Die Wahrheit über Alice – Rebecca James

Inhalt (lt. amazon.de):

Ein dunkles Geheimnis.
Ein zerstörtes Leben.
Eine neue Freundin, die dir hilft zu vergessen.
Aber was, wenn sie nicht ist, was sie zu sein scheint?

Als Alice sie zu ihrer Geburtstagsparty einlädt, ist Katherine mehr als überrascht. Die schöne, strahlende Alice, das beliebteste Mädchen der Schule, will mit ihr feiern? Dabei ist Katherine eine Einzelgängerin, die sich von allen fern hält, damit keiner ihr Geheimnis erfährt: Niemand soll wissen, was mit Rachel, ihrer kleinen, talentierten Schwester, passiert ist. Vor Katherines Augen, die nichts tun konnte, um ihr zu helfen. Katherine erlebt die Party wie im Rausch, Alice weicht nicht mehr von ihrer Seite. Doch nach und nach wird Alice immer merkwürdiger. Selbstsüchtiger. Grausamer. Bald entdeckt Katherine, dass ihre neue Freundin nach eigenen Regeln spielt…

Kommentar:

Als Katherine Patterson von Alice zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen wird ist sie sehr überrascht. Und sie wundert sich. Sie wundert sich darüber, dass die schöne und beliebte Alice ausgerechnet ihre Freundin sein möchte, obwohl sie doch sehr zurückgezogen und introvertiert lebt. Der Grund dafür ist der grausame Mord an ihrer kleinen Schwester Rachel vor einigen Jahren, den Katherine nicht vergessen kann. In Alice findet sie schließlich eine gute Freundin und scheint wieder glücklich sein zu können. Doch der Schein trübt, denn nach einiger Zeit zeigt sich, dass Alice alles andere als die gute Freundin ist, die sie vorgibt zu sein. Ein Psychoterror beginnt, der letztendlich in einer weiteren Tragödie endet …

Dieses Buch fesselt von Anfang an, denn der Leser erfährt direkt zu Beginn, dass das Buch mit Alice‘ Tod enden wird. Nur wie es dazu kommt, das wird erst im Laufe der Geschichte erzählt.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Rebecca James erzählt drei Handlungsfäden. Die Vergangenheit als Rachel noch lebte bis zu ihrem Tod, die jüngere Vergangenheit als Katherine mit Alice befreundet war bis zu deren Tod und die Gegenwart von Katherine. Alle Erzählstränge sind recht spannend und werden aus der Sicht der Hauptprotagonistin erzählt. Ausnahme sind zwei Kapitel jeweils zum Ende hin eines jeden Teils. In diesem Kapiteln wird der Leser direkt angesprochen. Das soll wohl dazu führen, dass der Leser sich noch mehr ins Geschehen hinein versetzen kann, bei mir hat es allerdings eher das Gegenteil bewirkt. Wo ich zuvor noch mit Katherine mitfiebern konnte war ich hier eher verwirrt. Diese Kapitel sind auch diejenigen, die erste Antworten bergen.
Insgesamt ist das Buch auch sehr einfach gehalten. Einfache und klare Sprache, kurze Kapitel. Eigentlich auch ideal für den jugendlichen Leser geeignet.
Die Charaktere sind soweit gut dargestellt nur ist die Handlung an vielen Stellen meiner Meinung nach einfach zu unglaubwürdig. Viele, viele Zufälle und sehr naive und verzeihende Charaktere. So ganz realistisch ist das wohl nicht.

Fazit: Trotz aller Schwachpunkt doch ein sehr unterhaltsames Buch und auch so spannend, dass man es locker in einem Rutsch durchlesen kann. Nur das Ende enttäuscht dann doch ein wenig.

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Wunderlich Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 320 Seiten
16,95 Euro
Oktober 2010
ISBN: 3805250037

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