Der will doch nur spielen – Meg Cabot

Inhalt (lt. amazon.de):

Wenn Anwälte eigentlich nur spielen wollen, kommt manchmal Liebe dabei heraus …
Lernen Sie Kate MacKenzie kennen! Sie … arbeitet für die SBT (Schreckliche Büro-Tyrannin, auch bekannt als Amy Jenkins, Leiterin der Personalabteilung beim New York Journal), … schläft derzeit auf der Couch ihrer besten Freundin, weil ihr (inzwischen) Exfreund noch nach zehn Jahren Angst hatte, JA zu sagen, … findet keine neue bezahlbare Wohnung in New York City, … denkt, dass es nicht mehr schlimmer werden kann, … irrt sich damit gewaltig. Denn dann kommt Mitch, ein Anwalt, der einen sehr kreativen Spieltrieb entwickelt, um nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch Liebe walten zu lassen …

 

Kommentar:

Beim Journal wird Ida, deren Kuchen und Kekse alle Mitarbeiter lieben, gefeuert. Ausgerechnet Kate, die neue Personalreferentin, die sich gerade frisch von ihrem Freund getrennt hat und deswegen noch ohne Wohnung da steht, muss sich um Idas Rauswurf kümmern, den sie eigentlich gar nicht gut heißen kann. Als Ida das Journal verklagt vertritt ausgerechnet Mitch den Fall, der Bruder des Verlobten von Kates Chefin. Durch einige böse Intriegen verliert auch Kate ihren Job, verliebt sich aber in Mitch…

Meg Cabots neues Buch wird nicht einfach so erzählt, sondern in Forum diverser Kommunikationsmittel. Wir finden den E-Mail-Austausch, Chats, Briefe, Tagebucheinträge, Telefonprotokolle und einiges mehr. Das alleine macht diesen Roman schon sehr besonders. Ich fand gerade diesen Erzählstil sehr erfrischend und obwohl der Erzählung auf diese Weise ja schon einige Grenzen gesetzt sind, fand ich nicht, dass dadurch die Geschichte auf der Strecke geblieben ist. Im Gegenteil. Durch die unterschiedlichsten Arten zu erzählen und zu schreiben sind mir die Charaktere sehr nahe gerückt, es hat richtig Spaß gemacht den Austausch zwischen etlichen Protagonisten mitzuerleben und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir irgendeine wichtige Information fehlt, obwohl man von allen Geschehnissen ja nur rückschauend erfährt.

Die Geschichte an sich ist zwar bestimmt nichts neues, aber sehr frech und schön erzählt. Nette und entspannende Unterhaltung, sehr humorvoll, wie das Cover schon verspricht, auch wenn der Titel und das Covermotiv nicht das geringste mit dem Inhalt des Buches zu tun haben und das ist auch eigentlich schon mein einziger Kritikpunkt. Ich kann mir in keinster Weise vorstellen, was sich der Verlag dabei gedacht einen solchen Titel zu wählen, der die Erwartungen in eine völlig falsche Richtig lenkt, die natürlich auch nicht erfüllt werden können. Wer allerdings ohne Erwartungen an die Geschichte ran geht, der findet eine wirklich schöne, humorvolle Geschichte, die auch noch in besonderer Form erzählt wird.

Da ich nur die Erwartung hatte eine nette Geschichte zu lesen, wurde ich auch überhaupt nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich habe jede Minute mit diesem Buch sehr genossen.

228x228_meg-cabot-der-will-doch-nur-spielen-von-chaosbaerchen-65 Blanvalet Taschenbuch Verlag
Taschenbuchausgabe
ca. 480 Seiten
8,99 Euro
Juni 2011
ISBN: 3442375673