Das Tal 1.3: Der Sturm – Krystyna Kuhn

Inhalt (lt. amazon.de):

Es ist Winter und ein Sturm zieht im Tal auf. Nur wenige Studenten sind über das Wochenende im College zurückgeblieben. Doch als die Wetterverhältnisse sich zuspitzen, werden Rose, David und die anderen von der Außenwelt abgeschnitten. Kurz darauf beginnt ein Unbekannter, ein perfides Spiel mit ihnen zu treiben. Was versteckt sich in dem abgeschlossenen Kellerraum neben dem Computer Department? Wer ist dafür verantwortlich, dass erst die Stromleitungen und dann die Heizung manipuliert werden? Ein verzweifelter Wettlauf mit der Zeit beginnt…

 

Kommentar:

Chris, Julia, Rose, Ben und Debbie wollen übers Wochenende das College verlassen, doch dazu kommt es nicht. Ein Sturm zieht auf und die Freunde sind nach einem Unfall alleine im College. Doch irgendwer hat es auf die Fünf Studenten abgesehen und dann taucht auch noch eine Leiche auf…

Nachdem ich von zweiten Teil ja ein wenig enttäuscht war, hat der dritte Band für alles wieder entschädigt. Den dritten Band fand ich wirklich klasse. Es war super spannend, ich konnte kaum aufhören zu lesen und ich fand generell auch alles viel besser nachvollziehbar und trotz des Tempos überhaupt nicht übertrieben oder überladen.
Es offenbaren sich weitere Zusammenhänge zwischen den mysteriösen Geheimnissen aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Aber leider zu wenig, als dass Fragen beantwortet würden, darauf werden wir weiter warten müssen.

Das Buch endet natürlich auch dieses Mal wieder mit einem Epilog, der mehr als nur Lust auf den nächsten Band macht. Leider müssen wir auf diesen noch ein wenig warten.

 

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Arena Verlag
Taschenbuchausgabe
ca. 265 Seiten
9,95 Euro
November 2010
ISBN: 3401065319

Hexenkuss–Witch – Debbie Viguié, Nancy Holder

Inhalt (lt. amazon.de):

EINE JUNGE LIEBE – EIN URALTER FLUCH
Holly Cathers Eltern sterben bei einem schrecklichen Unfall, und ihr bleibt nichts anderes übrig, als zu ihrer Tante Marie-Claire nach Seattle zu ziehen. Bis dahin hat sich Holly immer für eine normale junge Frau gehalten. Doch hier erfährt sie die Wahrheit, vor der sie ihr Vater immer hatte behüten wollen: Holly entstammt einem uralten Hexengeschlecht – und ihre Familie befindet sich im Krieg mit den mächtigen Hexern des Deveraux-Clans!

Kommentar:

Tagelang habe ich mich durch dieses Buch gequält. Eigentlich fand ich die Thematik recht ansprechend, Jugendbücher lese ich eh ab und an mal recht gerne. Aber nach der Lektüre dieses Romans bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob ich dieses Buch wirklich als Jugendbuch bezeichnen würde. Aber mal von vorne …

Der Beginn des Buches war noch recht ansprechend. Einfache Sprache, aber das hatte ich von einem Jugendbuch auch nicht anders erwartet. Einfach, aber passend. Und der Anfang hat auch Spaß gemacht. Danach wurde es allerdings sehr verwirrend, denn die Handlung wird über mehrere Zeitebenen erzählt, die irgendwie überhaupt nicht voneinander zu unterscheiden sind. Ich hatte wirklich Probleme der Handlung zu folgen und zu verstehen was gerade vor sich geht. Hinzu kommen noch etliche Traumsequenzen, die man auch erstmal als solche erkennen muss.
Ich konnte die Handlung kaum einordnen und das hat das Lesen unglaublich anstrengend gemacht. Spaß hatte ich dann auch überhaupt nicht mehr. Sehr schade, denn als ich den Namen Nancy Holder las, hatte ich mir eigentlich mehr von diesem Buch versprochen, denn diese Autorin hat bereits mehrere Bücher zur Erfolgsserie Buffy geschrieben.

Wie schon erwähnt tue ich mich recht schwer damit dieses Buch als Jugendbuch zu sehen, denn einige der Folter- und Mordmethoden werden schon beschrieben, aber das muss die Jugend wohl selbst entscheiden, ob sie mit so etwas umgehen kann oder nicht. Ich bin dafür wohl mittlerweile zu alt.

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Penhaligon Verlag
Taschenbuchausgabe
ca. 320 Seiten
14,99 Euro
November 2010
ISBN: 9783764530761

Die Wahrheit über Alice – Rebecca James

Inhalt (lt. amazon.de):

Ein dunkles Geheimnis.
Ein zerstörtes Leben.
Eine neue Freundin, die dir hilft zu vergessen.
Aber was, wenn sie nicht ist, was sie zu sein scheint?

Als Alice sie zu ihrer Geburtstagsparty einlädt, ist Katherine mehr als überrascht. Die schöne, strahlende Alice, das beliebteste Mädchen der Schule, will mit ihr feiern? Dabei ist Katherine eine Einzelgängerin, die sich von allen fern hält, damit keiner ihr Geheimnis erfährt: Niemand soll wissen, was mit Rachel, ihrer kleinen, talentierten Schwester, passiert ist. Vor Katherines Augen, die nichts tun konnte, um ihr zu helfen. Katherine erlebt die Party wie im Rausch, Alice weicht nicht mehr von ihrer Seite. Doch nach und nach wird Alice immer merkwürdiger. Selbstsüchtiger. Grausamer. Bald entdeckt Katherine, dass ihre neue Freundin nach eigenen Regeln spielt…

Kommentar:

Als Katherine Patterson von Alice zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen wird ist sie sehr überrascht. Und sie wundert sich. Sie wundert sich darüber, dass die schöne und beliebte Alice ausgerechnet ihre Freundin sein möchte, obwohl sie doch sehr zurückgezogen und introvertiert lebt. Der Grund dafür ist der grausame Mord an ihrer kleinen Schwester Rachel vor einigen Jahren, den Katherine nicht vergessen kann. In Alice findet sie schließlich eine gute Freundin und scheint wieder glücklich sein zu können. Doch der Schein trübt, denn nach einiger Zeit zeigt sich, dass Alice alles andere als die gute Freundin ist, die sie vorgibt zu sein. Ein Psychoterror beginnt, der letztendlich in einer weiteren Tragödie endet …

Dieses Buch fesselt von Anfang an, denn der Leser erfährt direkt zu Beginn, dass das Buch mit Alice‘ Tod enden wird. Nur wie es dazu kommt, das wird erst im Laufe der Geschichte erzählt.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Rebecca James erzählt drei Handlungsfäden. Die Vergangenheit als Rachel noch lebte bis zu ihrem Tod, die jüngere Vergangenheit als Katherine mit Alice befreundet war bis zu deren Tod und die Gegenwart von Katherine. Alle Erzählstränge sind recht spannend und werden aus der Sicht der Hauptprotagonistin erzählt. Ausnahme sind zwei Kapitel jeweils zum Ende hin eines jeden Teils. In diesem Kapiteln wird der Leser direkt angesprochen. Das soll wohl dazu führen, dass der Leser sich noch mehr ins Geschehen hinein versetzen kann, bei mir hat es allerdings eher das Gegenteil bewirkt. Wo ich zuvor noch mit Katherine mitfiebern konnte war ich hier eher verwirrt. Diese Kapitel sind auch diejenigen, die erste Antworten bergen.
Insgesamt ist das Buch auch sehr einfach gehalten. Einfache und klare Sprache, kurze Kapitel. Eigentlich auch ideal für den jugendlichen Leser geeignet.
Die Charaktere sind soweit gut dargestellt nur ist die Handlung an vielen Stellen meiner Meinung nach einfach zu unglaubwürdig. Viele, viele Zufälle und sehr naive und verzeihende Charaktere. So ganz realistisch ist das wohl nicht.

Fazit: Trotz aller Schwachpunkt doch ein sehr unterhaltsames Buch und auch so spannend, dass man es locker in einem Rutsch durchlesen kann. Nur das Ende enttäuscht dann doch ein wenig.

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Wunderlich Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 320 Seiten
16,95 Euro
Oktober 2010
ISBN: 3805250037

Korona – Thomas Thiemeyer

Inhalt (lt. amazon.de):

Im legendenumwitterten Hochgebirge Ugandas, wo Gletscher unter der Äquatorsonne leuchten, beginnt für die Gorillaforscherin Amy Walker ein Abenteuer, das ihre kühnsten Träume übersteigt. Bei einer Expedition stößt ihre Forschergruppe auf die Ruinen einer versunkenen Hochkultur. Die Sensation wäre perfekt, gäbe es da nicht Phänomene, die die nüchterne Biologin an ihrem Verstand zweifeln lassen: Die Naturgesetze scheinen außer Kraft, die Sonne spielt verrückt. Und bald kann sich Amy der Wahrheit nicht mehr verschließen: Ihr Team hat das Portal zu einer fremden Dimension durchschritten, und für die Rückkehr ist es längst zu spät …

Kommentar:

Ray Cox schließt sich dem Gorilla-Forschungsteam in den Virungas an. Offenkundig um ihnen bei der Arbeit zur Hand zu gehen. Aber er hat eine dunkle Vergangenheit wegen der er wirklich dort ist. Das Team hat gerade mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn einer ihrer Mitarbeiter ist spurlos verschwunden. Bei der Suche nach dem verschollenen Team-Mitglied geraten sie in ein großes Abenteuer, welches auf einer uralten Legende beruht.

Wie man es von Thomas Thiemeyer schon aus seinen Romanen „Medusa“, „Reptilia“ oder auch „Nebra“ schon gewohnt ist, trifft man auch in seinem neuen Roman auf ein packendes Abenteuer an der Grenze zum Phantastischen. Im ersten Teil hat man noch den Eindruck, dass alles sehr real und wissenschaftlich ist. Gut recherchiert beschreibt Thiemeyer die Arbeit der Wildhüter in den afrikanischen Virungas und die Sonnenaktivitäten und deren Folgen für die Erde. Im zweiten Teil des Buches geht es dann schließlich zur Sache und es wird mysteriös.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es im ersten Teil langweilig ist. Das ist nämlich zu keinem Zeitpunkt im Buch der Fall. Die Handlung bleit immer spannend und durch die kurz gehaltenen Kapitel und die klaren Formulierungen ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Die Charaktere sind sehr eindringlich beschrieben und die Hauptfiguren wirken sehr sympathisch. Bei den Personen, die einem dann doch nicht so nett erscheinen kann man allerdings schon absehen, dass es für kein gutes Ende geben könnte. Generell ist das Ende auch ein wenig vorhersehbar, aber das macht ansonsten überhaupt nichts, denn auf das Abenteuer kommt es hier an und davon ist reichlich vorhanden.

Fazit: Eine uneingeschränkte Empfehlung für alle Liebhaber von Mysterythrillern die in unserer bekannten Welt spielen und sich mit phantastischen Elementen verbinden.

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Knaur Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 512 Seiten
16,99 Euro
Oktober 2010
ISBN: 9783426662915

Das Tal 1.1: Das Spiel – Krystyna Kuhn

Inhalt (lt. amazon.de):

Eine hippe Einweihungsparty im Bootshaus: So feiern die Freshmen ihre Ankunft im Solomon-College. Doch dann beobachtet der stille Robert das Unfassbare: Ein Mädchen läuft in tiefer Nacht in den See. Sie wird von einem merkwürdigen Strudel erfasst und ertrinkt. Robert versucht zu helfen – doch er hat keine Chance. Am nächsten Morgen glaubt ihm niemand seine Geschichte, obwohl tatsächlich ein Mädchen spurlos verschwunden ist. Aber Lisa kann nicht in den See gelaufen sein. Denn Lisa sitzt seit ihrer Geburt im Rollstuhl…

 

 

Kommentar:

Schon als Kind war ich begeistert von Internatsgeschichten und als ich vor Monaten die Ankündigung für diese Reihe sah war klar: Muss ich haben! Eine Internatsgeschichte für Erwachsene – sozusagen! Rechtzeitig zum Erscheinen bestellte ich mir also dieses Buch und las es auch direkt.

Ich war unheimlich gespannt und auch schnell mit dem Buch durch, aber sooooo begeistert war ich dann doch nicht. Nicht, dass das Buch schlecht war, vielleicht hatte ich nur zu hohe Erwartungen, aber eins nach dem anderen …

Die Geschwister Julia und Robert verschlägt es auf ein Elite-Collage im „Tal“. Schnell wird klar, dass die beiden ein großes Geheimnis hüten. Aber damit nicht genug, auch das Tal ist sehr geheimnisvoll und die Vorgänge dort rational scheinbar nicht zu erklären. Dann verschwindet eine Schülerin und ein Mord wird aufgedeckt. Zum Ende des Buches erfahren wir auch das Geheimnis von Julia und Robert, aber nicht nur die beiden haben Geheimnisse …

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich wollte unbedingt mehr erfahren. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich mit dem Buch nicht so ganz warm geworden bin, vor allem nicht mit dem Ende. Denn so wirklich aufgeklärt wird eigentlich nichts. Im Gegenteil. Das Ende wirft nur noch mehr Fragen auf. Okay, es handelt sich hierbei um eine Reihe, das muss wohl so sein und eigentlich hätte ich damit auch rechnen können. Auf jeden Fall bin ich gespannt auf den nächsten Teil.
Allerdings fand ich so manches Verhalten auch nicht so wirklich überzeugend und nachvollziehbar. Da hätte ich mir doch schon einige schlüssigere Erklärungen gewünscht, das hat mich auch ein wenig weniger enthusiastisch werden lassen. Aber nun ja … insgesamt hat die Lektüre viel Spaß gemacht und das ist doch eigentlich das wichtigste am Buch. Jetzt heißt es warten auf den nächsten Teil.

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Arena Verlag
Taschenbuchausgabe
ca. 264 Seiten
9,95 Euro
Mai 2010
ISBN: 340106472X

Kochen für Babys – Das Set–Dagmar von Cramm

Inhalt (lt. amazon.de):

Wieso darf man Babynahrung nicht mit Honig süßen? Wie lange sollte man stillen? Ab wann verträgt ein Baby eigentlich Aprikosenmus? Was kann man tun, um Allergien frühzeitig vorzubeugen? Alle diese Fragen beantwortet Dagmar v. Cramm ausführlich und kompetent und gibt ihr umfangreiches Wissen plus eine Vielzahl an leckeren und einfachen Rezepten für Babys erstes Jahr an junge Eltern weiter.

Kommentar:

Dieses Set bestehend auch Buch und Löffel ist ein beliebtes Geschenk zur Geburt und so haben auch wir dieses Set erhalten.
Auf dem ersten Blick ganz schön, bei näherer Betrachtung allerdings nicht allzu nützlich.
Ein Großteil dieses Buches besteht aus Ernährungsratgebern und allgemeinen Informationen zur Beikosteinführung. Ich persönlich fand dies nicht allzu interessant, denn über dieses Thema habe ich mich schon ausführlich informiert und wollte jetzt eigentlich nur noch Tipps und Rezepte zum Kochen für mein Baby haben.

Rezepte findet man dann schließlich doch noch in diesem Buch. Ein paar dieser Rezepte sind sehr nett, allerdings vermisse ich gerade für den Anfang ein wenig einfachere Breirezepte. Die meisten Rezepte haben mehrere Zutaten, das hätte ich mir etwas einfacher gewünscht. Zudem hätte ich auch gerne eine bessere Grundbreibeschreibung gehabt. Also ein Rezept für einen Grundbrei bei dem ich einfach immer nur zB. das Gemüse oder das Obst austausche.

Insgesamt also eher nicht so ideal, es gibt weitaus bessere Rezeptbücher, so dass man dieses getrost links liegen lassen kann.

Die Löffel sind übrigens ganz nett. Für ganz, ganz kleine Babys zwar noch viel zu groß, denn der Löffel passt so ja gar nicht in den Mund, für später aber sicherlich ganz nett. Das Gimmick, dass der Löffel sich verfärbt, wenn der Brei zu heiß ist, ist also auch eigentlich nicht mehr als eben nur ein eigentlich unnützes Gimmick.

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Gräfe und Unzer Verlag
Taschenbuchausgabe
ca. 64 Seiten
9,99 Euro
September 2009
ISBN: 3833818808

Ein Ort zum Sterben – Caroll O’Conell

Inhalt (lt. amazon.de):

Der furiose Auftakt einer furiosen Krimiserie

In einem Abrisshaus in Manhattan wird Pearl Whitman ermordet aufgefunden. Die Leiche der alten Frau ist grausam entstellt, die eine Brust ist völlig verstümmelt – das »Markenzeichen« eines Mörders, der vorher schon zweimal zugeschlagen hat und sich immer an wohlhabende Damen hält. Kurz darauf fällt ihm auch ein kräftiger Mann zum Opfer: Louis Markowitz, Polizist in einem Team, das damit beauftragt war, die Mordserie aufzuklären. Sein Tod lässt Kathleen Mallory, die eigentlich als hochqualifizierte Computerspezialistin im Innendienst tätig ist, nicht ruhen. Obwohl sie eher menschenscheu ist und die einsame Arbeit am Bildschirm vorzieht, entschließt sie sich, ihr Büro zu verlassen und sich unter Menschen zu begeben. Denn Louis Markowitz war ihr Adoptivvater. Und um seinen Mörder zu finden, ist ihr jedes Mittel recht …

Kommentar:

Die Kurzbeschreibung dieses Buchs hört sich ja durchaus noch spannend an, das Buch ist es jedoch nicht. Mich hat die Handlung sehr gelangweilt und ich habe gefühlte Ewigkeiten gebraucht um dieses Buch zu beenden. Die Handlung wirkt das gesamte Buch über sehr wirr und unzusammenhängend. Die Beschreibungen sollen durchaus sehr detailiert sein und sind es auch, erreichen aber das Gegenteil von dem was sie wohl eigentlich sollen. Aufgrund der nüchternen Beschreibungen und verschnörkelten Ausdrucksweise, die meistens einfach gar nicht zum Beschriebenen passt, fühlt sich der Leser nicht besser im Geschehen drin und aufgeklärt, sondern eher verwirrt und ratlos. Mallory wird im Klappentext als Hackerin mit Herz und Dichterseele beschrieben. Von Herz und Seele kommt allerdings kaum etwas rüber. Mallory, die die Hauptdarstellerin in diesem Buch ist, erscheint von Anfang an herzlos und kalt und sehr, sehr unsympathisch, so dass man sich als Leser einfach nicht ins Geschehen hinein fühlen konnte, noch irgendwie mitfiebern. Und genau das erwarte ich eigentlich von einem guten Thriller. Oder zumindest eine gut strukturierte, nachvollziehbare und unterhaltend spannende Handlung. Dies alles hat dem Buch gefehlt.
Der einzige Pluspunkt war, dass es in diesem Buch doch an der ein oder anderen Stelle schöne Formulierungen gab, die dann auch passten. Das wusste zu gefallen, fiel in dem ganzen Wirrwarr aber leider kaum ins Gewicht.

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btb Verlag
Taschenbuchausgabe
ca. 320 Seiten
14,95 Euro
Juni 2009
ISBN: 9783442752584

Flieh – Jamie Freveletti

Inhalt (lt. amazon.de):

Golf von Aden. Die Biochemikerin Emma Caldridge wird im Auftrag der amerikanischen Regierung auf ein Passagierschiff geschleust, das von schwerbewaffneten Piraten bedroht wird. An Bord: Einhundert Menschen, Special Agent Cameron Sumner – und eine geheimnisvolle chemische Waffe. Emma muss die Waffe entschärfen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Kommentar:

Nach „Lauf“ ist „Flieh“ der zweite Thriller von Jamie Freveletti. Und auch dieser ist soweit gelungen. Zugegeben, der Titel passt nicht so wirklich, denn in diesem Buch flieht niemand so wirklich, die Hauptprotagonisten rennnen förmlich der Gefahr entgegen.

So zumindest Emma Caldrige, die wir schon aus dem vorangegangenen Roman kennen. Ebenso auch Sumner, der sich schon mittendrin befindet als Emma sich gerade erst auf dem Weg macht.
Die Handlung ist sehr vielschichtig und ein wenig verworren. Während vor der Küste eines der gefährlichsten Länder der Welt, nämlich Somalia, ein Kreuzfahrtschiff von Piraten gekapert wird, stellt sich bei Darkview, der Sicherheitsfirma, heraus, dass das Frachtschiff einen gefährlichen Giftstoff geladen hat, der auf keinen Fall in die Hände der Piraten gelangen darf. Sumner befindet sich zum Schutze dieses Stoffes bereits auf dem Schiff als es angegriffen wird. Lange Zeit kann sich die Besatzung die Piraten vom Hals halten. Zeit, die Emma Caldrige benötigt um sich auf eine gefährliche Reise nach Somalia und auf eben dieses Schiff zu machen um als Chemikerin diesen Stoff sicher zu stellen. Mit viel Hilfe schafft Emma auch das Schiff zu erreichen und begibt sich auf die Suche nach dem Stoff, während Sumner und der Rest der Crew gegen den finalen Angriff der Piraten kämpft.
Derweil hat der Darkview-Firmenchef Banner sich mit den politischen Problemen des letzten Kolumbien-Einsatzes rumzuschlagen und außerdem versucht auch jemand ihn einzuschüchtern, der hinter den aktuellen Geschehnissen steckt …

Insgesamt wieder eine recht spannende Geschichte mit leichten Schwächen. So sind die Beschreibungen, die trotz des rasanten Tempos der Geschichte immer noch sehr ausführlich sind, ab und an doch ein wenig widersprüchlich und außerdem bleiben am Ende doch ein paar Fragen offen.

Die Charaktere hat Jamie Freveletti wieder sehr authentisch genauestens beschrieben, so dass man sich als Leser ein gutes Bild von ihnen machen kann.
Sehr interessant fand ich mehr über die Zustände in Somalia zu erfahren. Auch wenn die Ereignisse rund um die Piraterie zum Zeitpunkt als Freveletti den Roman schrieb noch nicht so aktuell waren, bekommt man jetzt als total Außenstehender, der mit Piraten höchstens ‚Jack Sparrow‘ in Verbindung bringt, ein besseres Bild davon, wie so etwas heutzutage abläuft.

Insgesamt hat auch dieser Teil wieder viel Spaß gemacht und ich gehe doch mal davon aus, dass wir auch noch ein drittes Abenteuer mit Caldrige, Sunmer, Banner und auch Stromeyer erleben dürfen.

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Ullstein Taschenbuch Verlag
Taschenbuchausgabe
ca. 400 Seiten
8,95 Euro
September 2010
ISBN: 3548281206