Dustlands 1: Die Entführung – Moira Young

dustlands1 Fischer Jugendbuch Verlag
Gebundene Ausgabe
Originaltitel: Blood Red Road
ca. 464 Seiten
16,99 Euro
Dezember 2011
ISBN: 3841421423

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Inhalt
(lt. amazon.de):

»Sie nennen mich den Todesengel. Weil ich noch nie einen Kampf verloren habe.« Sabas Zwillingsbruder wird von Soldaten verschleppt. Sie schwört, ihn zu finden und zu befreien. Mit dem Mut der Verzweiflung macht sie sich auf einen Weg voller Gefahren, Gewalt und Verrat. Sie kann niemandem vertrauen – auch nicht dem Mann, der ihr das Leben rettet.
Der erste Band einer epischen Endzeit-Fantasy, eine Geschichte, die dein Herz schneller schlagen lässt.

Kommentar:
Saba, ihr Zwillingsbruder Lugh, ihre kleine Schwester Emmi und ihr Vater leben fernab jeglicher Zivilisation in der Wüste. Kontakt zu anderen Menschen haben sie kaum. Als eines Tages das Lager überfallen wird und Sabas Bruder entführt wird, kommt ihr Vater dabei ums Leben. Saba ist nun auf sich allein gestellt und hat auch noch ihre kleine Schwester an der Backe. Zusammen durchqueren sie die Wüste und machen sich auf nach Hopetown, in die Stadt, die von einem verrückten König regiert wird, wo höchstwahrscheinlich Lugh hin verschleppt wurde. Unterwegs werden sie jedoch selbst von Nomaden gefangen genommen und so wird Emmi als Haushaltshilfe benutzt und Saba wird zur Kriegerin ausgebildet um in der Arena überleben zu können und den Nomaden Geld einzubringen. Saba wird tatsächlich zu einer Kampfmaschine und schlägt nahezu all ihre Gegner. So werden auch die Rebellen auf sie aufmerksam, die sie auf ihre Seite ziehen wollen und Saba lernt auch einen Jungen kennen, in den sie sich verliebt …

Die Aufmachung dieses Buches ist wirklich sehr schön und stimmig. Das Cover wird von feinen Linien durchzogen, die aussehen, wie der trockene, rissige Boden der Wüste. Trotz dieser schönen Optik, habe ich das Buch allerdings erst einmal wieder zur Seite gelegt nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte.
Die Sprache in diesem Buch, das von Saba erzählt wird, versucht so authentisch zu klingen, dass man ihr abnimmt, dass hier ein junges Mädchen erzählt, dass bisher wenig Sozialkontakte hatte, wenig Begegnungen mit anderen Menschen und ungeübt ist im Sprechen. So fehlt im gesamtem Buch z.B. die wörtliche Rede. So war es auf den ersten Seiten erst einmal sehr beschwerlich dieses Buch zu lesen und ich legte es erst einmal beiseite und nahm es erst Wochen später wieder zur Hand um es noch einmal zu versuchen, denn die bisherigen positiven Rückmeldungen dazu wollte ich versuchen nachzuvollziehen. Tatsächlich konnte ich mich schon nach wenigen Seiten an diese Sprache gewöhnen. An einigen Stellen fiel es noch ein wenig schwer wirklich gesprochenes von Sabas Gedanken zu unterscheiden, aber im Ganzen war das doch eine interessante Leseerfahrung.

Die Geschichte selbst entschädigte dann für alles, jedenfalls hätte sie das sicherlich, auch wenn ich mich nicht an diese Sprache hätte gewöhnen können. Ich glaube, gerade durch diese Sprache hat man die Erlebnisse und Sabas Gefühlswelt noch intensiver miterleben können, was schon irgendwie besonders war.
Die meisten Figuren in diesem Buch waren auch ziemlich interessant, am interessantesten waren sicherlich Saba und der verrückte König, der Rest ein wenig klischeehaft, aber das hat überhaupt nicht gestört, so liebevoll wurden die Personen beschrieben.

Insgesamt war „Dustlands – Die Entführung“ der tolle und gelungene Auftakt einer Endzeit-Trilogie, die mal ein wenig anders ist und in einem ungewöhnlichen Szenario spielt. Ich persönlich warte jetzt recht ungeduldig auf den zweiten Teil.

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