Die kleine Dame – Stefanie Taschinski

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Arena Verlag
gebundene Ausgabe
Altersempfehlung 9 – 11 Jahre
ca. 150 Seiten
12,99€
Juli 2010
ISBN 978-3-401-06481-9

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Inhalt

(lt. amazon.de):

Als Lilly mit ihrer Familie in das alte Haus mit der goldenen Brezel zieht, ahnt sie nicht, dass im verwunschenen Hinterhof eine magische Nachbarin wohnt. Die kleine Dame besitzt ein 1000jähriges Chamäleon, kann sich unsichtbar machen, beherrscht allerlei zauberhafte Handgriffe – doch vor allem hat sie den Schalk im Nacken! So beginnt für Lilly ein Sommer der wunderbaren Abenteuer.

Gewähltes Zitat

Die kleine Dame ging ein paar Schritte zurück und betrachtete Lilly ausgiebig von allen Seiten. Mehrere Male schritt sie um das Mädchen herum, das da vor ihr auf dem Boden saß, und ihre Farben wechselten von Weidengrün in das tiefe Grün der Ligusterhecke, zum Mörtelgrau der Mauer und wieder zurück. Die kleine Dame chamäleonisierte mit so atemberaubender Geschwindigkeit, dass Lilly schwindelig wurde. Ihr Herz klopfte schnell und ihr Bauch tanzte Flohwalzer.
Da klappte die kleine Dame ihren Schirm zusammen, setzte sich auf die Mauer und schlug ein Bein über das andere. „Os, os, new nebah riw nned ad?“ Lilly brachte vor Staunen kein Wort heraus. War das Chinesisch?

(S. 21 ff.)

Hm? Gastrezension? Was ist das? Ganz einfach: Alle Inhalte auf dieser Seite stammen in der Regel von mir selbst, solange sie nicht entsprechend gekennzeichnet sind. Ab und an mag ich aber Bücher, die ich als Rezensionsexemplare bekommen habe, aus welchen Gründen auch immer, nicht selbst lesen oder rezensieren und dafür suche ich mir dann Gastrezensenten. Oder Freunde und Leser wollen auch gerne mal etwas rezensieren, aber nicht gleich einen eigenen Blog errichten und dafür mache ich dann auch gerne mal Platz.
Ich finde es sehr spannend ab und an auch mal andere Meinungen kennen zu lernen und will diese euch dann auch nicht vorenthalten. Heute stellt euch Maike mit ihrer Tochter Alina ein ganz tolles Kinderbuch vor!
Solltet ihr auch Lust haben mal eine Gastrezi zu schreiben, dann meldet euch doch einfach mal bei mir. Und nun viel Spaß!

Maikes Meinung

Zauberhaft, dieses alte Brezelhaus in dessen wildem Garten die kleine Dame ihr Zelt aufschlägt. Welch‘ glücklicher Zufall, dass Lilly eines Tages beschließt einmal gegen die Regel ihres Hausmeisters Herr Leberwurst zu verstoßen und den Garten zu betreten. Und wie wunderbar, dass Lilly und die kleine Dame sich begegnen, denn dieses kleine, wundersame Persönchen ist nicht rosa, kommt ganz ohne Glitzer aus und ist doch so eine besondere Freundin für die achtjährige Lilly. Diese wiederum muss die neue Freundschaft gegen den griesgrämigen Hausmeister Herrn Leberwurst verteidigen, der weder Kinder noch kleine Damen auf Salafari in seinem Garten dulden möchte.

Auf den ersten Blick erschien mir das Titelbild ziemlich unscheinbar – was natürlich daher kam, dass die kleine Dame dort gerade chamäleonisiert und man sie fast nicht sehen kann. Trotzdem lockte mich das Buch mit einer schlichten Eleganz außen, und wunderschönen, detaillierten Zeichnungen im Inneren. Nina Dulleck hat, genau wie bei „Die Schule der magischen Tiere“, dem Buch mit ihren Illustrationen seinen ganz eigenen Charme verliehen, der diese bezaubernde Geschichte sehr passend untermalt.

Auch die Geschichte ist einfallsreich, ein bisschen abenteuerlich, „zauberhaft“ und doch mit vielen Alltäglichkeiten, die Kinder in dem Alter kennen. Zum Beispiel Eltern die mal Zeit haben und mal nicht oder auch neugierige Geschwisterkinder, aber gleichzeitig bedient sich Stefanie Taschinski keiner Stereotypen, sondern erfindet eine ganz eigene, kleine Welt, in der Lilly ihren Platz nach dem Umzug neu finden muss. Es passiert ja öfter, dass Kinder Dinge entdecken die von Erwachsenen nicht mehr wahrgenommen werden oder die sie einfach nicht sehen können, und ich glaube gerade Kinder die so etwas erleben fühlen sich bei „Die kleine Dame“ sehr verstanden. Wirklich ein sehr schönes Buch!

Kinderstimme

Es war cool als die den Schlüssel von Herrn Leberwurst geklaut haben, das war witzig!
Und als Lilli ins Bakfiets geklettert ist hat sich die kleine Dame angeschlichen und ist mit rein geklettert, und dabei hat sie chamäleonisiert. Das fand ich toll weil sie so noch ein Quarkbrötchen stibitzen konnte, ohne dass Lillis Vater es gemerkt hat.

Alina, 7 Jahre

Wertung

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One thought on “Die kleine Dame – Stefanie Taschinski

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