Inhalt
(lt. amazon.de):
»Zweifelsohne das außergewöhnlichste Young-Adult-Debüt des Jahres.« (PasteMagazine.com)
Kol verliert sein Herz an die Mammutjägerin Mya, als er zum ersten Mal sieht. Alle erwarten, dass die beiden eine Verbindung eingehen und dadurch den Fortbestand ihrer Clans sichern. Doch Kol unterläuft bei der Jagd ein Fehler, und Mya straft ihn mit Verachtung. Da schlägt ein weiterer Stamm sein Lager in der Nähe auf, und eine dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit kommt zutage. Kol muss den Kampf aufnehmen: für den Erhalt seines Stammes, gegen die Naturgewalten, und um Mya, für die er trotz allem ungebrochen brennt …
Eindringlich und atemberaubend erzählt Julie Eshbaugh vom unerbittlichen Überlebenskampf zweier Clans und einer unvergleichlichlichen Liebesgeschichte in einer Welt, in der eigentlich kein Platz für Liebe ist.
Gewähltes Zitat
»Manchmal ist mein Stolz mir im Weg. Dann versäume ich es, jemandem zu danken, der meinen Clan von einem Raubtier befreit oder meine Schwester vor dem Ertrinken im dunklen, eiskalten Wasser rettet. Oder ich weise ein Honiggeschenk zurück, das mir im Geiste der Freundschaft angeboten wird.«
(S. 192)
Meine Meinung
Als Kol, der älteste Sohn des Anführers des Manu-Clans, die 17jährige Mya aus dem Olen-Clan zum ersten mal sieht, verliebt er sich Hals über Kopf in sie und wünscht sich nichts sehnlicher als ihre Zuneigung. Sie aber scheint ihn zu hassen, denn durch ihn fühlt sie sich an ein Ereignis erinnert, dass vor fünf Jahren beinahe einen Krieg zwischen den ansonsten befreundeten Clans ausgelöst hätte. Während Kols Bemühungen um Mya kommt der Clan der Bosha zu Besuch und auch dort gibt es Mädchen, die Kol imponieren. Und die Clans müssen sich miteinander verbinden um ihr Überleben zu sichern …
Ivory & Bone – Die Geschichte von Mya und Kol hörte sich wirklich sehr außergewöhnlich an, denn die Geschichte spielt in einer längst vergangenen Zeit, als Mammuts noch gelebt haben. Ich war also sehr gespannt auf diese Geschichte und neugierig, was mich erwarten würde.
Hier angekommen lag das Buch also auch nicht lange bevor ich es mir schnappte und es mir damit an einem Nachmittag gemütlich machte.
Das Cover ist wirklich schön, verrät aber mit seiner recht schlichten Gestaltung nicht allzu viel vom Inhalt.
Das Buch lässt sich gut lesen. Obwohl es in einer längst vergangenen Zeit spielt, ist die Ausdrucksweise keine besondere. Man muss sich also vor außergewöhnlichen Formulierungen oder einer ungewohnten Sprache nicht fürchten.
Die Geschichte wird in der ersten Person aus Kols Sicht erzählt. Tatsächlich erzählt er seine und Myas Geschichte Mya selbst wie es der Prolog verrät. Wie es dazu kommt, das erfahren wir im Laufe der Geschichte.
Mit Kol haben wir einen sehr überlegten und ruhigen Protagonisten, der so gänzlich anders war, als ich mir einen jungen Mann dieser Zeit vorgestellt hätte. Hier ging es nicht um die sprichwörtliche Keule, die dem Objekt der Begierde, also dem Mädchen, auf dem Kopf gedonnert wurde um sie dann an den Haaren hinter sich her in die Höhle zu ziehen. Hier ging es um ein respektvolles Miteinander, darum sich die Aufmerksamkeit und Zuneigung durch große und mutige Taten zu verdienen.
Das Überleben der Clans kam mir aber doch zum großen Teil viel zu einfach beschrieben vor. Natürlich kann ich nicht beurteilen wie die Menschen damals gelebt haben, aber ich hätte es mir viel schwieriger vorgestellt. Dies hier erinnerte eher einen Zeltausflug in der Wildnis. An dieser Stelle hätte ich mir die Besonderheiten dieser Zeit noch viel stärker ausgeprägt gewünscht.
Fazit
Mir hat Ivory & Bone – Die Geschichte von Mya und Kol ganz gut gefallen. Sie war zwar nicht so außergewöhnlich wie erhofft, denn die typischen Elemente dieser Zeit wogen jetzt nicht so schwer wie sie es gekonnt hätten, bzw. wie ich es erwartet hätte. Es war ein schöner Jugendroman in der es natürlich ums Überleben ging, aber vor allem auch um die Liebe.
Meine Wertung
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Huhu liebe Nicole,
ich habe deine Rezension mal in meiner verlinkt. Ich hoffe, dass das ok für dich ist.
Liebste Grüße
Sonja
Hallo Nicole,
ich habe das Buch kurz vor der FBM beendet und es konnte mich leider nicht überzeugen. Ich würde deine Rezension gerne in meiner Verlinken, sofern du nichts dagegen hast :)
Liebe Grüße,
Uwe