Das Joshua-Profil – Sebastian Fitzek

dasjoshua-profil

Lübbe Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 432 Seiten
19,99 Euro
Oktober 2015
ISBN: 978-3785725450

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Inhalt

(lt. amazon.de):

Der erfolglose Schriftsteller Max ist ein gesetzestreuer Bürger. Anders als sein Bruder Cosmo, der in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt, hat Max sich noch niemals im Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch in wenigen Tagen wird er eines der entsetzlichsten Verbrechen begehen, zu denen ein Mensch überhaupt fähig ist. Nur, dass er heute noch nichts davon weiß … im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.

Gewähltes Zitat

Immerhin hatte er schon einmal ein Kind entführt. Und dann taucht er an dem Tag auf, an dem Jola verschwindet? Alles Zufall?
Andererseits konnte er unmöglich vorhergesehen haben, dass ich eine Geisel nahm und sie zwang, mich zu ihm zu fahren. Außerdem war er erst seit drei Wochen draußen, und das nur für wenige Stunden am Tag. Unmöglich, all diese Verbrechen so schnell zu organisieren. Und ich konnte mir auch kaum vorstellen, dass eine Organisation, die dazu in der Lage war, ausgerechnet die Hilfe eines psychpathischen Pädophilen suchte.

(S. 148)

Meine Meinung

Max Rhode ist außer sich, als eines Tages das Jugendamt vor der Tür steht und ihm eröffnet, dass sie seine Pflegetochter nach zehn Jahren wieder zu ihren echten Eltern geben wollen. Junkies, die damals ihr Kind für Drogen verkaufen wollten. Kopflos ergreift der mit seiner Tochter die Flucht und baut glatt einen Autounfall. Als er im Krankenhaus erwacht, eröffnet ihm sein Freund und Anwalt und seine Frau, dass seine Tochter nicht dabei war und er in einem heruntergekommenen Haus neben drogenabhängigen Obdachlosen aufgefunden wurde. Max kann sich nicht erinnern was geschehen ist, wird aber plötzlich von einer Stimme in seinem Ohr dazu in Kenntnis gesetzt, dass seine Tochter sterben wird, wenn er nicht tut, was man von ihm verlangt. Und damit nicht genug, scheint die Geschichte seines erfolgreichen Thrillers “Die Blutschule” irgendwie Einzug in die Realität genommen zu haben …

Die Bücher von Sebastian Fitzek kaufte ich mittlerweile blind, denn selbst wenn mir seine letzten paar Werke nicht mehr so gut gefallen haben wie noch die ersten, sind sie auf dem deutschen Thriller-Markt trotzdem noch herausragend gut!
So fand also auch “Das Joshua-Profil” sofortigen Einzug in mein Regal und wurde natürlich noch am Erscheinungstag verschlungen.

Fitzek hat hier wieder ein irres Szenario geschaffen. Der Protagonist ist ein mittlerweile eher erfolgloser Autor, der vor etlichen Jahren mit einem Thriller namens “Die Blutschule” großen Erfolg hatte. Dieses Buch spielt in diesem Buch eine große Rolle, denn die Geschichte des Buches scheint irgendwie Einzug in die Realität zu halten.
Dazu ist vielleicht für Fitzek-Fans noch erwähnenswert, dass am 8. Oktober 2015 im Bastei Lübbe Verlag tatsächlich ein Thriller namens “Die Blutschule” von Max Rhode erschien – natürlich ein Pseudonym von Sebastian Fitzek.
Alleine dieses Szenario mit einem Schriftsteller ist ja schon sehr interessant und ehrlich gesagt hatte ich nicht selten Sebastian Fitzek selbst vor Augen beim lesen (*sorry*), aber es wäre ja kein Fitzek, wenn da nicht noch viel mehr hinter stecken würde. Und das tut es auch dieses mal wieder.

Das Buch beginnt schon im Wahnsinns-Tempo und ließ mich als Leser einfach nicht verschnaufen. Ich musste einfach immer weiter lesen und die zum größten Teil sehr kurzen Kapitel halten da auch nicht groß weiter. Im Gegenteil, ich habe mir das gesamte Buch durch eigentlich immer nur selbst gesagt “Ein Kapitel geht noch, eines geht noch…”. Und dann war das Buch zu Ende und ich total geflasht!

Die Geschichte ist wieder so vielschichtig und verzweigt, dass man das ganze Ausmaß unmöglich von Beginn an erahnen kann. Trotzdem gab es während der Geschichte immer wieder überraschende Wendungen und Ereignisse, die mich verblüfft haben.

Was für mich hier auch wieder herausstach, das waren Fitzeks Danksagungen und das Nachwort, in dem er noch einmal über das überaus ernste Thema des Romans, die Pädophilie, gesprochen hat. Dieses Nachwort fand ich nahezu genauso denkwürdig und beeindruckend wie die Geschichte selbst. Hut ab!

Fazit

Nachdem mich die letzten Werke von Sebastian Fitzek ein wenig enttäuscht hatten, konnte mich Das Joshua-Profil wieder vollends mitreißen und absolut begeistern! Die Geschichte ist wieder genauso temporeich wie vielschichtig und auch sehr undurchsichtig. Und trotzdem konnte das Ende einen total zufriedenstellen! Dafür gibt es mal wieder die volle Punktzahl! Wahnsinn!

Meine Wertung

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