Ashe und Phönix – Kai Meyer

Asche und Phönix Carlsen Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 460 Seiten
19,90 Euro
November 2012
ISBN: 3551582912

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Inhalt
(lt. amazon.de):
Parker und Ash haben nichts gemeinsam. Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix aus den »Glamour«-Filmen. Sie ist eine »Unsichtbare«, nirgends zu Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein Bargeld klaut. Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr ertragen. Und nutzt die Chance, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an die Côte d’Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes, verfolgt von einer dämonischen Macht, die sie gnadenlos jagt.

Kommentar:
Mit „Asche und Phönix“ legt Kai Meyer nach der Arkadien-Reihe einen weiteren, tollen Fantasy-Roman vor, der zwar ähnlich toll ist, aber doch ganz anders.
Parker Cale ist Sohn des berühmtesten Medienmoguls der Welt und durch die unheimlich erfolgreiche Glamour-Buchreihe außerdem selber der derzeit beliebteste Jungfilmstar der Welt. Ruhm begleitet ihn auf Schritt und Tritt, ebenso wie seine zahlreichen Fans überall auf der Welt. Parker hasst es, sein Vater kann nicht genug davon bekommen seinen Sohn so groß rauskommen zu sehen. Als Parker schließlich die Nase voll hat von der ganzen Bevormundung durch seinen Vater, bricht in seinem Leben die Hölle herein.
Ash ist Halbwaise und lebt auf der Straße. Sie schlägt sich mit Gelegenheitsdiebstählen durch und trifft auf Parker, als sie gerade versucht seine Hotelsuite auszuräumen. Zunächst tut sie Parker gezwungenermaßen nur einen Gefallen, als sie ihn ungesehen aus dem Hotel schleust, doch schon bald entwickelt sich eine große Vertrautheit zwischen Parker und Ash…

Schon beim Lesen der Inhaltsangabe und einer Leseprobe, dachte ich direkt an die Twilight- und Harry Potter-Filmreihen. Nicht etwa, weil sich deren Inhalte so ähneln, sondern weil der weltweite reale Hype um diese Filme, Bücher und auch die Filmdarsteller ähnlich sind, wie in diesem Buch der Rummel um die Glamour-Reihe dargestellt wird. Das ist allerdings auch schon das einzige was daran erinnert, ansonsten ist „Asche und Phönix“ wirklich ganz anders, aber gewiss nicht schlechter. Kai Meyer hat hier eine Geschichte entworfen, die ebenso phantastisch ist, wie sie Bezug zur Realität hat.

Aufgebaut ist das Buch ähnlich eines Filmes und auch eines Theaterstücks. Es beginnt mit einem Vorspann, es folgen drei Akte und zum Schluss gibt es den Abspann. Durch die drei Akte ziehen sich über 60 kurze Kapitel, die es einen verführerisch leicht machen ’nur noch kurz das nächste Kapitel‘ noch zu lesen.

Wie in den meisten Filmen wirken in diesem Buch die Figuren allerdings allesamt ein wenig gefällig, so wie man sie gerne haben möchte. Das passt einerseits gut zum Thema, andererseits wünscht man sich als Leser doch schon sich eher mit den Hauptfiguren vertraut machen zu können. Ich für meinen Teil mochte Parker und Ash zwar, habe aber nach Beendigung der Lektüre jetzt nicht das Gefühl, als hätte ich die Personen wirklich ‚kennen‘ gelernt. Und das gilt natürlich nicht nur für die beiden Protagonisten, sondern für alle Figuren.
Nichtsdestotrotz hat das Lesen viel Spaß gemacht und die Handlung hat mich wirklich so lange an meinen Lieblingsleseplatz gefesselt, bis ich auf der letzten Seite angekommen war.
Insgesamt hat Kai Meyer hier eine wirklich tolle Geschichte niedergeschrieben, die es zu lesen lohnt und in der man wunderbar versinken kann.

Noch positiv zu erwähnen ist, dass es im Buch selbst einen Gutschein für die E-Book Version von „Asche und Phönix“ gibt, die man sich kostenlos auf der Carlsen-Seite runterladen kann. Ideal für jeden, der unterwegs gerne weiterlesen, aber das dicke Buch mit dem schönen Schutzumschlag nicht mitschleppen möchte. E-Book-Reader natürlich vorausgesetzt.

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