Firefight – Brandon Sanderson

Firefight von Brandon Sanderson aus dem Heyne fliegt Verlag

Heyne fliegt Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 464 Seiten
17,99 Euro
Oktober 2015
Originaltitel: Firefight – The Reckoners Book 2
Übersetzer: Jürgen Langowski
ISBN: 978-3453269002

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Inhalt

(lt. amazon.de):

Gegen Tyrannen aus Stahl braucht man ein Herz aus Feuer!
Steelheart, der scheinbar unbesiegbare Tyrann des ehemaligen Chicago, ist tot – besiegt von David und den Rächern. Nun klafft dort, wo in David jahrelang der Wunsch nach Rache gebrannt hat, ein Loch, und er braucht endlich Antworten auf seine Fragen: Wo kommen diese sogenannten Epics her, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten? Was macht sie so grausam? Und gibt es eine Zukunft für Davids Liebe zu einer von ihnen – zu Firefight? Eine abenteuerliche Reise quer durch Amerika beginnt …

Gewähltes Zitat

»Wir töten Verbrecher, Mizzy.« Ich hob die Hand, legte die Kette an und stand auf. »Wir üben Gerechtigkeit an denen, die gemordet haben. Wir töten sie nicht für das, was sie sind. Wir töten sie, weil sie andere Menschen bedrohen« Mein ganzes Leben lang hatte ich eine falsche Vorstellung gehabt.

(S. 397)

Meine Meinung

Mit Firefight führt Brandon Sanderson die Reihe um den Kampf der Rächer gegen die Epics fort. Im Focus stehen auch dieses Mal wieder mehrere Epics, einer mächtiger als der andere. Während der Professor von der Epic Regalia, einer alten Bekannten, ins ehemalige New York gelockt wird, wo sie mehrere gefährliche Epics auf die Menschen dort los lässt, will David unbedingt mit kommen um Megan alias Firefight wieder zu sehen, die sich Regalia angeschlossen hat. Die Stadt ist nun überflutet und so haben es die Rächer nicht einfach sich in der Stadt zu bewegen, zumal Regalia alles Wasser kontrollieren kann. Dennoch überleben sie einige Begegnungen. Was hat Regalia wirklich vor? Wieso wollte sie den Professor in der Stadt haben? Und kann sie wirklich neue Epics erschaffen, wie sie behauptet?

Was habe ich mich auf den zweiten Teil der Rächer-Reihe gefreut! Nachdem der erste Band Steelheart mich bereits überraschen und unheimlich begeistern konnte, habe ich ungeduldig auf diese Fortsetzung gewartet, zumal sich heraus gestellt hat, dass ich mit sämtlichen Büchern von Sanderson wirklich gut kann! Sanderson ist einfach ein toller Autor, der fantasievolle und gut ausgearbeitete Geschichten erzählt, in denen eigentlich alles stimmt. So glücklicherweise auch wieder bei Firefight.
Außerdem kann Sanderson schreiben, das es eine wahre Freude ist. Oftmals erwische ich mich dabei, dass ich bei Actionszene unkonzentriert werde und sie teils auch überblättere, weil sie so langweilig geschrieben sind, zu wirr oder zu ausführlich. Das war hier jedoch überhaupt nicht der Fall. Hier konnte ich selbst die Action so genießen, als säße ich gemütlich mit einer Schüssel Popcorn vor dem Fernseher, so locker flockig ließ sich die Action in diesem Buch lesen. Das hat richtig Spaß gemacht und ich habe sehr mit den Rächern mitgefiebert.

Der erste Teil war mir noch so präsent, dass ich total schnell wieder in der Geschichte drin war. Ein paar kleine Auffrischungen in Form von Andeutungen auf die bisherigen Geschehnisse gab es, mehr hat es überhaupt nicht gebraucht.

Die meisten Figuren waren bereits bekannt, ein paar neue kamen hinzu. Obwohl viele Figuren gar nicht so ausführlich beschrieben werden, konnte ich mir immer ein ziemlich gutes Bild von ihnen machen und das einfach deswegen, weil Sanderson kurz und knapp diverse Anhaltspunkte liefert, wie die Figuren sich verhalten und nach außen wirken. Nach außen bedeutet hier natürlich vor allem auf David, aus dessen Sicht wir die Geschichte verfolgen können. Das hat mir auch dieses mal wieder sehr gefallen.

Die Geschichte ist ebenfalls wieder sehr abwechslungsreich. Es gibt viel Action, aber auch viel Zwischenmenschliches. Vor allem die Spannungen zwischen David und dem Professor und David und Megan waren sehr spannend für mich mit zu verfolgen.
Auch dieses mal habe ich während des Lesens wieder überlegt, was der Plan sein könnte, was Regalia hier vorhaben würde, wieso sie den Professor in der Stadt haben wollte. Wirklich darauf gekommen bin ich nicht.
Aber nicht nur dieser Plan stand hier im Vordergrund hat mich beschäftigt, sondern auch die Fragen nach dem “Wieso?”. Wieso gibt es die Epics und wo kamen sie her? Nach welchen Regeln funktioniert das alles? Diesen Fragen kamen wir in diesem Buch zu meiner großen Überraschung ein wenig näher, was es für mich noch einmal spannender gemacht hat.

Fazit

Brandon Sanderson beweist mit Firefight, dem zweiten Band seiner Rächer-Serie, erneut, was für ein grandioser Geschichtenerzähler er ist! Der Weltenentwurf ist einfach klasse und die Geschichte fesselt einen so sehr an die Seite, dass die kurzen Kapitel nur so dahin fliegen!
Ich hoffe jetzt, dass wir auf den zweiten Band nicht mehr allzu lange warten müssen, aber leider gibt es bislang selbst für die Original-Ausgabe noch keinen Termin. So hoffe ich das beste, denn ich bin wirklich angefixt!

Meine Wertung

Reihe

Juni 2014: Steelheart
Oktober 2015: Firefight
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