Darkiss Verlag |
Inhalt
(lt. amazon.de):
Seit Alice „Ali“ Bell weiß, dass Zombies wirklich existieren, geht sie mit ihren neuen Freunden auf die Jagd. Immer seltsamere Dinge geschehen dabei um sie herum: Spiegel scheinen plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln, die Toten sprechen zu ihr. Am schlimmsten aber: In Ali selbst entwickelt sich eine dunkle Seite, die sie dazu antreiben will, furchtbare Dinge zu tun. Nach einer nächtlichen Jagd hat Ali merkwürdige Erinnerungslücken … Verbindet sie mit den Zombies womöglich mehr, als sie ahnt? In dieser Situation braucht sie ihren Freund Cole mehr denn je. Aber ausgerechnet jetzt zieht er sich immer mehr von ihr zurück. Ali ist allein und den dunklen Mächten, die an ihr zerren, ausgeliefert …
Gewähltes Zitat
“Ihr war nicht klar, was sie da tat, doch sie hat ihre Zombiejägerfähigkeiten auf dich übertragen. Ihre … Kräfte kann man sagen.
Ihre Kräfte. Nicht die meines Vaters. “Aber sie hat nie gezeigt, dass sie irgendwelche Fähigkeiten hatte.”
”Du weißt besser als die meisten, dass man nicht alles sieht, was es gibt.” Sie stellte sich direkt vor mich und drückte meine Hand. “Du hast Dads Fähigkeiten ebenfalls geerbt. Deshalb bist du so stark und in der Lage, Dinge zu tun, die andere nicht können. Das ist einer der Gründe, weshalb dein Körper noch nicht gestorben ist. Wenn es jemanden gibt, der dagegen ankämpfen kann, dann du.”(S. 130)
Meine Meinung
Als zwei neue Zombiejäger in die Gang um Cole kommen, passiert etwas merkwürdiges. Ali hat mit einem von ihnen, Gavin, eine der seltenen gemeinsamen Visionen, die sie sonst nur mit Cole hat. Das gefällt diesem nun gar nicht und zieht sich von Ali zurück. Ausgerechnet jetzt, denn mit Ali geschehen nach einem Zombie-Angriff merkwürdige Dinge, die sie nicht einzuordnen weiß und mit denen sie alleine nicht fertig wird …
Den ersten Teil “Alice im Zombieland” empfand ich als erfrischendes Jugendfantasiebuch für zwischendurch. Der freche und lockere Schreibstil der Autorin die die Hauptfigur der Geschichte erzählen lässt, hat mir sehr gefallen und ich konnte die Lektüre wirklich sehr genießen. Diesen erfrischenden und frechen Stil habe ich erfreulicherweise auch in diesem zweiten Teil „Rückkehr ins Zombieland“ wieder gefunden. Leider konnte die Geschichte selbst aber nicht mit dem ersten Band mithalten.
In diesem zweiten Teil habe ich besonders Figuren wie Alis beste Freundin Kat genossen. Diese ist nämlich frech, witzig und authentisch und einfach nur cool. Besonders die Passagen mit ihr mochte ich wirklich sehr. Auch Ali Bell selbst ist mir immer noch so sympathisch gewesen wie bereits im ersten Teil. Durch die gewählte Erzählperspektive wissen wir immer was gerade in Ali vor sich geht und dadurch konnte ich sie und ihre Handlungen bestens nachvollziehen.
Cole bleibt mir jedoch auch in diesem Band wieder etwas fremd. Er wird immer noch als der coolste und bestaussehendste Typ der Welt beschrieben, sein Verhalten konnte mich davon allerdings nicht unbedingt überzeugen.
In diesem zweiten Band steht die Zombiejagd und die Action weniger im Vordergrund als noch im letzten Band und das, obwohl mit Ali etwas wirklich schlimmes passiert. Das hat mich ein wenig gestört, denn hier hätte ich mir viel mehr Eigeninitiative sowohl von Seiten der Zombiejäger, als auch von Ali selbst gewünscht.
Wirklich geärgert hat mich, dass es statt dessen haufenweise Eifersüchteleien und Teenie-Geplänkel gab. Ja, okay, das gehört dazu und jaaaaa, im gewissen Rahmen mag ich das auch lesen. Aber nicht so, nicht so total im Vordergrund gedrängt, während draußen Zombies rumrennen. Das kam weder wirklich glaubwürdig rüber, noch trug es besonders zur Spannung bei. Und dieses Hin und Her haben wir doch eigentlich schon zu Genüge von Kat und Frosty und Reeve und Bronx serviert bekommen.
Aber nun gut. Zum Schluss hin wurde es ja doch noch ein wenig spannend, aber irgendwie habe ich während der Lektüre den roten Faden verloren, der sich durch die gesamte Reihe ziehen soll, so dass ich am Ende wirklich überlegen musste, ob es das nun war oder ob wohl noch ein dritter Band kommen könnte. Und ja, er kommt.
Fazit
Insgesamt fand ich diesen zweiten Teil wirklich durchwachsen. Einerseits hat mir die Lektüre wirklich gefallen und ich war vor allem von den weiblichen Figuren sehr angetan, andererseits habe ich mich über dieses endlose Liebesdrama geärgert und fand es leicht deplatziert. Dennoch überwiegt aber die Faszination und Begeisterung für diese Reihe, so dass ich für das Ärgernis lediglich einen Stern abziehe und ansonsten begeistert bin und gespannt auf den nächsten Teil!
Meine Wertung:
Reihe:
Dezember 2013: Alice im Zombieland
Juni 2014: Rückkehr ins Zombieland
?: The Queen of Zombie Hearts (Originaltitel erscheint im September 2014)