Die Zeitenspringer-Saga 1: Die achte Wächterin – Meredith McCardle

dieachtewaechterin

ivi Verlag
Broschierte Ausgabe
ca. 416 Seiten
16,99 Euro
Mai 2015
Originaltitel: The Eighth Guardian
Übersetzer: Diana Bürgel
ISBN: 978-3492703529

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Inhalt

(lt. amazon.de):

Sie nennen sich Zeitenspringer. Ihr Motto: »Verbesserung, nicht Veränderung«. Und sie sind absolut TOP SECRET … Amanda staunt nicht schlecht, als man sie kidnappt und sie bei einer ominösen Geheimorganisation wieder aufwacht. Als achtes Mitglied eines Zeitreise-Teams soll sie sich in den Dienst der Regierung stellen. Amanda muss ihr altes Leben und ihren Freund zurücklassen – und stürzt geradewegs ins Abenteuer … Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen – Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen – mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue. Doch Amanda kommt einer gefährlichen Verschwörung auf die Spur …

Gewähltes Zitat

›Du kontrollierst deine Gefühle, deine Gefühle kontrollieren nicht dich‹, versuchte ich mich selbst zu überzeugen. Doch so wie es aussah, hatten ohnehin schon längst die Schmetterlinge das Kommando übernommen.

(S. 198)

Meine Meinung

Amanda besucht eine Elite-Schule, die zukünftige Regierungsagenten ausbildet. Je nachdem wofür man am besten geeignet ist, wird man einer entsprechenden Organisation wie CIA oder ähnlichem zugeteilt. Überraschend und noch vor ihrer Zeit wird Amanda einer Organisation zugeteilt, von der sie selbst noch nie gehört hat. Es handelt sich um eine Organisation, die durch die Zeit springen kann. Das zu glauben fällt Amanda zunächst schwer und auch, als sie sich schließlich damit abfindet, dass dies der Wahrheit entspricht, kann sie sich nicht daran gewöhnen dieser Organisation zuzugehören, denn sie fühlt, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht und kramt nicht nur in ihrer Vergangenheit …

Meredith McCardle hat mit Die achte Wächterin den ersten Band der Zeitenspringer-Saga vorgelegt.
Dieser Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Mich hat es gleich angesprochen, dass die Geschichte in einem Internat startete, denn solche Geschichten liebe ich. Zwar änderte sich der Schauplatz schnell und es ging im Hauptquartier der sogenannten Annum Guard weiter, aber das war nicht minder interessant.

Zunächst einmal fand ich es gut, dass unsere Protagonistin Amanda – oder Iris, wie sie nun genannt wurde – nicht sofort die haarsträubende Geschichte der zeitenspringenden Agenten geschluckt hat, sondern erst einmal einen Beweis benötigte. Den bekam sie natürlich auch prompt und recht unspektakulär, aber trotzdem fand ich es gut, es machte die gesamte Story ein wenig glaubhafter.
Generell ist Amanda keine Figur, die sich alles gefallen lässt. Ganz im Gegenteil. Es ist sogar recht schwer mit ihr und so wundert es auch nicht, dass sie mit den restlichen Mitgliedern der Annum Guard auch erst einmal aneckt.
Die Figuren in diesem Buch sind allesamt keine herausragenden Figuren, aber ganz solide gestaltet worden. Die Entwicklung der vermeintlichen Zicke Yellow fand ich aber auch recht interessant. Mir hat gefallen, wie Amanda langsam dahinter kam, dass sich die Welt nicht nur um sie selbst dreht, sondern dass auch andere Menschen um sie herum Gefühle und Probleme haben könnten.

Eine kleine Liebesgeschichte gibt es in diesem Band natürlich auch, obwohl diese recht unspektakulär zugeht, weil Amanda und ihr Freund zu Beginn bereits zusammen sind und es an mehr Romantik hauptsächlich mangelt, weil sich die beiden erst zum Schluss der Geschichte wieder begegnen. Trotzdem sorgt ihr Freund die gesamte Zeit über für Spannung und zieht sich durch die ganze Geschichte.

Die Ausflüge in die Vergangenheit fand ich auch total interessant und spannend. Obwohl es bei Zeitreise-Geschichten natürlich immer ein paar Dinge gibt, die nicht unbedingt logisch sind, gefiel mir die Geschichte an sich sehr gut, denn sie war in sich stimmig und nachvollziehbar.
Das Zeitenspringen bringt natürlich viel Spannung mit sich, denn im Prinzip kann ja alles passieren. Wieder und wieder oder anders.

Das Ende war nicht unbedingt überraschend, man hat damit irgendwie gerechnet, wenn auch nicht vollumfänglich. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit den Annum Guard weiter gehen wird. Die Idee dahinter ist nämlich richtig klasse und wenn die weiteren Geschichten ebenso stimmig sind, dann könnte dies eine wirklich tolle Reihe werden. Einen super Einstieg hat die Autorin hiermit jedenfalls schon abgeliefert!

Vom optischen her weiß dieses Buch übrigens auch zu gefallen. Das Cover strahlt in einem glänzenden Goldton, aber vor allem das Innere ist es, was mir so gut gefällt, denn bei jedem neuen Kapitel ranken sich Blumen über die Hälfte der Seite, ebenso wie auf dem Cover. Die Blume auf dem Cover könnte übrigens eine Iris sein. Passend, denn so ist ja Amandas Deckname innerhalb der Annum Guard.

Fazit

Mit dem ersten Band der Zeitenspringer-Saga konnte mich Meredith McCardle also schon mal für sich einnehmen. Die Geschichte war einfach spannend und stimmig und hat auf jeden Fall das Potential eine wirklich tolle Reihe zu werden!

Meine Wertung

Reihe

Mai 2015: Die Zeitenspringer-Saga 1: Die achte Wächterin
November 2015: Die Zeitenspringer-Saga 2: Die Farbe der Zukunft

One thought on “Die Zeitenspringer-Saga 1: Die achte Wächterin – Meredith McCardle

  1. Hallo Nicole,

    also, auf die Reihe bin ich schon aufmerksam geworden und wenn’s dir auch gefällt, dann ist es wahrscheinlich wirklich was für mich. Das Zeitreisethema finde ich recht interessant und dass die Romantik in den Hintergrund rutscht, das stört mich überhaupt nicht. :-)

    Liebe Grüße,
    Nicole

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