Grischa 1: Goldene Flammen – Leigh Bardugo

grischagoldeneflammen

Carlsen Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 352 Seiten
17,90 Euro
September 2012
Originaltitel: The Grischa Book One: Shadow and Bone
ISBN: 978-3551582850
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Inhalt (lt. amazon.de):
Alina ist einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Dass sie heimlich in Maljen verliebt ist, ihren besten Freund seit Kindertagen, darf niemand wissen. Schon gar nicht Maljen selbst, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Bei einem Überfall rettet Alina Maljen auf unbegreifliche Weise das Leben. Doch was sie da genau getan hat, kann sie selbst nicht sagen. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und wird zum mächtigsten Grischa in die Lehre geschickt. Geheimnisvoll und undurchschaubar, wird er von allen der Dunkle genannt. Aber wieso fühlt sie sich von ihm so unwiderstehlich angezogen? Und warum warnt Maljen sie so nachdrücklich vor dem Einfluss des Dunklen?

Zitat:
Der Dunkle betrachtete mich und ich hatte das verstörende Gefühl, dass er direkt in mich hineinschauen konnte. Seine Kefta war etwas staubig, aber davon abgesehen schien ihm der lange Ritt nichts ausgemacht zu haben. Meine Haut brannte vor Scham, als ich mir meiner zerrissenen, viel zu großen Kefta, meiner verdreckten Haare und der Schramme bewusst wurde, die der Meuchelmörder der Fjerdan auf meiner Wange hinterlassen hatte. Warum starrte der Dunkle mich an?
(S. 82)

Kommentar:
Ich muss ja zugeben, dass mich weder Titel noch Cover so wirklich angesprochen haben. Auch die vielen fremden Wörter und Begriffe hatten mich zunächst abgeschreckt, aber da es so viele begeisterte Stimmen zu diesem Buch gab, wollte ich es doch noch einmal mit den „Grischa“ versuchen. Gut, dass ich es getan habe, denn nachdem ich mich erst einmal mit den ganzen Begrifflichkeiten vertraut gemacht hatte, gefiel mir das Buch so richtig gut!

Die Waisen Alina und Maljen sind zusammen aufgewachsen und eng befreundet. Als sie eines Tages zusammen die Schattenflur überqueren und von Volkras angegriffen werden, schießt aus Alina ein helles Licht und rettet dadurch Maljen das Leben. Sofort wird Alina, die selbst gar nicht verstehen kann was passiert ist, denn schließlich ist sie keine Grischa, die besondere Fähigkeiten hat, zum Dunklen zitiert, der sie mitnimmt und ausbilden lässt. Mit ihrer Hilfe soll die Schattenflur endlich besiegt werden. Alle Hoffnung ruht nun auf Alina, als sie eine schreckliche Wahrheit erkennt und fliehen muss …

„Grischa“ ist ein tolles Fantasy-Buch, das in seiner eigenen erschaffenen Welt spielt. Auf ca. 350 Seiten hat es Leigh Bardugo geschafft eine fantastische Welt zu erschaffen mit eigenen Begrifflichkeiten, die man allerdings schnell erfasst hat und die recht ungewöhnlich ist. Dank der tollen Karte zu Beginn der Geschichte konnte ich mich mit den Örtlichkeiten besser vertraut machen. Lediglich hatte ich bis zum Ende hin Schwierigkeiten mir die Schattenflur vorstellen zu können. Erst gegen Ende hatte ich auch davon ein genaueres Bild im Kopf.

Die Geschichte fand ich nicht sehr vorhersehbar, eben weil es in einer für uns fremden und erfundenen Welt spielt, was die Geschichte für mich noch viel spannender gemacht hat. Ich fand es sehr aufregend heraus zu finden, was alles möglich ist und was nicht und war zu Beginn sehr interessiert, was sich hinter den fremden Begriffen wie ‚Grischa‘ und ‚Korporalki‘ wohl verbirgt.

Die Protagonisten haben mir ebenfalls recht gut gefallen. Gerade Alina, aus deren Sicht wir die Geschichte auch erleben, fand ich recht vielschichtig. Sehr gut gelungen fand ich ebenfalls den Dunklen. Maljen ist allerdings eher so ein aalglatter Typ, wie man ihn derzeit ja in vielen Jugendbüchern antrifft, wenn sich zwischen den Hauptfiguren etwas entwickelt. Insgesamt stecke aber hinter vielen Charakteren etwas ganz anderes, als es auf den ersten Blick den Anschein hatte, das gefiel mir gut.

Insgesamt gibt es für diesen Band, der mich so richtig schön mitreißen konnte sehr gute vier Sterne, eher mit der Tendenz zum fünften!

Meine Wertung:
RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

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