Niceville: Und die Gewinner sind …

Unbenannt-2Eine Woche hattet ihr Zeit um eines von zwei Exemplaren von “Niceville” zu gewinnen, die der Dumont-Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Niceville. Eine Kleinstadt im Süden der USA. Hier lässt es sich leben. Doch irgendwas läuft schief in Niceville. Bloß was?

Wer sich auf diesen “Höllenritt” freuen kann, erfahrt ihr unten und im Video. Wie immer war mein kleiner Sohn wieder die Losfee und hat es sich nicht nehmen lassen zwei Gewinner zu ziehen.

Die Gewinner werden benachrichtigt und sobald ich die Adressen habe, gehen die Bücher schnellstmöglich raus.

Für alle, die nicht gewonnen haben: Keine Sorge, noch in diesem Monat wird es erneut ein Gewinnspiel geben, bei dem ihr erneut die Chance habt ein tolles Buch zu gewinnen!

 

Gewinnerziehung “Niceville”

 

Herzlichen Glückwunsch also an Jolie und Kay!

 

Liebe Grüße,

Nicole

Die da kommen – Liz Jensen

diedakommen

dtv Verlag
Klappenbroschur Ausgabe
ca. 320 Seiten
14,90 Euro
Juni 2013
Originaltitel: The Uninvited
ISBN: 3423249609

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Inhalt (lt. amazon.de):
Ein siebenjähriges Mädchen tötet seine Großmutter auf brutale Weise. Ein tragischer Einzelfall, sagen die Experten. Doch sie täuschen sich. Überall auf der Welt kommt es zu grausamen Gewalttaten, die Kinder gegen ihre Familien verüben. Der Anthropologe Hesketh Lock hat zunächst ein ganz anderes Rätsel aufzuklären. Hesketh ist ein »Troubleshooter«: weltweit wird er zur Aufklärung interner Skandale in globalen Unternehmen eingesetzt. Sein aktueller Fall führt ihn nach Taiwan. Hesketh entdeckt als Erster ein Muster in den sich häufenden Fällen von schwerer Industriesabotage und den Attacken von Kindern gegen Erwachsene, die wie zwei Epidemien den ganzen Erdball erfassen. Wer sind die geheimnisvollen »sie«, von denen immer wieder die Rede ist? Sind »sie« die treibende Kraft hinter den dramatischen Ereignissen?

Zitat:
Ich habe kein Bauchgefühl, das habe ich Ashok mehr als einmal erklärt. Er nennt mich pedantisch. Außerdem bezeichnete er mich als »internen Außerirdischen«, obwohl er betont, »ich meine das liebevoll, mein Freund«. Aber ich habe Instinkte. Sie sind anders als Bauchgefühle, ein Bestandteil des deduktiven Prozesses, das unterbewusste Erkennen von etwas, das das Bewusstsein noch nicht verarbeitet hat. Ein Trick des Verstandes. Aber ein nützlicher.
(S. 56)

Kommentar:
Hesketh Lock ist Anthropologe und hat das Asperger-Syndrom. Er untersucht menschliche Verhaltensmuster und analysiert diese. Als es plötzlich auf der ganzen Welt zu unerklärlichen und bedeutungsschweren Zwischenfällen von Sabotage, Manipulationen und Verrat vertrauenswürdiger Mitarbeiter an ihren Unternehmen kommt, wird er eingesetzt. Parallel dazu ereignen sich merkwürdige Gewaltakte, von vorpubertären Kindern an Erwachsenen, bei denen es sogar Tote gibt. Die Fälle häufen sich, es wird immer schlimmer und schnell wird klar, dass dies ein globales Problem ist und etwas mit der Welt wie wir sie kennen nicht mehr in Ordnung ist …

Anhand des Buchrückentextes habe ich etwas ganz anderes erwartet, als ich bekommen habe. Diese Kurzbeschreibung auf dem Buch verspricht nämlich ausnahmslose Spannung um mordende Kinder. Tatsächlich geht es zu Beginn des Buches aber lediglich am Rande darum, dass Kinder auf Erwachsene losgehen, im Vordergrund steht zunächst einmal der Protagonist Hesketh Lock mit seiner Arbeit. Dieser untersucht gerade nämlich diverse Verhaltensmuster von Menschen, die ihre Arbeit aus unerfindlichen Gründen sabotiert haben. Auf den ersten Seiten fand ich es deswegen auch etwas schwierig in die Geschichte rein zu finden, weil ich eben etwas anderes erwartet hatte. Den Anfang empfand ich daher auch als etwas zäh und lahm, was durch den doch recht nüchternen Schreibstil der Autorin noch verstärkt wurde.
Erst nach ca. 100 Seiten wird es dann viel lockerer und spannender und man ahnt endlich wohin die Reise mit diesem Buch gehen könnte.

Hesketh Lock ist eine wirklich interessante Figur. Er hat das Asperger Syndrom, weist also vor allem in ungewohnten und Stresssituationen stereotype Verhaltensweisen auf und ist außerdem nicht in der Lage Gefühle nachzuvollziehen. Kurz: er hat große Probleme bei der sozialen und emotionalen Interaktion, ist aber ein brillanter Wissenschaftler auf seinem Gebiet. Ich habe bereits mit Betroffenen gearbeitet und auch wenn es bei diesem Syndrom viele unterschiedliche Symptome gibt und sich die Autorin vor allem der Hauptmerkmale dieses Syndroms bedient hat, finde ich, dass Liz Jensen hier ein recht authentisches Bild von diesem Syndrom erschaffen hat. Alle weiteren Figuren bleiben allerdings eher blass.

Das Ende der Geschichte fand ich ebenfalls etwas unbefriedigend. Die Welt, die sich im Wandel befindet wird einfach so stehen gelassen, was aus ihr wird ist der Fantasie des Lesers überlassen. Für viele bestimmt gut so, ich hätte es lieber etwas ausführlicher und abgeschlossener gehabt, aber das ist wohl Geschmackssache.

Insgesamt fand ich „Die da kommen“ aber ziemlich gut, vor allem durch die gute Darstellung der Figur des Hesketh Lock und die Spannung, die im zweiten Teil aufgebaut wurde und vergebe vier von fünf Sternen für diesen Roman!

Mystic City 1: Das gefangene Herz – Theo Lawrence

mysticcity1

Ravensburger Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 416 Seiten
16,99 Euro
Juni 2013
Originaltitel: Mystic City
ISBN: 3473400998

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Inhalt (lt. amazon.de):
Aria Rose hat mit einem Schlag ihr Gedächtnis verloren. Als sie dann auch noch den gut aussehenden Hunter trifft, ist ihre Verwirrung vollkommen. Auf mysteriöse Weise fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch diese Liebe darf nicht sein. Denn Hunter gehört zu den Mystikern, einer Rebellengruppe mit magischen Fähigkeiten. Sie werden von Arias Familie von jeher unterdrückt. Kaum gibt Aria sich ihren verbotenen Gefühlen hin, entbrennt ein erbitterter Machtkampf in der Stadt und eine dunkle Erinnerung kehrt zurück …

Zitat:
Kommt da meine Vergangenheit wieder nach oben? Sind es jene Gefühle für Thomas, die mich einmal dazu gebracht haben, alles aufs Spiel zu setzen: die Liebe meiner Eltern und meines Bruders, die Zuneigung meiner Freunde. Und das alles nur, um mit ihm zusammen zu sein?
(S. 100)

Kommentar:
Mit „Mystic City“ hat Theo Lawrence hier sein Debüt gegeben, welches von Liebesgeschichten wie „Romeo und Julia“ ebenso inspiriert wurde, wie von seinem Trip nach Venedig.
Die Geschichte spielt im Big Apple, im New York einer fernen Zukunft. Die Welt ist durch die Polschmelzen zum größten Teil überschwemmt und das Klima insgesamt recht heiß geworden. Hoch oben, wo es sich aushalten lässt, wohnen die Reichen, diejenigen, die Einfluss haben. Unten in der Tiefe leben die Armen und die Mystiker. Mystiker, das sind Menschen, die über magische Fähigkeiten verfügen. Dabei hat jeder Mystiker andere Begabungen. Manche können Heilen, andere Elemente beeinflussen, die einen haben wirklich nützliche und gefährliche Fähigkeiten, andere recht unnütze. Die Mystiker werden von der Regierung verfolgt und unterdrückt und müssen zwei Mal im Jahr ihre Energien abschöpfen lassen.
Aria Rose ist die Tochter eines der angesehensten Politiker der Stadt. Zu Beginn der Geschichte hat sie nach übermäßigen Drogenkonsum ihr Gedächtnis verloren und kann sich nicht einmal an ihren Verlobten Thomas erinnern. Trotzdem werden die Hochzeitspläne nicht auf Eis gelegt. Aria soll heiraten, obwohl sie sich an nichts erinnern kann. Thomas ist der Sohn eines ebenso wichtigen Politikers wie Arias Vater einer ist und ursprünglich waren ihre Familien verfeindet. Durch Arias und Thomas Verbindung wollten sie jetzt allerdings zusammen gegen die Wahlkandidatin der Mystiker antreten, die in diesem Jahr tatsächliche Siegeschancen hätte …

Von „Mystic City“ bin ich schwer begeistert. Für mich eine tatsächliche Überraschung, wo dies doch mein erstes Buch aus dem Ravensburger Verlag ist. Und dann gleich so eine große Nummer!

Das Cover ist zwar sehr schön, aber irgendwie auch recht unscheinbar was die Farbgestaltung angeht. Im Bezug zur Geschichte ist das Cover, welches übrigens von der Originalausgabe übernommen wurde, recht neutral gehalten: es verrät einfach nicht worauf man sich einlässt, was ja eigentlich auch nicht schlecht ist.

Als Leser wird man direkt zu Beginn einfach in die Handlung hinein geschubst, ohne große Einleitung, man ist sofort mitten im Geschehen. So hatte ich zunächst ein wenig Schwierigkeiten die ganzen Verhältnisse und Lebensbedingungen zu begreifen, die in dieser Stadt herrschen. Die Horste (oben) vs. die Tiefen (unten) – ein interessantes Szenario und eine beeindruckende Kulisse die der Autor hier erschaffen hat. Und tatsächlich erinnert das ganze ein wenig an Venedig. Je mehr Einzelheiten ich erfahren habe, umso öfter musste ich meine Vorstellung dieser entworfenen Stadt in meinem Kopf revidieren, bis zum Schluss ein tolles eigenes Bild von Mystic City gemacht hatte. Theo Lawrence hat es wirklich drauf diese Stimmungen zu transportieren.

Schön fand ich, dass man als Leser auch von Anfang an erst einmal ebenso dumm da stand wie Aria selbst, denn diese hat ja ihre Erinnerungen verloren. Stück für Stück wird dieses Puzzle schließlich zusammen gesetzt. Zugegeben war die Handlung ein wenig vorhersehbar. Ich hatte jedenfalls schon lange bevor Aria in der Geschichte dahinter kam, eine Ahnung was hinter diesem Gedächtnisschwund steckte und lag damit auch richtig. In diesem Fall hat es mich allerdings überhaupt nicht gestört, dass ich recht schnell wusste worauf das alles hinaus laufen würde, denn Aria als Figur war mir sehr sympathisch und wirkte auf mich sehr authentisch, so dass es einfach viel Spaß machte mitzuerleben, wie sie selbst die Hintergründe erfährt und darauf reagiert.

Besonders gefallen hat mir in diesem Buch die mystischen Elemente. Das hat dieses dystopische Genre meiner Ansicht nach ein wenig aufgepeppt und frischen Wind reingebracht. Außerdem war auch sonst vieles drin: politische und gesellschaftskritische Hintergründe, eine Liebesgeschichte, Spannung, glaubhafte Figuren. Was will man mehr? Mir hat dieses Erstlingswerk von Theo Lawrence jedenfalls sehr, sehr gut gefallen.

Leider wird es noch mindestens bis zum Frühjahr 2014 dauern, bis man die Fortsetzung lesen kann, denn erst dann erscheint der zweite Teil in der Originalfassung. Wann die deutsche Ausgabe erscheint steht noch nicht fest.

Ich würde hier 4,5 Sterne mit Tendenz zum fünften vergeben, die ich so auf fünf aufrunde! Volle Sternzahl also!

Autoren-Interview: Renée Holler

In der letzten Woche hatte ich das Vergnügen mein erstes Autoren-Interview zu führen. Dazu hat sich freundlicherweise die Autorin Renée Holler zur Verfügung gestellt, wofür ich sehr dankbar bin. Ich hoffe, euch gefällt dieses erste Interview, die Antworten von Frau Holler finde ich sehr interessant, aber lest selbst!


Im Gespräch mit Renee Holler

reneeholler1Bevor wir jetzt zu Ihnen als Autorin und Ihren Büchern kommen, Frau Holler, wie würden Sie sich selbst in fünf Worten beschreiben?
– klein, dunkelhaarig, nachdenklich, still, optimistisch

Die Standard-Frage, Frau Holler: Wie kamen Sie zum Schreiben?
Ich dachte mir schon als Kind ständig Geschichten aus und füllte damit ein Schulheft nach dem anderen. Schriftstellerin werden wollte ich schon damals, mein erstes Buch wurde allerdings erst viele Jahre später veröffentlicht.

Vor kurzem ist ein weiteres Buch von Ihnen erschienen “Das Geheimnis des goldenen Salamanders”. Bereits zuvor haben Sie Krimis und Detektivgeschichten für Kinder geschrieben. Wie kamen Sie darauf Krimis gerade für jüngere Kinder zu schreiben? Und wieso spielt die Geschichte ausgerechnet im 17. Jahrhundert?
Ich lese selbst gerne Krimis, gleichzeitig fasziniert mich Geschichte. Wenn man beides verbindet, kann man Kinder auf spannende Weise in die Vergangenheit eintauchen lassen.
Die Idee eine Geschichte ins 17. Jahrhundert zu verlegen kam mir, als ich in London eine Ausstellung über die Neue Welt besuchte. Dort wurden “Kinderfänger“ erwähnt. Die Idee ließ mich nicht mehr los.

Haben Sie selbst Kinder? Falls ja, lesen sie Ihre Bücher ebenfalls?
Ich habe einen erwachsenen Sohn und eine erwachsene Tochter, die meine Bücher immer noch lesen, auch wenn es sich um Kinderbücher handelt.

Womit beschäftigen Sie sich, wenn Sie mal nicht schreiben?
Ich lese gerne Bücher, gehe spazieren, schaue mir einen guten Film an oder nähe und stricke.

Die Pinnwand über Renée Hollers ArbeitsplatzWo schreiben Sie am liebsten? Wie sieht ihr Arbeitsplatz aus?
Umringt von Büchern fühle ich mich am wohlsten, genau wie Alyss in “Das Geheimnis des goldenen Salamanders”. Mein Arbeitszimmer ist dazu genau der richtige Ort, denn dort ist zwischen den Regalen kaum noch Platz für meinen Schreibtisch. Ich brauche auch meine Magnettafel, die über dem Schreibtisch hängt. Dort sammle ich Ideen für das jeweilige Projekt an dem ich gerade arbeite. Zwischendurch kann ich auch mal in den Garten schauen, wo man Vögel und grüne Bäume sehen kann.

Sie sind in Deutschland geboren und aufgewachsen und viel in der Welt herumgekommen. Wieso haben Sie sich jetzt für Ihre Wahlheimat Oxford entschieden?
Mein Mann ist Engländer. Wir entschieden uns für Oxford da es in der Nähe von London liegt und zudem eine wunderschöne Stadt ist.

Was lesen Sie selbst so für Bücher?
Eigentlich alles, was mir in die Finger kommt: Thriller, Krimis, Klassiker, historische Romane, populärwissenschaftliche Bücher, Kinderbücher …

Ist es für Sie denkbar, vielleicht einmal einen historischen Roman oder einen Krimi für Erwachsene zu veröffentlichen?
Und falls nicht, was würden Sie gerne Mal schreiben und veröffentlichen?
Es wäre durchaus denkbar, dass ich irgendwann einen historischen Thriller für Erwachsene schreibe. Das würde mir großen Spaß bereiten. Aber noch gibt es keinen konkreten Plan. Erst will ich mir mehr spannende Abenteuerromane für Kinder ausdenken.

Was wird Ihr nächstes Buchprojekt sein? Ist schon etwas in Planung?
Da ist schon etwas in Planung, aber das verrate ich nicht ;-)

 

Zum Schluß noch ein paar Fragen zum Menschen Renée Holler:

Ihr Lieblingsbuch: “Wen die Nachtigall stört“ von Harper Lee

Ihr Lieblingsaufenthaltsort: Da gibt‘s zu viele

Kaffee oder Tee? Starker schwarzer Tee mit Milch

Schokolade oder Chips? Schokolade, am liebsten mit Chiligeschmack

Filme oder Bücher? Da kann ich mich nicht entscheiden

Buchreihen oder Einzelbände? Egal, sie müssen nur spannend sein.

Drinnen oder Draußen? Das kommt auf das Wetter an ;-)

Sommer oder Winter? Sommer

 

Liebe Frau Holler, ich bedanke mich für dieses Interview und bin schon sehr gespannt, ob ihr neustes Werk mich ebenso sehr begeistern wird, wie “Das Geheimnis des goldenen Salamanders” es getan hat.

Neu bei About Books: Autoren-Interviews!

Wer meinen Blog kennt, der weiß bestimmt, dass ich schon seit langem vorhatte endlich die Rubrik „Autoren-Interviews“ einzuführen, es aber irgendwie nie wirklich in Angriff genommen. Wieso kann ich gar nicht sagen. Unsicherheit, Bequemlichkeit … was auch immer!

Jetzt aber ist es endlich soweit. Ich brauchte nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung und dieser kam in Form von Renée Holler, der Autorin von “Das Geheimnis des goldenen Salamanders”, die sich mir freundlicherweise als Versuchskaninchen zur Verfügung gestellt und meine ersten – zugegeben – etwas wirren Fragen beantwortet hat.

Im Gespräch mit

Renee Holler

Dieses Interview ist das erste und ich bin mir sicher, dass weitere folgen werden. Mein nächstes Opfer habe ich auch bereits schon im Blick. Mehr dazu gibt es dann im nächsten Monat.

Liebe Grüße und viel Spaß,

Nicole

Juni-Gewinnspiel: Gewinne einen Höllenritt nach “Niceville”

Unbenannt-2Wie versprochen möchte ich heute Mal wieder ein Gewinnspiel starten und gleich zwei Bücher verlosen! Die Bücher hat freundlicherweise der Dumont-Verlag zur Verfügung gestellt! Ein herzliches Dankeschön dafür!

Es handelt sich um den Titel „Niceville„, über den der Verlag selbst sagt, er sei “Ein Höllenritt von einem Roman” und auch die Thriller-Königin Karen Slaughter sagte über Carsten Strouds neustem Wurf

 “Atemberaubend. Fesselt einen von der ersten Seite an.”

Dem kann ich mich nur anschließen, denn auch ich habe das Buch mittlerweile gelesen. Bei Interesse findet ihr meine Rezension dazu untenan.

Die (ganu kurze) Kurzbeschreibung:

Niceville. Eine Kleinstadt im Süden der USA. Hier lässt es sich leben. Doch irgendwas läuft schief in Niceville. Bloß was?

Dieses Buch vereint Thriller, Horror und Mystery in einem. Spannung ist garantiert! Neugierig geworden? Dann macht einfach mit bei diesem Gewinnspiel. Die Teilnahme ist ganz einfach, die Bedingungen stehen untenan.

 
Teilnahme:
Kommentiert einfach diesen Beitrag oder auf meiner Facebook-Seite und schreibt mir, ob ihr gerne solche Bücher lest. Unter allen Kommentaren hier und bei Facebook verlose ich dann zwei Bücher.
Bei Kommentaren hier im Blog vergesst bitte nicht eine E-Mail Adresse anzugeben, damit ich euch im Gewinnfall auch benachrichtigen kann.
Das Gewinnspiel endet am Sonntag, den 30. Juni 2013. Ihr könnt also bis einschließlich zum 30. Juni teilnehmen.

Es lohnt sich, euch erwartet ein tolles Buch! Und nun viel Erfolg,

Nicole

Silber: das erste Buch der Träume – Kerstin Gier

silberdaserstebuchdertraeume

FJB Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 416 Seiten
18,99 Euro
Juni 2013
ISBN: 3841421059

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Inhalt (lt. amazon.de):
Endlich – Der erste Band der neuen phantastischen Trilogie von Kerstin Gier:
Silber – Das erste Buch der Träume
Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …

Zitat:
”Aber rumgeknutscht habe ich schon. Total oft.” Jedenfalls im Traum. Einmal – und dafür schämte ich mich heute noch – sogar mit Justin Bieber. Meine Erfahrungen in der Realität konnte ich dagegen an einer Hand abzählen. An zwei Fingern um genau zu sein.
(S. 156)

Kommentar:
Liv Silber ist fast 16, als sie mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Mia erneut umzieht. Zum sechsten Mal und zum sechsten Mal in ein anderes Land. Dieses Mal wird die Familie in London sesshaft, wo Livs Mutter einen neuen Partner gefunden hat, der selbst zwei Kinder hat, die etwas älter sind als Liv. Grayson und Florence sind Zwillinge und gehen auf die selbe Schule zu der auch Liv und Mia ab sofort gehen. Grayson gehört zur beliebtesten Clique der Schule, einer Jungs-Clique, die erfolgreiche Basketball-Spieler sind. Als Liv schließlich entdeckt, dass die vier Jungs ein gemeinsames Geheimnis hüten, ist ihre Neugier geweckt und sie versucht hinter das Geheimnis ihres neuen Bruders und seiner Freunde zu kommen. Dabei macht sie auch nicht davor Halt sich in Graysons Träume zu träumen und dort weiter zu spionieren. Dabei kommt sie dem Geheimnis auf der Spur und ist auf einmal selbst mitten drin im Geschehen. Und so ganz nebenbei verliebt sich Liv auch noch …

Endlich! Für mich stand vorher schon fest, dass das neue Jugendbuch von Kerstin Gier mein Jahreshighlight sein würde. Genauso ungeduldig habe ich auch auf dieses Buch gewartet und wurde – natürlich! – nicht enttäuscht! Es ist ein Buch in typischer lockerer, leichter, frecher Kerstin Gier-Manier, aber trotzdem nicht das selbe wie ihre bisherigen Jugendbücher. „Silber“ hat eine tolle und einzigartige Idee und was das Buch so leicht und einzigartig macht ist der unverkennbare Schreibstil der Autorin. Manchmal kommt mir in den Kopf, dass die Autorin schreibt, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Einfach total offen und frech. So ganz stimmt das bestimmt nicht, aber die Bücher von Kerstin Gier transportieren so eine entspannte Unbeschwertheit, dass es einfach eine wahre Freude ist sie zu lesen. So auch wieder bei diesem Buch!

Bevor man das Buch aufschlägt, kommt man nicht daran vorbei, das schöne Cover zu bewundern. Neben vielen Ranken und Schnörkeln, gibt es natürlich auch eine Tür, denn diese haben im Buch noch eine besondere Bedeutung und auch ohne Schutzumschlag schaut das Buch toll aus, also auf jeden Fall mal den Umschlag ablösen und nachsehen!

Die Hauptfigur ist Liv Silber, nach ihr wurde auch das Buch benannt, „Silber“. Liv ist ein recht normaler 16jähriger Teenager und eine tolle Figur, sehr authentisch. Da aus Livs Sicht geschrieben wird, kann man sich als Leser gut in die sympathische Liv reinversetzen.
Das schöne an der Geschichte ist, dass sie absolut und total realistisch erscheint, Kerstin Gier schreibt immer sehr nah an ihrer Zielgruppe und flicht auch viele aktuelle Trends mit ein, so dass mir die Lektüre immer total realitäts- und zeitnah erscheint. Dazu kommt dann ein wenig Phantastik und das so wunderbar eingeflochten, dass selbst die Hauptfiguren davon überrascht sind. Als Leser liest man diese Geschichte also nicht nur, man kann sie selbst miterleben!

In diesem Buch hat Kerstin Gier sich als kleines Goodie zur Auflockerung (nicht, dass diese Geschichte eine Auflockerung wirklich nötig hätte ;)) etwas nettes einfallen lassen. In unregelmäßigen Abständen gibt es nämlich immer mal wieder 2-3 Seiten voll mit Blog-Einträgen von einer ominösen Secrecy, die ebenfalls Schülerin an der Schule ist, zu der Liv geht. In diesen Einträgen lästert Secrecy vor sich hin und trägt den neusten Schulklatsch und -tratsch in die Welt. Da niemand weiß wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, kann sie dies auch ungehemmt. Eine tolle Idee, denn so erfahren wir als Leser auch noch so ein paar Details nebenbei und nicht direkt aus Livs Sicht. Ich habe diese kleinen Blogeinträge des Tittle-Tattle-Blogs zwischendrin sehr genossen! Wer mehr darüber erfahren will, der sollte auch Mal den oben markierten Link besuchen, der Fischer Verlag hat da nämlich etwas nettes vorbereitet.

Da dies der erste Band dieser neuen Jugendbuchreihe ist, endet es natürlich mit einem Cliffhanger, wenn auch nur einem kleinen und keinem so richtig bösen. Dennoch kann ich es kaum erwarten, bis es endlich „Das zweite Buch der Träume“ geben wird, auf das wir noch bis nächstes Jahr warten müssen. Lust auf die Fortsetzung macht Kerstin Gier einem selbst noch in ihrem Nachwort, indem sie ankündigt, was für offene Fragen in der Fortsetzung noch darauf warten beantwortet zu werden. Und auch, wer wohl hinter „Secrecy“ und dem Tittle-Tattle-Blog steht! Ich bin sehr gespannt!

Von mir gibt es für diesen tollen Roman die volle Punktzahl mit Sternchen!

Sturmwelle – Stephan M. Rother

sturmwelle

Blanvalet Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 544 Seiten
9,99 Euro
September 2012
ISBN: 3442377587

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Inhalt (lt. amazon.de):
Der Tod, der aus der Tiefe kommt!
Die junge Lara Rasmussen kennt nur ein Ziel: Sie will das Vermächtnis ihres Vaters erfüllen und der tosenden Nordsee das Geheimnis um die sagenhafte Insel Rungholt entreißen. Da beginnen in den Tiefen des Meeres die Glocken von Rungholt erneut zu läuten, um vor einer bevorstehenden Heimsuchung zu warnen. Denn rücksichtslose Profitgier bedroht das freie Watt vor den Inseln. Eine Sturmflut und ein Trupp ertrunkener Bauarbeiter sind nur der Anfang. Allein Lara kann jetzt noch verhindern, dass ein ganzer Landstrich und seine Bewohner ein nasses Grab finden.

Zitat:
In diesem Moment geschah etwas, das ich in den Erinnerungen noch nicht erlebt hatte. Für eine Sekunde war die Allgegenwart der anderen Wirklichkeit durchbrochen, ohne dass die Reise auf die andere Seite schon beendet gewesen wäre.
Für diesen kurzen Augenblick war ich wieder ich, zum Teil zumindest. Mein Ich im einundzwanzigsten Jahrhundert, in den Salzwiesen, über die der Wind strich.
Und dieses Ich stutzte.
Die Stimme! Ich kannte diese Stimme. Ich hatte sie schon einmal gehört. Ich konnte nicht sagen, wann, und ich konnte nicht sagen, wo.
(S. 203 ff.)

Kommentar:
Kurz vor Laras 18. Geburtstag bekommt sie ein mysteriöses Geschenk. Es ist von ihrem Vater Marten, der allerdings bereits vor ihrer Geburt gestorben ist, ihr allerdings sein Vermächtnis hinterlassen hat. Marten war auf der Suche nach der geheimnisvollen und sagenumwobenen Insel Rungholt, die vor vielen Jahren unter gegangen ist. Lara will mit Hilfe von Martens Aufzeichnungen nun selbst nach Rungholt suchen. Dazu begibt sie sich wieder nach Hallig Horn, die Insel ihres Stiefvaters Rasmussen. Kaum dort angekommen, geschehen schon merkwürdige und mysteriöse Dinge. So findet sich Lara immer wieder für kurze Zeit in seltsamen Visionen der Vergangenheit wieder.
Ebenso versuchen zwei polizeiliche Ermittler den Tod von 29 Menschen aufzuklären, die im Watt ertrunken sind. Allerdings bei Ebbe…
Was hat es damit auf sich? Welches uralte Geheimnis verbirgt sich hinter der Legende von Rungholt? Und was hat die Familie ihre Stiefvaters damit zu tun? Lara findet sich bald in einem unglaublichen Wettlauf mit der Zeit wieder, denn nun ist es an ihr die drohende Sturmflut zu verhindern…

Mit „Sturmwelle“ hat Stephan M. Rother einen Thriller mit vielen Mystery-Elementen geschrieben. Das hat für mich den Reiz ausgemacht dieses Buch lesen zu wollen, denn Mysteriethriller lese ich eigentlich ganz gerne.
In diesem über 500 Seiten starken Buch beginnt jedes Kapitel mit der Zeit- und Datumsangabe, den Gezeitenstand und dem Wasserpegelstand, anhand dessen man sich zeitlich orientieren kann.

Erzählt wird zum größten Teil aus der Sicht von Lara und dem dänischen Ermittler Hennig. In zahlreichen erlebten Rückblenden von Lara erfährt auch der Leser mehr über die Vergangenheit. So wird von Anfang an die Spannung schon ein wenig gehalten, denn ich fand bis ca. zur Hälfte die Geschehnisse ein wenig lahm und langatmig. Bis zu diesem Zeitpunkt haben mich hauptsächlich die Rückblenden bei der Stange gehalten. Ab der zweiten Hälfte, als ich mich auch darauf eingestellt habe, inwieweit die Mysterie-Elemente hier mitspielen, fand ich das Buch generell spannender und flüssiger zu lesen, bis dahin war es ein wenig zäh.

Die Figuren in diesem Buch konnten mich auch nicht total überzeugen. Lara, die gerade knapp vor ihrem 18. Geburtstag steht, agierte meiner Ansicht nach nicht wirklich authentisch für einen Teenager. Spätestens wenn man merkt, dass irgendetwas nicht stimmen will, bzw. dass alle Ereignisse miteinander zusammen hängen, schaut man sich doch die entsprechenden Dokumente an, auch wenn man sich vorher vorgenommen hat es nicht zu tun. Meine ich jedenfalls. Ich mag hier jetzt auch nicht so sehr ins Detail gehen um nicht zu spoilern, aber ich fand das teils wenig glaubhaft wie Lara sich verhalten hat.
Hennig dagegen fand ich wiederrum zu jugendlich, dafür, dass es schon Polizist ist. Er verhielt sich meiner Ansicht nach oftmals viel zu naiv und kindlich. Das hat für mich nicht so sehr zusammen gepasst.

Schade fand ich, dass es zum Ende hin kein Nachwort gab, in dem der Autor ein wenig geschrieben hat, was genau nun Fiktion war und was es wirklich gibt. Okay, die mysteriösen Elemente sind natürlich Fiktion, dass ist klar, aber dass es tatsächlich eine Legende um die Insel Rungholt in der Nordsee gibt, fand ich interessant und war mir bislang nicht geläufig. Da ich zu Hallig Horn nichts finden konnte, gehe ich aber mal davon aus, dass diese Insel erfunden ist.

Insgesamt hatte der Autor hier eine tolle Idee mit der Geschichte, die in der Nordsee spielt und trotz aller Kritikpunkte habe ich dieses Buch gerne gelesen. Es wird wohl auch nicht mein letztes Buch dieses Autors gewesen sein. Von mir gibt es hier drei solide und gute Sterne!