ivi Verlag |
Inhalt
(lt. amazon.de):
»Kannst Du auf dem Heimweg Milch holen?« – Eine harmlos aussehende Textnachricht, doch für die 16-jährige Kari Andrews bedeutet dieser Satz nur eins: Nimm deinen Bruder und LAUF UM DEIN LEBEN! Denn Karis Eltern arbeiten als Agenten bei der CIA und haben jede Menge Feinde. Aus diesem Grund haben sie ihre Kinder für den Ernstfall gut vorbereitet. Mit ihrem kleinen Bruder Charlie taucht Kari unter, doch irgendetwas stimmt nicht. Ihre Eltern bleiben verschwunden. Und wieso macht plötzlich die CIA Jagd auf sie? Um die Wahrheit herauszufinden, ist Kari ausgerechnet auf die Hilfe des Footballspielers Luke angewiesen, für den sie heimlich Gefühle hegt. Kari und ihre Freunde begeben sich in ein Netz aus Lügen – und in größte Gefahr …
Gewähltes Zitat
Sechs Meter links vom Hoteleingang wühlt ein Mann, der etwa Mitchs Größe und Statur hat, in einem Mülleimer nach Dosen. Für einen Moment erstarre ich und überlege, ob er vielleicht ein Spitzel ist.
Auf der anderen Straßenseite schiebt eine alte Frau einen Einkaufswagen, in dem zwei Papiertüten voller Waren sind. Liegt neben ihrem Baguette vielleicht auch eine Beretta?(S. 52)
Meine Meinung
Als Kari Andrews und ihr jüngerer Bruder Charlie eine Code Black-Nachricht von ihren Eltern bekommen, machen sie sich sofort auf in ein Geheimversteck, wie es abgesprochen war. Denn ihre Eltern sind tatsächlich Spione der Vereinigten Staaten und wahrscheinlich in Gefahr. Als sie am vereinbarten Treffpunkt nicht auftauchen, fängt Kari an auf eigene Faust zu recherchieren. Allerdings ist ihr dabei das FBI dicht auf den Fersen, denn scheinbar werden ihre Eltern beschuldigt ein doppeltes Spiel gespielt zu haben. Kari will unbedingt die Unschuld ihrer Eltern beweisen …
„Code Black“ hat sich ein wenig gelesen wie die Vorgeschichte zu einer Reihe um junge Geheimagenten und ihre Abenteuer. Dies dachte ich jedenfalls, als ich das Buch beendet hatte.
Ich muss zugeben, dass ich dieses Buch nur lesen wollte, weil der Schnitt pink ist! Und das ist doch genial, oder? Das Buch ist komplett in schwarz gehalten, sogar der Titel steht schwarz auf schwarz auf dem Cover. Lediglich der Autorenname und „Thriller“ prangen in pinker Schrift, passend zum Schnitt, auf dem Cover. Das schaut richtig klasse aus und ist ein toller Eyecatcher.
Die Geschichte handelt tatsächlich irgendwie von der Vorgeschichte, die es dazu kam, dass Kari und ihr jüngerer Bruder Charlie zu Agenten wurden, auch wenn man davon in der Geschichte selbst gar nichts mitbekommt. Trotzdem kam es mir so vor und irgendwie fände ich es auch klasse, wenn es weitere Bücher gäbe, in denen die Geschichte entsprechend so fortgesetzt würde.
In dieser Geschichte muss sich vor allem Kari schon so richtig ins Zeug legen und zeigen, was sie in ihren jungen Jahren schon drauf hat. Realismus bleibt hier definitiv auf der Strecke, also da muss man schon mehr als nur ein paar Augen zudrücken, denn so viel Schwein wie die paar Jugendlichen hier zu haben scheinen kann einfach nicht sein. Trotzdem macht die Geschichte Spaß, wenn man sich drauf einlässt.
Kari, die Protagonistin, ist die ziemlich coole und auch witzige Heldin dieses Buches. Sie ist frech, sarkastisch und einfach nur sympathisch. Wenn sie auch ab und an mal auf der langen Leitung steht. Die weiteren Figuren des Buches sind ebenfalls wie Kari auch recht klischeebelastet. Jeder hat so seine eigene typische Macke und somit einen Stempel auf der Stirn der aussagt, ob es sich gerade um die Intelligenzbestie handelt, die mega-Zicke, den Aufreißer, etc. Sehr facettenreich sind die Figuren also allesamt nicht, aber gerade das macht diese Lektüre so locker-leicht und witzig. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen.
Das Ende der Geschichte war dann doch ein wenig unerwartet und überraschend. Einfach passend zur sonstigen Geschichte. Und für mich einfach der passende Einstieg in eine Reihe, die es wohl tatsächlich auch geben wird, denn der zweite Teil rund um Kari und ihren Bruder Charlie erscheint im amerikanischen bereits im nächsten Monat. Mal sehen, wann es diesen Titel dann auch hier in Deutschland geben wird. Ich würde mich jedenfalls drüber freuen, denn die Geschichte war schon ziemlich cool!
Fazit
Insgesamt hat mir “Code Black” sehr gut gefallen, trotz aller Klischees, die aufrecht erhalten wurden, was als Stilmittel ziemlich gut funktioniert hat, und auch trotz der Tatsache, dass die Geschichte generell wenig realistisch war. Es hat aber einfach Spaß gemacht die freche Kari kennen zu lernen und ihre Suche nach den Eltern mit zu verfolgen. Ich hoffe also auf einen baldigen zweiten Teil!
Meine Wertung