Knaur Verlag |
Inhalt (lt. amazon.de):
In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein – doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …
Kommentar:
Leon wacht eines Nachts auf und entdeckt seine Freundin im ziemlich desolaten Zustand, wie sie gerade ihre Sachen zusammen packt um auszuziehen. Er weiß nicht, wie sie so zugerichtet wurde und warum sie auszieht und hat Angst, dass er wieder im Schlaf gewandelt ist und ihr selbst vielleicht diese Grausamkeiten angetan hat. Ein Problem, wegen dem er schon in seiner Kindheit in psychiatrischer Behandlung war. Als Natalie weg ist fängt er an nachzuforschen und stößt auf immer mehr Hinweise, dass er im Schlaf tatsächlich Dinge anstellt, an die er sich später nicht mehr erinnern kann. Schlimme Dinge …
Von Sebastian Fitzek ist man ja bereits einiges gewohnt. Mit ihm hatte ich schon viele schlaflose Nächte, bzw. natürlich mit seinen Büchern. So war es auch wieder mit dem „Nachtwandler“.
Optisch ist das Buch mal wieder recht ansprechend gestaltet. Der Schutzumschlag ist so gedruckt und gefaltet, dass der Buchinhalt einmal komplett eingeschlagen werden kann. Auf dem normalen Buchrücken steht wie üblich dann der Titel und auf dem Schnitt, der eingeschlagen ist, prangt ein Tresor mit Kombination. Was es damit auf sich hat, das weiß man, wenn man das Buch schließlich gelesen hat.
Durch die vielen kurzen Kapitel, die bei Fitzek ja mittlerweile Standard sind, lässt sich dieser knapp über 300 Seiten starke Thriller auch wieder schnell weg lesen. Die Zeit sollte man sich auch nehmen, denn eine Pause machen ist nahezu unmöglich.
Inhaltlich kommt Fitzek dieses Mal mit denkbar wenig Figuren und Schauplätzen aus. Nahezu die gesamte Handlung spielt sich im Haus in dem Leon wohnt ab. Dadurch agiert er als Hauptfigur auch nur mit wenig anderen Protagonisten, so dass einem alles ein wenig isoliert vorkommt. Genau dieser Umstand sorgt allerdings für eine noch beklemmendere Atmosphäre als es die Handlung eh schon impliziert.
Der Leser erlebt alles aus Leons Sicht und genauso wie Leon war auch ich teilweise sehr verwirrt über die Geschehnisse und neusten Entdeckungen. Fitzek treibt hier ein wirklich ordentliches Verwirrspiel und immer wenn man denkt, man wüsste nun woran man ist, gibt es eine erneute verrückte Wendung. Auf das gesamte Ausmaß des Schreckens kann man wohl nicht kommen, aber richtige Ideen und Hinweise schon. Und genau das macht die Sache auch wieder interessant. Man liegt ja nicht total falsch, aber die komplette Wahrheit ist es trotzdem nicht.
Am Ende des Buches ist man erschlagen von so viel Grausamkeiten und menschlichen Abgründen, dass man sich kaum vorstellen kann, dass das gedruckte Foto mit dem wirklich ansehnlichen, jungen Mann im Umschlaginneren des Buches wirklich Herr Fitzek ist, denn eigentlich stellt man sich jemanden mit solcher Fantasie doch eher wie ein hässliches und grausames Monster vor.
„Der Nachtwandler“ ist auf jeden Fall eines seiner besseren Bücher. Insgesamt hierfür wieder fünf Sterne!
ich ärgere mich richtig, dass ich nicht vorher auf diesen grandiosen Auto gestossen bin. Zum einen habe ich kaum noch Psycho-Thriller in den vergangenen Jahren gelesen und zum anderen hatte ich verdammt wenig Zeit und bereue es so sehr….Zum Glück ist davon nun wieder mehr Zeit vorhanden und bin dankbar, für so tolle, spannende Stunden mit´m Fitzek. Also, ich bin echt überrascht gewesen,“ Abgeschnitten konnte ich gar nicht weg legen, genau so wenig wie „Die Therapie“ und nun beginne ich mit´m Nachtwandler! ik freu´mir°….Hast Du schon alle Bücher von ihm gelesen?
Huhu!
Ja, alle! :) Immer direkt nach Erscheinen. Die Sucht! ;)
Ich muss zugeben, dass ich „Abgeschnitten“ jetzt gar nicht sooooo toll fand wie die anderen, aber schlecht ist es nicht :)
Und zumindest hat es ein gutes, dass du Fitzek bisher nicht entdeckt hast: Du kannst dich jetzt noch auf seine bereits erschienenen Bücher freuen und musst nicht immer auf nächste warten :D
Das neuste kommt übrigens Ende des Jahres raus und heißt „Noah“.
das weiß´ich doch schon längst :-) habe ja auch schon alles über Herrn Fitzek in Erfahrung gebracht und hätte nicht gedacht, dass er sich ein Jahr lang´ über die Therapie Gedanken gemacht hat, bevor er angefangen hat u schreiben und die Inspiration zur Geschichte ist ja auch beängstigend^^…einfach mal schreiben, mal schauen ob ích´s kann…Hab´ich auch schon, ich kanns nicht^^…..ja, am 20.Dezember: Noah….bis dahin werde ich die restlichen Bücher gelesen haben….
Hoffe, dass der Seelenbrecher bald in NRW aufgeführt wird…..