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LilStarhttps://www.lilstar.de

Das Tal 2.2: Das Erbe – Krystyna Kuhn

22. April 2012 by LilStar
15019451_15019451_xl Arena Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 251 Seiten
9,99 Euro
April 2012
ISBN: 3401066102

Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Es ist Prüfungszeit am Grace College und Rose, Chris, Katie und die anderen haben beschlossen, die Geheimnisse des Tals für ein paar Tage ruhen zu lassen. Aber während die Studenten gerade über der Englischklausur brüten, passiert das Unfassbare. Einer ihrer Kommilitonen dreht völlig durch. Er droht, sie alle zu töten. Während der Sicherheitsdienst das Collegegebäude räumt, um die anderen Studenten in Sicherheit zu bringen, versuchen Rose, Katie, Debbie und Chris vergeblich, den Amokläufer zu beruhigen. Doch der will nur mit einem sprechen. Mit David. Und der ist spurlos verschwunden …

Kommentar:
Ein paar Monate hat es gedauert, bis ich nach Band 2.1 endlich Band 2.2 in den Händen halten konnte. Nachdem ich vom letzten Band ja etwas enttäuscht war, weil die angekündigte große Enthüllung nicht vorhanden war, legte ich jetzt meine Hoffnung auf Erkenntnis in diesen Band. Dahingehend wurde ich allerdings leider wieder enttäuscht …

Während Katie, Chris, Julia, Debbie und Rose in einer Prüfung sitzen, ertönt plötzlich Code 111 aus den Lautsprechern. Dies bedeutet nichts anderes als dass es einen Amoklauf am College gibt. Geistesgegenwärtig verbarrikadieren sich die Schüler in ihrem Klassenraum als die feststellen müssen, dass der Killer direkt unter ihnen ist und ein perfides Spiel mit ihnen spielt. Er verlangt David, der gerade mit Robert ins Labyrinth gegangen ist, im Austausch gegen einige Geiseln…

Die Handlung ist dieses Mal ziemlich spannend, aber nicht, weil wir endlich mehr über das Geheimnis des Tals erfahren, darüber hält sich Robert, der mittlerweile mindestens ein Geheimnis geknackt hat, immer noch sehr bedeckt. Nein, spannend ist dieses Mal tatsächlich die Handlung und das makabre Psychospiel, das der Amokläufer mit David und seinen Freunden spielt. In dessen Verlauf erfahren wir auch endlich mehr über Davids Vergangenheit, die er in Flashbacks noch einmal erlebt und so den Leser miterleben lässt und was seine Verbindung zum Tal sein könnte.

Aber auch wenn das wirklich spannend ist, so kommen wir doch nicht so viel weiter in der Gesamthandlung, was mich ein wenig ärgert. Am Ende wissen wir um Davids interessanten Hintergrund und die Totentafel wird mal wieder ergänzt. Auf den letzten Seiten können wir dann nur erahnen, dass Robert mit seiner wage geäußerten Theorie, dass nichts Zufall ist was im Tal geschieht, recht haben könnte und schon müssen wir auf den nächsten Band warten. Glücklicherweise soll dieser bereits im Juni erscheinen. Ich hoffe es sehr, denn ich bin wirklich begierig darauf endlich mal ein paar konkretere Anhaltspunkte zu bekommen …

Buchreihen Jugendbuch Jugendbuch Challenge 2012 Jugendfantasy Thriller 4 Comments

Einsteins Versprechen – Àlex Rovira, Francesc Miralles

21. April 2012 by LilStar
einsteins_versprechen List Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 384 Seiten
18,00 Euro
Oktober 2011
ISBN: 3471350519

Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Kurz vor seinem Tod machte Albert Einstein eine revolutionäre Entdeckung. Er fand heraus, was die Welt im Innersten zusammenhält. Doch er behielt diese Wahrheit für sich. Einsteins junge Biographin Sarah und Drehbuchautor Javier suchen nach dem Geheimnis des Genies. Ihre magische Reise in die Vergangenheit führt sie um die halbe Welt. Sie stoßen auf ein Mädchen, das Einstein viel bedeutete und seinem Leben eine neue Wendung gab. Wer war die Unbekannte?

Kommentar:
Zunächst einmal: den Klappentext kann man vergessen, denn da stimmt kaum etwas, außer, dass sich Sarah und Javier, die beiden Hauptpersonen, auf eine (sinnlose) Reise um die halbe Welt machen. Kurz zusammengefasst: die beiden machen sich auf die Suche nach Albert Einsteins letzter und vermeintlich größter Erkenntnis, einem Geheimnis, von dem man annimmt, dass es die Wissenschaft revolutionieren könnte. Ihre Reise führt sie auf die Spuren Einsteins quer durch die Welt und natürlich verfolgt von unbekannten Gegnern…

Ein wenig hat mich diese Verfolgunsjagd, die gespickt war mit Geheimnissen, aber auch Fakten aus der Vergangenheit, an „The Da Vinci-Code“ von Dan Brown erinnert. Das Lesen machte schon Spaß, jedenfalls die ersten drei Viertel. Danach wurde es mir einfach zu undurchsichtig, zu verrückt. Ich konnte die Handlungen nicht mehr wirklich nachvollziehen, die ersten Enthüllungen fand ich sehr an den Haaren herbeigezogen und nicht glaubhaft genug. Aus manchen Protagonisten wurde ich bis zum Ende hin nicht schlau und ohne zuviel zu Verraten war Einsteins großes Vermächtnis, für das sogar gemordet wurde und das unter keinen Umständen zu früh an die Öffentlichkeit dringen sollte, ein Witz. Überhaupt wurden vieles so künstlich aufgebauscht, da stimmten die Verhältnisse einfach überhaupt nicht.

Diese inhaltlichen Unzulänglichkeiten wurden allerdings vom Geschriebenen wieder etwas wett gemacht. Das Buch war wirklich schön geschrieben, ich habe das Lesen dieser Jagd sehr genossen. Die Kapitel waren knackig kurz und ganz besonders hat mir gefallen, dass es zu Beginn eines jeden Kapitels ein Zitat einer berühmten Persönlichkeit gab. Das hat das Buch dann doch wieder etwas besonders gemacht und so war ich am Ende hauptsächlich vom Inhalt eher Enttäuscht, die Lektüre an sich habe ich trotzdem genossen.
Alles in allem gibt es aber trotzdem nur drei Sterne, denn mehr als ein angenehmes Leseerlebnis war es nicht, insgesamt ganz durchschnittlich.

Romane Leave a comment

Englisch mit Hexe Huckla: Huckla und das Weihnachts-Oster-Durcheinander – Maricel Wölk, Thomas Lange, Irmtraud Guhe

20. April 2012 by LilStar
978-3-468-20720-4 Langenscheidt Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 32 Seiten
19,99 Euro
September 2011
ISBN: 3468207204

Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Spielerisches Englisch für Kinder: Wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen … dann ist Hexe Huckla ein Zauber missglückt. An wen sollen die Menschen nun glauben? Weihnachtsmann, Osterhase, Father Christmas – gibt’s die wirklich?
Mit 7 tollen Songs!Spielerisches Englisch für Kinder: Wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen … dann ist Hexe Huckla ein Zauber missglückt. An wen sollen die Menschen nun glauben? Weihnachtsmann, Osterhase, Father Christmas – gibt’s die wirklich?
Buch und Hörspiel mit 7 tollen Songs!

Kommentar:
Dieses doch recht schöne Kinderbuch von Langenscheidt besteht aus 32 Seiten und bringt noch zusätzlich ein schönes Musical auf CD mit.
Im Buch finden sich die passenden Illustrationen zur Geschichte auf CD und auch alle Liedtexte. Zusätzlich zu den Illustrationen gibt es auch noch Textbausteine in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung. Diese muss man sich anhand der Nummer an den jeweiligen Zeichnungen erst einmal selbst raussuchen. Das ist schon ein wenig mühselig und verwirrend. Die Texte abzudrucken ist dagegen eine gute Idee. Zum Ende hin gibt es auch noch ein Register mit allen englischen Wörtern und deren Übersetzung.
Kommen wir zur CD. Die CD besteht aus 18 Tracks. Erzählt wird eine schöne Geschichte und zwischendrin gibt es immer mal wieder ein paar schöne Lieder (insgesamt sieben). Die Aufnahme ist wirklich schön und gut gelungen und wirkt mit seinen vielen Sprechern wirklich nicht billig. Obwohl immer mal wieder ein paar englische Wörter und sogar ganze Sätze reingestreut werden, bleibt alles gut verständlich, auch für jemanden, der noch kein Englisch spricht, man kann sich alles aus dem Kontext heraus erschließen oder es wird auch einfach plump auf Deutsch wiederholt.

Mir gefällt diese Zusammenstellung von Buch und CD ganz gut, wobei hier eindeutig die CD punktet. Das Buch ist eher ein nettes Beiwerk als umgekehrt. Mit der CD können wohl auch schön jüngere Kinder etwas anfangen, also Schulanfänger. Das Buch werden die Kleinen wohl noch nicht wirklich verstehen. Die Bilder natürlich schon, aber die zugehörigen Textbausteine eher weniger, das ist eher etwas für ältere Kinder, die schon gut lesen können und vielleicht sogar schon ein wenig Kontakt mit der englischen Sprache hatten.
Die Lieder gefallen selbst mir als Erwachsene recht gut, sie sind nett anzuhören. Schön finde ich, dass die Noten im Internet zum Download bereit stehen, für alle Interessenten. Ansonsten kann man aber auch das gesamte Theaterstück buchen und zB. an seiner eigenen Schule aufführen lassen. Die entsprechen Links finden sich im Buch.

Insgesamt finde ich das Buch sehr nett gemacht, man sollte halt wirklich schauen, ob man dem eigenen Kind die Zweisprachigkeit schon zutraut, ich denke, nicht jedes Kind in der empfohlenen Altersgruppe ist soweit.

Kinderbuch 2 Comments

Starters – Lissa Price

19. April 2012 by LilStar
Lissa-Price-Starters iVi Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 400 Seiten
15,99 Euro
März 2011
ISBN: 3492702635Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Die Body Bank, ein mysteriöses wissenschaftliches Institut, bietet Callie eine einzigartige Möglichkeit, an Geld zu kommen: Sie lässt ihr Bewusstsein ausschalten, während eine reiche Mieterin die Kontrolle über ihren Körper übernimmt. Aber Callie erwacht früher als geplant, in einem fremden Leben. Sie bewohnt plötzlich eine teure Villa, verfügt über Luxus im Überfluss und verliebt sich in den jungen Blake. Doch bald findet sie heraus, dass ihr Körper nur zu einem Zweck gemietet wurde – um einen furchtbaren Plan zu verwirklichen, den Callie um jeden Preis verhindern muss …

Kommentar:
Nach einem heftigen Krieg, in dem alle Menschen zwischen 40 und 60 Jahre nicht überlebten, bleiben nur noch die ganz jungen (Starters) und die ganz alten (Enders) Menschen zurück. Die Kluft ist riesig, zumal die Lebenserwartung mittlerweile dank modernster Medizin bei 200 Jahren liegt. Die Alten haben Angst vor den Jüngeren, Angst, dass die Jüngeren ihnen die Jobs wegnehmen und sie verdrängen. Da die Enders in der Überzahl sind und viele junge Leute keine Eltern und auch keine Großeltern mehr haben, also niemanden der sich noch um sie kümmert, gelingt es ihnen die Starters zu unterdrücken. Auch der Unterschied zwischen den wohlhabenden Menschen und den ärmeren ist enorm.
Die Starterin Callie sieht als einzige Überlebenschance nur noch die Möglichkeit viel Geld zu verdienen indem sie ihren Körper bei der sogenannten Body Bank an einen Ender vermietet. Dabei geht allerdings etwas schief und Callie gerät in große Gefahr als sie herausfindet, welch unmoralischen Pläne das Unternehmen hinter der Body Bank tatsächlich schmiedet…

Wow! Ich bin von diesem Roman wirklich sehr begeistert. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen dessen Idee mich so sehr gefesselt hat wie dieses Debüt von Lissa Price. Die gesamte Handlung fand ich sehr gut durchdacht, für mich haben sich keine Ungereimtheiten ergeben.
Der Schreibstil ist einfach toll. Einfach gehalten, ja, angemessen für das Jugendbuchgenre, aber einfach mitreißend.
Die knapp 400 Seiten werden aus der Sicht der Hauptperson Callie erzählt, deren Körper von einer Enderin gemietet wird. Ist Callie außer Gefecht gesetzt, dann erfährt auch der Leser nicht mehr und muss sich in die neue Situation wieder rein denken, wenn Callie wieder selbst über ihren Körper bestimmt. Das hat mir gut gefallen.

Im Vorfeld wusste ich nicht, ob es sich bei diesem Buch um den ersten Teil einer Reihe handelt oder ob dies ein abgeschlossener Roman sein würde. Eigentlich mag ich Buchreihen, aber hier habe ich tatsächlich gehofft, dass es sich um einen Einzelband handelt, da ich so extrem neugierig auf die Auflösung war, neugierig auf die Identität, die sich hinter dem geheimnisvollen ‚Old Man‘ verbirgt. Leider – und auch glücklicherweise – wird es also eine Fortsetzung geben. Glücklicherweise, weil ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit Callie, Tyler, Blake und Lauren freue und leider, weil ich unglücklicherweise neugierig zurück gelassen wurde.

Ich will keine weiteren Worte verschwenden und einfach eine klare Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen. Aber Achtung: Suchtgefahr!

Buchreihen Dystopie Jugendbuch Jugendbuch Challenge 2012 Jugendfantasy Science Fiction 4 Comments

Lehrerkind: Lebenslänglich Pausenhof – Bastian Bielendorfer

18. April 2012 by LilStar
Bastian_Bielendorfer Lehrerkind Piper Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 304 Seiten
9,99 Euro
November 2011
ISBN: 3492272967

Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Was wird aus einem Menschen, wenn Mama und Papa Lehrer an der eigenen Schule sind – und somit an jedem Tag im Jahr Elternsprechtag ist, die Mitschüler einen zum Daueropfer ernennen und es bei den Bundesjugendspielen nicht einmal für eine Teilnehmerurkunde reicht? Genau: Er wird selbst Lehrer! Mit gnadenloser Selbstironie schildert Bastian Bielendorfer, wie er der pädagogischen Sippenhaft zu entrinnen versucht, und verrät dabei, welch zarte Seele sich unter so manchem grob gehäkelten Mathelehrerpullunder verbirgt.

Kommentar:
Durch dieses knapp 300 Seiten starke Taschenbuch habe ich mich tagelang durchgequält und die Worte Bastian Bielendorfers gelesen, einem jungen Mann, der mit zwei Lehrern als Eltern aufgewachsen ist und auch noch in die gleiche Schule ging wie eben diese. Das hier bestimmt Konflikte aufgetaucht sind und sich witzige Momente ergeben haben, das kann man sich vorstellen. Darüber ein Buch zu schreiben ist eine schöne Idee und ich war auch sehr interessiert diese Geschichten und Erlebnisse zu lesen, im Vorfeld habe ich mich auf dieses Buch wirklich gefreut. Leider wurde ich sehr enttäuscht.

Ich habe nicht erwartet, dass der Autor die Geschichten so erzählt, wie es tatsächlich immer passiert ist. Übertreibungen müssen sein, ganz klar, erst recht, wenn der Leser auch mal lachen soll. Was ich nicht erwartet habe war aber, dass vor allem in den ersten 2/3 des Buches extrem übertrieben wird. Und zwar nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch sprachlich. Ja, Bielendorfer kann schreiben, aber was er schreibt nervt einfach. Es wimmelt nur so von Vergleichen die in den seltensten Fällen wirklich lustig sind und die Sprache ist extrem fäkalgeprägt. Nicht, dass ich spießig wäre und etwas gegen derbere Sprache hätte wenn es passt, aber in diesem Umfang war das einfach alles unglaublich übertrieben und nicht im entferntesten lustig. Meinen Humor hat es jedenfalls überhaupt nicht getroffen, ich konnte nur an sehr wenigen Stellen mal schmunzeln, mehr aber leider nicht.
Weiterhin fand ich die inhaltlichen Schilderungen oftmals einfach total überzogen. Wie schon erwähnt, ich habe keine genauen Tatsachenberichte erwartet, aber so übertrieben wie Bielendorfer seine Gedanken als kleinen Jungen wiedergegeben hat war einfach nicht passend. Insgesamt wäre insgesamt weniger einfach an allen Stellen mehr gewesen.

Ich vergebe noch zwei Sterne, weil sich das Buch tatsächlich gut lesen ließ. Wie gesagt, schreiben kann der Autor, lesenswert war es trotzdem nicht.

Romane Leave a comment

Ideale–Auf der Suche nach dem, was zählt – Julia Friedrichs

18. April 2012 by LilStar
33361538z Hoffmann und Campe Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 270 Seiten
19,99 Euro
Oktober 2011
ISBN: 3455501877

Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
„Ich glaubte mal an Joschka Fischer, Alice Schwarzer und Jan Ullrich. An den aufrechten Grünen, die kämpferische Feministin und den ehrlichen Sportler. Dann kamen der Beratervertrag, die Bildzeitung und die Blutwäsche. Und ich fragte mich, ob es besser wäre, an nichts mehr zu glauben. Aber geht das: ein Leben ohne Ideale?“

Kommentar:
In ihrem neuen Buch „Ideale – Auf der Suche nach dem, was zählt“ beschreibt die Autorin Julia Friedrichs ihre einjährige Suche nach einem Ideal, hinter dem auch sie stehen kann. Dafür reiste sie nicht nur quer durch die Republik und sogar zu den Kaiman-Inseln, sondern machte sich auch noch die Mühe Leute zu befragen, die sie als Vorbild sah, als Mensch mit Idealen, egal ob sie mittlerweile mit diesen schon gebrochen hatten oder nicht. So befragte sie so interessante Menschen wie Peter Hartz, Gerhard Schröder und Günter Grass um nur die Bekanntesten zu benennen.

Laut den Ausführungen der Autorin begann ihre Suche nach Idealen, nachdem ihr Sohn geboren wurde und sie sich fragte, was sie ihm wohl später mal mit auf dem Weg geben sollte, was sie ihm sagen sollte, wenn er einmal fragt, warum die Welt so ist wie sie ist und warum niemand etwas gegen die herrschenden Ungerechtigten getan hat. Berechtigte Fragen, die Antworten darauf zu finden ist allerdings gar nicht so einfach. Wieso gibt es heutzutage nur noch so wenig Menschen, die sich für etwas einsetzen woran sie glauben? Julia Friedrichs hat versucht in diesem Buch Antworten auf diese Fragen zu geben. Sie nimmt uns mit auf ihre gedankliche Reise nach Antworten und lässt uns teilhaben an ihren halbherzigen Versuchen etwas zu verbessern und Antworten zu erlangen.

Obwohl sich das Buch sehr gut liest und ich es auch recht interessant fand, gelingt es ihr leider nicht zufriedenstellende Antworten zu geben oder auch nur einigermaßen verfolgbare Theorien zu entwickeln. Ihre sorgfältig ausgewählten Interviewpartner sind zwar allesamt interessant und haben sicherlich Potential, aber wirkliche Antworten geben sie nicht. Zumindest nicht in den paar Sätzen, die die Autorin in ihrem Buch wider gibt. Dies fand ich besonders schade, zu dem einen oder anderen hätte ich mir doch mehr Ausführung gewünscht als in diesem Buch schließlich zu finden war. Julia Friedrichs geht mehr auf ihre eigenen Gedanken zu den von ihr interviewten Menschen ein, auf ihre Begegnungen mit ihnen und die Umstände die zu den Treffen führten. Das für den Leser wirklich inhaltlich Interessante geht leider ein wenig unter.

Ich habe dieses Buch wirklich gerne gelesen, war an vielen Stellen einer Meinung mit der Autorin oder habe an wieder anderen auch nur den Kopf schütteln können. Aber leider wird mich dieses Buch nicht schlauer oder nachdenklicher zurück lassen als vor der Lektüre. Es fehlt einfach eine wirklich konkrete Aussage, ein Fazit. So war es leider nicht mehr als eine nette Unterhaltung für ein paar Stunden, so dass ich nicht mehr als drei Sterne vergeben kann.

Romane Sachbuch 3 Comments

Eine Tat wie diese – Amy Efaw

16. April 2012 by LilStar
einetatwiediese Carlsen Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 416 Seiten
12,99 Euro
April 2012
ISBN: 3551310815

Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Die 15-jährige Devon ist Musterschülerin, verantwortungsbewusst und ein großes Fußballtalent. Doch jetzt sitzt ausgerechnet sie in Untersuchungshaft, angeklagt des Mordversuchs, der Misshandlung und Aussetzung. Denn das Baby, das in einer Mülltonne hinter dem Haus gefunden wurde, ist ihr Kind. Und niemand glaubt Devon, dass sie von der Geburt völlig überrascht wurde und im Affekt gehandelt hat. Eine mühevolle Suche nach der Wahrheit beginnt. Und dabei steht nicht weniger auf dem Spiel, als Devons Zukunft …

Kommentar:
In einer Hochhaussiedlung wird in den Mülltonnen ein neugeborenes Baby in einer Mülltüte aufgefunden. Die fünfzehnjährige Devon Davenport wird verhaftet, denn sie ist die Mutter dieses Babys, leugnet dies aber.
Nach und nach zeigt sich in Verhandlungen, wie es zu dieser grausamen Tat kommen konnte.

Das Buch beginnt eigentlich mittendrin, die Tat wurde soeben begangen. Schon von Beginn an merkt man, dass Devon sehr verstört ist, als sie ihrer Mutter und den ermittelnden Polizeibeamten gegenüber sitzt. Der Leser fragt sich, was da hinter steckt. Devon ist auf jeden Fall die Mutter und hat die Tat auch begangen, das beweisen alle Indizien. Aber ist sie deswegen auch schuldig?

In vielen Gesprächen mit Devons Anwältin kommt nach und nach die Wahrheit ans Licht, der Leser erfährt die gesamte Geschichte, wie es zu dieser grausamen und kaltblütigen Tat kommen konnte. Wieso Devon nichts von ihrer Schwangerschaft gemerkt hat.

Heutzutage, wo solche Themen immer wieder mal Aufsehen erregen fragt man sich wirklich wie so etwas passieren kann. Wieso Eltern ihre Kinder aussetzen oder sogar töten. Dieses Buch zeigt, dass vielleicht nicht alle brutalen und kaltblütigen Taten geplant begangen werden. Aber es zeigt noch mehr. Es zeigt, wie sehr die menschliche Psyche hier mitspielt und sich gegen die Vernunft stellen kann. Der Mensch ist zu unglaublicher Verdrängung fähig, wenn er in akute Stresssituationen gerät. Diese Geschichte zeigt aber auch, inwieweit das Umfeld bei solchen Taten eine Rolle spielt. Auch in dieser Geschichte heißt es, dass niemand etwas gemerkt hat. Aber wurde wirklich nichts bemerkt oder wollten die Personen in Devons Umfeld einfach nichts bemerken? Der Mensch geht oftmals den Weg des geringsten Widerstandes und kümmert sich hauptsächlich um sich selbst. Wenn dann solche Taten geschehen, dann ist man fassungslos. Diese Geschichte zeigt aber, dass man nicht automatisch unschuldig sein muss, nur weil man selbst die Tat nicht direkt begangen hat. Alleine das nicht-eingreifen trägt schon seinen Teil zu einer solchen Sache bei.

Amy Efaw hat hier ein sehr sensibles Thema aufgegriffen, weil sie sich selbst dafür interessiert, wie sie in ihrem Nachwort erklärt. Ihr gelingt es in diesem Buch nahezu neutral die Handlungsabläufe zu schildern und kann so den Leser selbst miterleben lassen wie es zu solchen Zuständen kommen kann, ohne ihn auf irgendeine Seite zu ziehen.
Einzig die Tatsache, dass sich diese Geschichte in den USA abspielt, lässt die äußeren Umstände ein wenig unrealistisch wirken, denn hier in Deutschland würde es natürlich ganz andere Verfahrensweisen geben. Das ist aber nur ein kleiner Punkt am Rande über den ich während des Lesens immer wieder nachdenken musste, denn ansonsten kommt dieser Roman mitsamt seiner Figuren sehr authentisch rüber.

Amy Efaw hat dieses sensible Thema gekonnt in einem flüssig zu lesenden, sehr nachvollziehbaren und nachdenklich machenden Roman verarbeitet. Sehr empfehlenswert!

Jugendbuch Jugendbuch Challenge 2012 3 Comments

Die einzige Zeugin – Anne Cassidy

13. April 2012 by LilStar
u1_978-3-596-85494-3 Fischer Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 288 Seiten
14,99 Euro
Februar 2012
ISBN: 3596854946Bestellen bei Amazon.de

Herzlichen Dank an Dani und ihrem Blog für dieses Buch das ich im Rahmen der Jugendbuch-Challenge gewonnen habe!

Inhalt (lt. amazon.de):
Der Junge winkte ihr zu, als stünde er oben auf einem Schiff und sie unten am Kai. Aber er war nicht auf einem Schiff, er war im Schlafzimmer ihrer Eltern. Einem Zimmer, das sie gut kannte. Vor zehn Jahren war sie in diesem Zimmer gestorben und wieder ins Leben zurückgekommen.
Als die 17-jährige Lauren zurückkehrt zu dem Haus, in dem sie als Kind Zeugin eines schrecklichen Verbrechens wurde, kommen plötzlich die Erinnerungen wieder. Unangenehme Bilder drängen sich in ihr Bewusstsein, und sie muss sich schließlich die Frage stellen, ob die Dinge damals wirklich so waren, wie sie immer geglaubt hatte.
Ein spannender Psycho-Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.

Kommentar:
Zehn Jahre ist es her, dass ihr Vater ihre Mutter und ihre kleine Schwester ermordet hat. Lauren war damals die einzige Zeugin und jetzt ist Lauren 17 Jahre alt, als sie zurück kommt nach London, zu dem Ort an dem dieses schreckliche Verbrechen geschehen ist. Nach und nach versucht sie ihre zurückkehrenden Erinnerungen zu verarbeiten und die Versuche ihres Vaters, aus dem Gefängnis heraus wieder Kontakt mit ihr aufzunehmen, abzuschmettern…

Bei diesem Thriller handelt es sich um einen Jugendthriller. Der Schreibstil der Autorin ist entsprechend einfach und schnörkellos gehalten, aber dennoch recht ansprechend und geradlinig. Die Beschreibungen des Verbrechens sind recht unblutig und nicht zu brutal, aber es wird mit der Beschreibung des Verbrechens auch nicht total hinterm Berg gehalten. Für die Zielgruppe fand ich das sehr angemessen.

Die Handlung ist komplett nachvollziehbar und zu keinem Zeitpunkt überzogen oder unrealistisch. Über weite Strecken dachte ich, ich wüsste wie das Buch enden wird, aber am Ende wendet sich das Blatt dann doch noch einmal, so dass es nicht von Anfang an ersichtlich ist wie es ausgehen wird.
Die Figuren waren mir allesamt sehr sympathisch, ihre Handlungen nachvollziehbar. Es war schon sehr spannend mitzuerleben, wie Lauren nach und nach in ihrem alten zu Hause, dem Ort des Verbrechens, ihre Erinnerungen an die Tatnacht wieder erlangt. Und es war interessant zu überlegen, wie diese Erinnerungen zusammen hängen könnten, was dahinter stecken könnte.

Das Cover ist recht düster, so wie auch die Stimmung im Buch, obwohl es auch immer hoffnungsvolle Momente gibt. Die Farbgebung stimmt also mit dem blutroten Titel mittendrauf.

Insgesamt war es ein sehr gut durchdachter Psychothriller für Jugendliche, der aber auch Erwachsenen gefallen kann. Wer ein wenig kurzweilige Spannung sucht, dem kann ich diesen Thriller empfehlen!

Jugendbuch Jugendbuch Challenge 2012 Thriller 4 Comments

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Nicole, 38 Jahre, Vollzeitmama und begeisterte Bloggerin, Bücherfresser und Serienverschlinger. Außerdem total verrückt!

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