zahlreiche Kapitel, erleben wir aus vielen unterschiedlichen Perspektiven. Eigentlich hat mir dies sehr gefallen, weil die Erzählung aus den unterschiedlichen Perspektiven auch sehr gut gelungen ist, aber die Sicht von so manchem Protagonisten fand ich teils dann doch einfach überflüssig. Da hätte gekürzt oder Geschehnisse zusammen gelegt werden können. Daher kamen meiner Ansicht nach auch einige Längen zustande, was nicht hätte sein müssen, denn wirklich viel geschehen ist nichts.

Wie bereits erwähnt fand ich die unterschiedlichen Perspektiven sehr gelungen. Neal Shusterman hat hier ein Händchen für seine Figuren bewiesen und jedem von ihnen einen unverwechselbaren Charakter aufgedrückt. Das ist einfach klasse, das gelingt nicht vielen Autoren. Lediglich Connor, der im ersten Teil noch so hervorstach, fand ich dieses Mal im Vergleich zu allen anderen Figuren doch etwas blass.
Durch den häufigen Perspektivenwechsel kam allerdings keine Kurzweile auf, eher im Gegenteil, wie bereits erwähnt. Das lag auch nicht an den ganzen Handlungssträngen, die waren in sich schon interessant. Nur hätte es meiner Meinung nach genügt, wenn auch diese von nicht ganz so vielen Personen geschildert worden wären.

Die Geschichte selbst hat also nicht allzu viel hergegeben, es ist nicht wirklich viel passiert. Interessant war zum Schluss zwar, dass sich eine heiße Spur, die zu einem potentiellen Ende der Umwandlung führen könnte, aufgetan hat, allerdings wurde darauf spürbar das gesamte Buch über hinaus gearbeitet. Da hätte ich mir für diesen Teil doch schon ein wenig mehr gewünscht.  

Fazit

Zusammengefasst muss ich sagen, dass ich von diesem zweiten Teil bei weitem nicht so begeistert war, wie noch vom ersten Band. Man merkt diesem Band einfach total an, dass er eigentlich ein Lückenfüller zwischen Band 1 und 3 ist, kein wirklicher Einstieg, aber auch kein Finale.

Ich hoffe sehr, dass mich der dritte Teil wieder so richtig mitreißen kann und vergebe für „Den Aufstand“, der eigentlich nur ein Zwischenspiel war, gute drei Punkte. Mehr aber auch nicht.

 

Meine Wertung:

RegenbogenRegenbogenRegenbogen

Partials 2: Fragmente – Dan Wells

fragmente

ivi Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 576 Seiten
19,99 Euro
März 2014
Originaltitel: Fragments Partials 2
ISBN: 978-3492702836
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Inhalt

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Nach „Aufbruch“ der neue futuristische Thriller um das Schicksal der letzten Menschen im Kampf gegen die Partials. Die junge Kira hat ein Mittel gegen die Seuche RM gefunden – doch der Kampf ums Überleben hat für die Menschen und die Partials erst begonnen … In ferner Zukunft wurde die Menschheit durch den Isolationskrieg fast vollständig vernichtet – besiegt von den Partials, künstlichen Kriegern, die die Menschen selbst erschaffen hatten. Eine der letzten Überlebenden ist Kira Walker, die erfahren hat, dass sie selbst ein verhängnisvolles Erbe in sich trägt, von dem sie nichts ahnte. Auf der Suche nach ihrer eigenen Herkunft muss sie sich ausgerechnet auf die Hilfe zweier Partials verlassen – Samm und Heron, die als Einzige ihr Geheimnis kennen. Kiras Weg führt sie durch das verwüstete Land, das der Isolationskrieg aus dem nordamerikanischen Kontinent gemacht hat – und dort wird sie dem schrecklichsten Feind begegnen, den die Menschheit je gekannt hat …

 

Gewähltes Zitat

Ihre Fragen waren immer noch nicht beantwortet: Was war der Trust? Inwiefern standen die Partials mit RM in Verbindung? Wer war sie, und in welchem Plan spielte sie eine Rolle? Die Antworten entschieden möglicherweise über Rettung und Vernichtung der ganzen Menschheit. So gefährlich ihre Situation auch war, sie musste sich entscheiden.  
(S. 108 ff.)

Meine Meinung

Während sich Kira auf der Suche nach ihrer Vergangenheit alleine nach Manhatten aufmacht, sind die Partials auf der Suche nach Kira und der schon seit einem Jahr verschwundenen Nandita und fallen so auf Long Island ein, wo die Menschen versuchen sich zu verteidigen und zwangsläufig die Flucht ergreifen. So wie die Menschen nun auf der Suche nach einem Heilmittel gegen RM sind, so versuchen die Partials etwas gegen ihr Verfallsdatum zu finden …

„Fragmente“ heißt der zweite Band der Partials-Reihe aus der Feder von Dan Wells. Also ein unvollständiges Stück oder ein Teil eines Ganzen. In diesem Band erfahren wir auch immer nur stückchenweise etwas neues, es geht sehr langsam zu. Wir begleiten Kira nach ParaGen in Manhatten auf ihrer Suche nach Informationen zu ihrer Vergangenheit. Dort trifft sie auf einen ehemaligen ParaGen Mitarbeiter, der allerdings in den letzten Jahren seiner Isolation leicht verrückt geworden ist. Trotzdem kann er ihr weiter helfen und zusammen mit ihm, Samm und einer weiteren Partial machen sie sich auf ins weit, weit entfernte Denver, zum Rechenzentrum von ParaGen.
Diese Reise ist wirklich beschwerlich und eigentlich kommt dabei nicht viel rum. Bis zur Ankunft am ehemaligen ParaGen Gebäude passiert nicht viel relevantes, so dass das Buch schon einige Längen enthält. Wirklich gelangweilt habe ich mich dabei allerdings nie, denn Dan Wells Schreibstil ist recht locker und leicht, man kann ihm gut folgen und es hat schon Spaß gemacht sich die Unterschiede zwischen Mensch und Partial teils sehr deutlich vor Augen führen zu lassen.
Ansonsten erfahren wir vor allem zum Ende hin eine Menge über die Entwicklung der Partials, ParaGen und dem Trust und einige Hintergründe, die recht interessant waren und die ich so auch nicht unbedingt vorhersehen konnte. Allerdings haben die ganzen Enthüllungen für mich doch etwas die Luft aus der Geschichte gelassen, jedenfalls bin ich auf den nächsten Teil jetzt gar nicht mehr ganz so gespannt, wie ich es jetzt auf den zweiten war. Im zweiten Teil erwarte ich also doch noch eine große Wendung oder Überraschung, da bin ich also gespannt.

Auch auf der Insel geht es weiter. Die Menschen kämpfen gegen die Partials und müssen zwangsläufig flüchten. Marcus und Haru sind natürlich vorne mit dabei, kämpfen bislang allerdings eher gegen Windmühlen. Zum Ende hin gibt es aber auch auf dieser Seite eine Überraschung mit der ich so nicht wirklich gerechnet hätte.

„Fragmente“ ist in vier große Abschnitte gegliedert und diese noch einmal in viele, kleine Kapitel. Trotz des häufigen Perspektivenwechsel entstehen nur mäßig spannende Cliffhanger, so dass man sich langsam von Kapitel zu Kapitel hangelt. Dafür ist die Handlung dann doch irgendwie zu ausführlich, zu nüchtern und langsam, um so richtig spannend sein zu können.
Die Optik des Buches passt perfekt zum ersten Teil, der noch in rot/rosa gehalten war, das weiß im Regal natürlich zu gefallen.

 

Fazit

Insgesamt hat mir „Fragmente“ gefallen. Es war ein recht gemächlicher und unaufregender Roman und hatte seine Längen. Trotzdem war es nett die Zusammenhänge zu verstehen und mitzuerleben, wie die Geschichte um die Entstehung der Partials sich entwickelt hat. Viele Fragen wurden in diesem Band bereits beantwortet, mir persönlich vielleicht schon zu viele, allerdings ging es in diesem Roman auch kaum um etwas anderes. Trotzdem freue ich mich jetzt auf den dritten Band, der aber dann bitte auch noch eine richtige Überraschung bereit halten sollte. Von mir gibt es hier gute 3,5 Punkte, aufgerundet auf vier.
 

Meine Wertung:

RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Mystic City 2: Tage des Verrats – Theo Lawrence

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Ravensburger Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 416 Seiten
16,99 Euro
Februar 2014
Originaltitel: Toxic Heart
ISBN: 978-3473401109
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Inhalt

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Seit Hunter zum neuen Anführer der Mystiker geworden ist, lebt er nur noch für den Kampf gegen die verhasste Oberschicht. Aria, die sich aus Liebe zu ihm von ihrer Familie losgesagt hat, fühlt sich vernachlässigt und immer mehr zu Hunters Freund Turk hingezogen. Als sie erfährt, dass Hunter selbst vor unschuldigen Opfern nicht zurückschreckt, kann sie seiner Linie nicht länger folgen. Sie zettelt ihre eigene – friedliche – Rebellion an. Mit tragischem Ausgang …

 

Gewähltes Zitat

Als ich die Bibliothek betrete, erwarte ich, einen unterkühlten Hunter vorzufinden. Wo war er, als Thomas mich in einen Zombie verwandeln wollte? Der Hunter, in den ich mich verliebt habe, wäre sofort zu mir geeilt. Er hätte sein Leben riskiert, um mich zu befreien.  
(S. 113)

Meine Meinung

Aria lebt fortan auf der Seite der Rebellen inmitten der Mystiker, hat es aber nicht allzu leicht und muss sich erst einmal behaupten. Von Hunter wird sie vernachlässigt und gleichzeitig bevormundet, was ihr ebenfalls sehr zu schaffen macht. Außerdem bekommt sie von ihrem Bruder eine Nachricht von ihrer alten Kinderfrau Davida, die sie bittet ihr Herz zu finden, denn Mystikerherzen sind sehr, sehr wertvoll. Eine beinahe unmögliche Aufgabe, aber Aria macht sich trotzdem auf die Suche. Der Streit um die Herrschaft über Mystic City geht derweil in eine weitere Runde …

Nachdem ich vom ersten Band schon ziemlich begeistert war, haben mir doch die mystischen Elemente in dieser dystopischen Geschichte so gefallen, war der zweite Band natürlich Pflichtlektüre und auch dieser hat mir wieder gut gefallen, wenn ich auch einen kleinen Tacken weniger begeistert bin als noch beim ersten Band.

Der dritte Band ist in drei große Abschnitte unterteilt, die allesamt mit einem passenden Zitat beginnen, und innerhalb dieser Abschnitte noch einmal in viele kurze Kapitel. Das Cover passt wunderbar zum ersten Band. Wieder sieht man eine Frau im Vordergrund mit großen Wolkenkratzern im Hintergrund. Die Farben gehen dieses mal ein wenig ins bräunliche. Anders als beim ersten Band wurde hier dieses Mal nicht das Cover der originalen Ausgabe übernommen, aber ich finde, dass es trotzdem wunderbar passt.

In diesem Band geht es hauptsächlich um Aria und ihr Leben bei den Mystikern. Hunter, der jetzt die Rolle seiner Mutter eingenommen hat, bekommt sie kaum noch zu Gesicht und so kommt die Beziehung der beiden zwangsläufig viel zu kurz. Dafür freundet sie sich immer mehr mit Turk an, den sie selbst aber nur als Freund sieht, wie sie sagt. Auf jeden Fall hat Aria alle Hände damit zu tun ihren Platz in der Rebellengruppe zu behaupten, denn nicht alle sind ihr wohlgesonnen. Trotzdem beißt sie sich durch.
Die Beharrlichkeit mit der Aria bei der Sache ist und die unerschütterliche Überzeugung die sie ausstrahlt haben mich doch schwer begeistert. Diese Eigenschaften wusste Theo Lawrence wirklich gut und auch überzeugend darzustellen. Dafür kam mir Hunter jedoch ziemlich blass rüber. Ich habe nicht verstanden wieso er die gesamte Geschichte über so auf Distanz ging und seine lieblose und daher geleierte Erklärung zum Schluss an Aria kam mir wenig überzeugend und glaubwürdig rüber. Das fand ich wirklich schade, denn im ersten Band war er noch eine strahlende Figur.
Arias stärkste Widersacher, ihr Bruder Kyle und ihr Ex-Verlobter Thomas sind sich beide sehr ähnlich, nämlich einfach skrupellos und sehr uneinsichtig. Das hat mich ein wenig enttäuscht, hier hätte ich ein wenig mehr Tiefe erwartet, aber beide als absolute Monster darzustellen finde ich ein wenig zu einfach. Schade, da hätte man mehr rausholen können. So steht Aria natürlich absolut sauber und gescheit da, aber als Einzige und das ist auch wieder ein wenig unglaubwürdig.

Die Geschichte selbst hat mir allerdings gefallen. Man merkt dem Buch zwar an, dass es ein Zwischenstück ist, ein Lückenfüller, wenn man so will, aber ich habe mich trotzdem keinen Moment gelangweilt und gerne mitverfolgt, wie es mit Aria und Mystic City weiter geht. Eine Richtung hat sich ja nun zum Ende hin rauskristallisiert und ich bin jetzt wirklich sehr gespannt auf den nächsten Teil und wie es weiter gehen wird, sowohl mit der Politik Mystic Citys, als auch mit Hunter und Aria im besonderen.

 

Fazit

Insgesamt hat mir dieser zweite Band ein kleines bisschen weniger gefallen als der erste Band, weil man hier sehr merkt, dass es einfach ein Zwischenspiel ist. Es fehlt irgendwie der wirkliche Höhepunkt und außerdem konnten mich auch die Figuren nicht so sehr überzeugen. Dennoch ist es ein sehr actionreicher und unterhaltender Band, der mir trotz aller Kritik gut gefallen hat. Von mir gibt es hier noch vier gute Punkte!
 

Meine Wertung:

RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Level 6: Unsterbliche Liebe – Michelle Rowen

level6

Darkiss Verlag
Broschierte Ausgabe
ca. 348 Seiten
12,99 Euro
Februar 2014
Originaltitel: Countdown
ISBN: 978-3862788781
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Inhalt

(lt. amazon.de):

Die 16-jährige Kira erwacht in einem dunklen Raum, verstört und hilflos. Aber nicht allein: Sie teilt ihr Gefängnis mit dem 17-jährigen Rogan, einem verurteilten Mörder. Unfreiwillig sind die beiden Kandidaten in der Gameshow Countdown , in der es um Leben und Tod geht: Scheitern sie am nächsten Level, sterben sie live im Fernsehen. Den Teenagern bleibt keine Wahl sie müssen mitspielen, wenn sie überleben wollen. Doch kann man einem Mörder trauen, und wenn er noch so schöne blaugrüne Augen hat? Trotz aller Versuche, sie gegeneinander aufzuhetzen, kommen Kira und Rogan sich immer näher und stoßen auf die schreckliche Wahrheit hinter dem grausamen Spiel… 

Gewähltes Zitat

Ich wollte mir etwas anderes einfallen lassen. Es musste etwas geben, wie wir das hier beenden konnten. “Hast du irgendwelche Informationen über das Spiel, das uns helfen könnte, da rauszukommen?”
”Falls ich etwas wüsste, hätte ich dir das schon längst mitgeteilt, oder? Meinst du nicht?” Herausfordernd sah er mich an, wollte den Schmerz in seinem Blick verstecken, der noch kurz vorher darin gestanden hatte.
(S. 152)

Meine Meinung

Kira erwacht in einem dunklen Raum, angekettet. Sie hat keine Ahnung, wie sie dort hin gekommen ist oder was sie dort überhaupt soll. In der Dunkelheit unterhält sie sich mit einem weiteren Insassen, dem 17jährigen Rogan, der ihr erklärt, dass es sich um ein Spiel um Leben und Tod handelt. Die beiden Teenager müssen innerhalb der geheimen TV-Show „Countdown“ sechs Level bestehen und unterschiedliche Aufgaben lösen. Nur wenn sie dies schaffen, können sie überleben. Ansonsten werden sie sterben…

Bei Level 6 handelt es sich um eine interessante Dystopie, wobei die Gesellschaft und ihre Entwicklung eher im Hintergrund steht. Vordergründig haben die die spannende Geschichte rund um unsere beiden Protagonisten, die sich durch die geheime und illegale TV-Show kämpfen und um ihr Leben fürchten müssen. Dennoch bekommen wir einiges über diese zukünftige Welt mit.
Gegliedert ist diese Geschichte in sieben große Abschnitte, betitelt mit Level 1 bis Level 6 und zum Schluss das Endspiel, die auch noch in viele kleinere Kapitel unterteilt sind. Der Schreibstil ist einfach und flüssig, so dass es Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen.

Der Untertitel verrät schon, dass sich Rogan und Kira natürlich auch näher kommen werden. Das geschieht sehr, sehr schnell, kommt aber für dieses Tempo recht glaubhaft rüber, vor allem in Anbetracht der extremen Situation, die noch dazu beiträgt, dass man sich einfach näher kommt, da man im selben Boot sitzt und nur sich selbst hat.
Die Teenager selbst wurden beide sehr vielschichtig angelegt und haben beide eine sehr interessante Geschichte, die dem Leser erst nach und nach offenbart wird. Das schürt die Spannung noch einmal mehr, denn neben der unfreiwilligen Jagd durch die Show, ist auch noch sehr interessant, wer Kira und vor allem Rogan überhaupt sind und was wirklich hinter ihnen steckt. Hier ist es der Autorin wirklich gelungen die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten.

Die Show an sich hat mich ein wenig an Running Man erinnert, den 80er Jahre Film mit Arnold Schwarzenegger oder auch Saw. Oberflächlich gibt es auch einige Parallelen, aber hier steckt noch viel mehr hinter, worauf ich jetzt nicht weiter eingehen will um nicht zu viel vorweg zu nehmen.
Auf jeden Fall ist nicht alles so, wie es von Anfang an zu sein scheint und diese Geheimnisse herauszufinden macht einfach Spaß.

 

Fazit

Für mich war es das erste Buch von Michelle Rowen, die ja schon einige Bücher für junge Erwachsene geschrieben hat. Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen, hiervon irgendwann einmal noch einen weiteren Teil zu lesen, obwohl dieser erster Teil in sich abgeschlossen ist. Raum für eine Fortsetzung gibt es meiner Meinung nach allerdings schon.
Insgesamt gibt es von mir hier sehr gute vier Sterne!

 

Meine Wertung:

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