Die Trantüten von Panem: Die gefährliche Hunger-Games-Parodie – The Harvard Lampoon

dietrantuetenvonpanem

Heyne Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 208 Seiten
7,99 Euro
November 2012
Originaltitel: The Hunger Pains – A Parody
ISBN: 978-3453314306
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Inhalt (lt. amazon.de):
Die ultimative Parodie auf Suzanne Collins’ Weltbestseller »Die Tribute von Panem«
Nordamerika existiert — allerdings in etwas veränderter Form. An die Stelle einer demokratisch gewählten Volksvertretung ist ein grausames, totalitäres System getreten, aber wenigstens ist dort alles gut organisiert. Jedes Jahr veranstaltet die Regierung ein lustiges Turnier an der frischen Luft, bei dem nur einer der Kandidaten überleben wird. Man kommt zwar ins Fernsehen, wenn man mitmacht, aber wer würde schon freiwillig an einer Veranstaltung teilnehmen, deren Ende man mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht erlebt? So blöd kann doch keiner sein, oder? Kantkiss Neverclean schon …

Zitat:
Er fährt fort: »Wir sind uns bewusst, dass es drei Grundelemente gibt, auf denen eine gesunde Gesellschaft fußt: eine ordentlich gewählte Führung, Gewaltenteilung und der Todeskampf von Kindern, der live im Fernsehen übertragen wird.«  
(S. 47)

Kommentar:
Kantkiss Neverclean lebt in Distrikt 12 in Panem. Als sich während des Nasenspiels beim Erntedankfest, wo es darum geht die Tribute für die nächsten Hungerspiele zu erwählen, ihre Schwester Prin zu langsam an die eigene Nase fasst, wird Kantkiss reingelegt und gilt als Freiwillige bei den Hungerspielen. Ihre Schwester ist froh, die Mutter stolz und so wird Kantkiss ins Kapital geschickt um sich auf die diesjährigen Hungerspiele vorzubereiten, die nur der Sieger lebend verlässt…

„Die Trantüten von Panem“ ist eine Parodie auf Suzanne Collins „Die Tribute von Panem“. Die Handlung des ersten Teils der Trilogie wird in dieser Parodie quasi nacherzählt, allerdings alles andere als ernsthaft.
Sowohl das Szenario, als auch die Beweggründe und auch die Figuren werden total veralbert. Eigentlich könnte das ja lustig sein, denn ich mag intelligente Parodien wirklich gerne, in diesem Fall ist mir das allerdings ein wenig zu viel des Guten. Ich finde diese Parodie einfach an vielen Stellen viel zu albern und konnte mich nur an wenigen Stellen wirklich amüsieren.

Schon anhand des Covers lässt sich erkennen, dass es sich bei diesem Buch um eine nicht ganz ernste Parodie handelt, denn nicht der Spotttölpel, reitend auf einem Pfeil, sondern ein halbes Hähnchen, aufgespießt von einem solchen, ziert das Cover. Diese Idee finde ich eigentlich ganz nett.

Erschwerend hinzu kommt, dass bei der Übersetzung ins Deutsche viel von Wortwitz des Originals abhanden gekommen ist. Das ist leider kaum zu ändern, denn eine angemessene Übersetzung, die trotzdem noch Sinn macht, ist kaum möglich. So kommt alleine schon der Name Kantkiss im Deutschen ziemlich doof und sinnlos rüber, während die englische Aussprache die wie „can’t kiss“ (kann nicht küssen) schon viel witziger klingt.
Dies als naheliegendes Beispiel, leider finden sich viele weitere Übersetzungen, die im Deutschen einfach nicht funktionieren.

Insgesamt gefällt mir diese Parodie also leider nicht so gut und das liegt wirklich nicht daran, dass ich großer Fan der original Geschichte bin und diese Parodie respektlos finde. Ich finde sie viel zu albern um wirklich über 200 Seiten hinweg witzig sein zu können. Schade eigentlich, denn gute Parodien mag ich wirklich gerne!

Meine Wertung:
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Die Tribute von Panem – Thementage auf About Books – Tag 3

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Was gibt es heute?

Man kennt das Phänomen: Wo es Erfolg gibt, da gibt es auch Neider. Das ist okay so, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und es kann ja nicht jedem alles gefallen. Interessant wird es dann, wenn versucht wird aus dem Erfolg ebenfalls Kapital zu schlagen. Heraus kommen dann nicht nur so tolle Dinge wie Merchandise-Artikel (T-Shirts, Ketten, DVDs, Begleitbücher etc.), sondern auch Parodien, die das eigentliche Thema veralbern.

Vor einigen Tagen bin ich auf einen Trailer gestoßen, der einen Film bewirbt, der im Januar ins Kino kommen wird und dessen Geschichte mir auch direkt bekannt vorkam, denn es ist eine Parodie auf „Die Tribute von Panem“.
Bei weiteren Recherchen bin ich dann darauf aufmerksam geworden, dass es nicht nur diesen Film  gibt, sondern bereits vor einiger Zeit eine Buchparodie erschienen ist. Beides möchte ich euch heute vorstellen.

Buch-Parodie

Veröffentlicht wurde dieses Buch von der Satire-Zeitschrift The Harvard Lampoon, die von der Harvard University herausgegeben wird.
In diesem Buch wird die Geschichte von Suzanne Collins von vorne bis hinten aufs Korn genommen. Teils witzig, teils respektlos und skurril wird der erste Band “Gefährliche Spiele” quasi nacherzählt – nur ganz anders als wir ihn kennen.
Im Laufe des Tages wird meine Rezension zu diesem Buch noch online gehen.
Bis dahin könnt ihr euch ja mal den von RandomHouse bereitgestellten Buchtrailer zu Gemüte führen:

Die Trantüten von Panem–Eine Panem-Parodie

Film Parodie

Nun zu dem Trailer, den ich vor kurzem entdeckt habe. Auf der Suche nach dem zweiten Filmtrailer zu Panem stieß ich auf „Die Pute von Panem – The Starving Games“ und wurde hellhörig.
Die Pute von Panem? Was soll denn das sein? Aber da es sich um einem Film handelte, der bereits im Januar ins Kino kommen würde, konnte es sich ja nur um eine Parodie handeln. Voller Spannung sah ich mir den Trailer also an und will ihn euch hier auch nicht länger vorenthalten. Macht euch selbst ein Bild:

Die Pute von Panem–The Starving Games – Ab Januar 2014 im Kino

Wie ihr seht, veralbert diese Parodie nicht nur „Die Tribute von Panem“, sondern auch andere erfolgreiche Filme wie „Avatar“, „Avengers“ und auch andere populäre Medien wie die erfolgreiche Fifty Shades of Grey-Buchreihe oder aus dem Musikbereich Gangnam Style von Psy.

Die Hauptrollen in diesem Film spielen unter anderem Maiara Walsh, die bereits Rollen in erfolgreichen Serien wie „Desperate Housewives“ und „Vampire Diaries“ spielte und Cody Christian und Brant Daugherty, die beide durch die Serie Pretty Little Liars bekannt sind.


Tagesfrage

Die heutige Frage lautet:

Was haltet ihr von Parodien? Und wie findet ihr speziell die oben vorgestellten Parodien von „Die Trantüten von Panem“ und „Die Pute von Panem – The Starving Games“?

Unter allen, die die Tagesfragen beantworten, verlose ich zum Ende hin ein kleines Panem-Paket, wie ich es hier bereits vorgestellt habe. Wer jede Frage beantwortet, erhält bis zu vier Chancen auf diesen tollen Preis!

Zusätzliche Gewinnchance

Wer die heutige Tagesfrage beantwortet, hat zusätzlich noch die Chance auf ein Exemplar von „Die Trantüten von Panem“, die Auslosung findet bereits morgen Abend statt.

Viel Spaß und viel Glück,

Nicole