Göttlich verdammt–Josephine Angelini

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Schicksalhafte Liebe, antike Fehde, göttliches Erbe Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen indem sie sich ineinander verlieben Der ultimative Roman für alle „Biss“- und „Panem“-Fans – mit dem hinreißenden Sehnsuchtspaar: Helen und Lucas. Eine Highschool-Romanze mit Elementen aus der griechischen Mythologie.

Kommentar:

Helen, ein zunächst einmal recht normal scheinendes Mädchen mit ausgeprägten Ängsten, ist die Hauptprotagonistin in Josephine Angelinis Werk „Göttlich verdammt“ – der Auftakt einer Trilogie. Dass Helen aber gar nicht so normal ist wie es zunächst den Anschein hatte wird dann recht bald klar, denn Helens Verhalten hat einen viel tiefer gehenden Grund, den aber nicht einmal sie selbst bis dahin kannte. Auslöser ist die neu hinzu gezogene Familie Delos, mit ihnen fangen die Merkwürdigkeiten an, denn als Helen Lukas, den unglaublich hübschen Sohn der Familie zum ersten Mal im Gang ihrer Schule trifft hat sie nur einen Wunsch: ihn zu töten! Und so stürzt sie sich mitten in der Schule, unter den Augen vieler Zeugen auf den Jungen um ihn mit bloßen Händen zu zerfetzen. Natürlich gelingt ihr dies nicht und so verliebt sie sich Hals über Kopf in Lukas, einem Scion, einen Halbgott, von denen es noch viele auf der Welt gibt. Helen wird hinein gezogen in eine uralte Blutfehde über die ich hier nicht mehr verraten will, ein wenig Spannung muss ja noch sein …

Zu Beginn des Buches war ich wirklich skeptisch. Die Geschichte beginnt wie viele andere Geschichten, nicht schlecht, aber wenig einfallsreich. Es kam mir vor wie eine Kreuzung zwischen der Twilight-Saga und der Percy Jackson-Reihe. Eine spannende Liebesgeschichte, scheinbar ohne Erfolgsaussicht und viel, viel griechische Mythologie. Glücklicherweise lag ich damit falsch, bzw. eigentlich doch nicht, denn dieser Trilogie-Auftakt vereint beides, aber auch noch viel mehr.
Will heißen: Natürlich hat die Autorin das Rad nicht neu erfunden, bzw. die Jugendfantasy nicht, aber die Geschichte ist einfach sehr spannend, fesselnd, an machen Stellen nimmt sie sich auch selbst nicht so ganz Ernst, was für zusäztlichen Lesespaß sorgt, allerdings ohne dabei albern oder unglaubwürdig zu werden.
Insgesamt hält sich die Autorin nicht mit Nebensächlichkeiten auf, aber vor allem die Hauptprotagonistin wird sehr schön beschrieben. Auch alle anderen Charaktere bleiben keine Stereotypen, auch wenn sie schon alle ihre typischen Verhaltensmuster zeigen. Das Tempo der Geschichte schreitet rasch vorran, so dass man das Buch mit seinen knapp 500 seiten recht schnell gelesen und viel Spaß dabei hat.

Fazit: Ein Jammer, dass wir so lange auf den zweiten Teil warten müssen. Diesem fiebere ich jetzt schon entgegen.

goettlich_verdammt Dressler Verlag
gebundene Ausgabe
ca. 494 Seiten
19,95 Euro
Mai 2011
ISBN: 3791526251

Die Erben der Nacht 3: Pyras – Ulrike Schweikert

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Band 3 der grandiosen Vampir-Saga

Ende des 19. Jahrhunderts ist die Macht der letzten Vampir-Clans in Europa am Schwinden. Um das Überleben ihrer Gattung zu sichern, beschließen die Altehrwürdigen, ihre Nachkommen fortan gemeinsam zu unterrichten. Beim wilden Clan der Pyras geht die Ausbildung in ihr drittes Jahr. Doch im Labyrinth unter den Straßen von Paris lauert ein alter Feind – und er ist mächtiger denn je. Der Vampirjäger ist zurück, mit einer Waffe, die für die Geschöpfe der Nacht den Untergang bedeuten könnte.

• Vier blutjunge Vampire, das Phantom der Oper – und ein tödliches Komplott im unterirdischen Paris
• Historische Vampir-Fantasy voller Intrigen, Verrat und eine Liebe wider jede Vernunft
• Actionreich, magisch und wunderbar düster
• Mitreißender Schmökerstoff für jeden Vampir-Fan

Kommentar:

„Pyras“ ist nach „Nosferas“ und „Lycana“ der dritte Band aus der Reihe „Die Erben der Nacht“ von Ulrike Schweikert.
In diesem dritten Buch erleben die jungen Vampirerben ihr drittes Schuljahr. Ursprünglich sollte dieses in Hamburg bei den Vamalia spielen, aber es kommt alles anders als gedacht und so landen die Erben schließlich in Paris bei den Pyras, die allerdings gerade andere Probleme haben, denn auch Carmelo, der Vampirjäger, der die Erben auch schon in ihrem ersten Jahr in Rom auf Trab gehalten hat, ist wieder mit von der Partie. Ebenso treffen wir auch in diesem Band wieder auf Oscar Wilde und Bram Stoker.
Sehr gut gefallen hat mir das Zusammentreffen mit dem Phantom der Oper.

Ulrike Schweikert hat das Phantom in diesem Band sehr schön charakterisiert und sich dazu Susan Kays Roman über das Phantom als Vorlage genommen.
Die Beschreibungen der unterirdischen Katakomben gelingt der Autorin sehr gut, auch wenn man dieses Mal – anders als im Irland spielenden Band – nicht wirklich das Bedürfnis hat in die Kulissen einzutauchen. Klar, wer will schon im Abwasser baden?
Auch in diesem Band werden wieder viele historische Fakten so mehr am Rande vermittelt, was zusätzlichen Spaß bringt.

Jetzt bin ich natürlich tierisch gespannt auf den vierten Band, der dann wohl den Titel „Dracas“ tragen und in Wien spielen wird.

2009_erbendernachtpyras ctb Verlag
Taschenbuchausgabe
12,95 Euro
ca. 544 Seiten
September 2009
ISBN: 9783570304808