Rückkehr ins Zombieland – Gena Showalter

rueckkehrinszombieland

Darkiss Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 400 Seiten
14,99 Euro
Juni 2014
Originaltitel: Through the Zombie Glass
ISBN: 978-3956490378
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Inhalt

(lt. amazon.de):

Seit Alice „Ali“ Bell weiß, dass Zombies wirklich existieren, geht sie mit ihren neuen Freunden auf die Jagd. Immer seltsamere Dinge geschehen dabei um sie herum: Spiegel scheinen plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln, die Toten sprechen zu ihr. Am schlimmsten aber: In Ali selbst entwickelt sich eine dunkle Seite, die sie dazu antreiben will, furchtbare Dinge zu tun. Nach einer nächtlichen Jagd hat Ali merkwürdige Erinnerungslücken … Verbindet sie mit den Zombies womöglich mehr, als sie ahnt? In dieser Situation braucht sie ihren Freund Cole mehr denn je. Aber ausgerechnet jetzt zieht er sich immer mehr von ihr zurück. Ali ist allein und den dunklen Mächten, die an ihr zerren, ausgeliefert … 

Gewähltes Zitat

“Ihr war nicht klar, was sie da tat, doch sie hat ihre Zombiejägerfähigkeiten auf dich übertragen. Ihre … Kräfte kann man sagen.
Ihre Kräfte. Nicht die meines Vaters. “Aber sie hat nie gezeigt, dass sie irgendwelche Fähigkeiten hatte.”
”Du weißt besser als die meisten, dass man nicht alles sieht, was es gibt.” Sie stellte sich direkt vor mich und drückte meine Hand. “Du hast Dads Fähigkeiten ebenfalls geerbt. Deshalb bist du so stark und in der Lage, Dinge zu tun, die andere nicht können. Das ist einer der Gründe, weshalb dein Körper noch nicht gestorben ist. Wenn es jemanden gibt, der dagegen ankämpfen kann, dann du.”

(S. 130)

 

Meine Meinung

Als zwei neue Zombiejäger in die Gang um Cole kommen, passiert etwas merkwürdiges. Ali hat mit einem von ihnen, Gavin, eine der seltenen gemeinsamen Visionen, die sie sonst nur mit Cole hat. Das gefällt diesem nun gar nicht und zieht sich von Ali zurück. Ausgerechnet jetzt, denn mit Ali geschehen nach einem Zombie-Angriff merkwürdige Dinge, die sie nicht einzuordnen weiß und mit denen sie alleine nicht fertig wird …

Den ersten Teil “Alice im Zombieland” empfand ich als erfrischendes Jugendfantasiebuch für zwischendurch. Der freche und lockere Schreibstil der Autorin die die Hauptfigur der Geschichte erzählen lässt, hat mir sehr gefallen und ich konnte die Lektüre wirklich sehr genießen. Diesen erfrischenden und frechen Stil habe ich erfreulicherweise auch in diesem zweiten Teil „Rückkehr ins Zombieland“ wieder gefunden. Leider konnte die Geschichte selbst aber nicht mit dem ersten Band mithalten.

In diesem zweiten Teil habe ich besonders Figuren wie Alis beste Freundin Kat genossen. Diese ist nämlich frech, witzig und authentisch und einfach nur cool. Besonders die Passagen mit ihr mochte ich wirklich sehr. Auch Ali Bell selbst ist mir immer noch so sympathisch gewesen wie bereits im ersten Teil. Durch die gewählte Erzählperspektive wissen wir immer was gerade in Ali vor sich geht und dadurch konnte ich sie und ihre Handlungen bestens nachvollziehen.
Cole bleibt mir jedoch auch in diesem Band wieder etwas fremd. Er wird immer noch als der coolste und bestaussehendste Typ der Welt beschrieben, sein Verhalten konnte mich davon allerdings nicht unbedingt überzeugen.

In diesem zweiten Band steht die Zombiejagd und die Action weniger im Vordergrund als noch im letzten Band und das, obwohl mit Ali etwas wirklich schlimmes passiert. Das hat mich ein wenig gestört, denn hier hätte ich mir viel mehr Eigeninitiative sowohl von Seiten der Zombiejäger, als auch von Ali selbst gewünscht.
Wirklich geärgert hat mich, dass es statt dessen haufenweise Eifersüchteleien und Teenie-Geplänkel gab. Ja, okay, das gehört dazu und jaaaaa, im gewissen Rahmen mag ich das auch lesen. Aber nicht so, nicht so total im Vordergrund gedrängt, während draußen Zombies rumrennen. Das kam weder wirklich glaubwürdig rüber, noch trug es besonders zur Spannung bei. Und dieses Hin und Her haben wir doch eigentlich schon zu Genüge von Kat und Frosty und Reeve und Bronx serviert bekommen.

Aber nun gut. Zum Schluss hin wurde es ja doch noch ein wenig spannend, aber irgendwie habe ich während der Lektüre den roten Faden verloren, der sich durch die gesamte Reihe ziehen soll, so dass ich am Ende wirklich überlegen musste, ob es das nun war oder ob wohl noch ein dritter Band kommen könnte. Und ja, er kommt.

Fazit

Insgesamt fand ich diesen zweiten Teil wirklich durchwachsen. Einerseits hat mir die Lektüre wirklich gefallen und ich war vor allem von den weiblichen Figuren sehr angetan, andererseits habe ich mich über dieses endlose Liebesdrama geärgert und fand es leicht deplatziert. Dennoch überwiegt aber die Faszination und Begeisterung für diese Reihe, so dass ich für das Ärgernis lediglich einen Stern abziehe und ansonsten begeistert bin und gespannt auf den nächsten Teil!

Meine Wertung:

RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

Reihe:

Dezember 2013: Alice im Zombieland 
Juni 2014: Rückkehr ins Zombieland
?: The Queen of Zombie Hearts (Originaltitel erscheint im September 2014)

Alice im Zombieland – Gena Showalter

aliceinzombieland

Darkiss Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 400 Seiten
14,99 Euro
Dezember 2013
Originaltitel: Alice in Zombieland
ISBN: 978-3862789863
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Inhalt (lt. amazon.de):
An ihrem 16. Geburtstag sieht Alice „Ali“ Bell eine Wolke, die die Form eines weißen Kaninchens hat. Kurz darauf passiert, was Alice nie für möglich gehalten hätte: Ihre Eltern, ihre Schwester und sie werden von Zombies angegriffen. Nur Ali überlebt. Sie zieht zu ihren Großeltern nach Birmingham und fängt an einer neuen Schule an. Um ihre Familie zu rächen, will Ali lernen, Untote zu besiegen. Um zu überleben, muss sie dem undurchsichtigsten Typ an der Asher High vertrauen: Cole Holland weiß, wie man Zombies jagt. Aber er hat selbst Geheimnisse; und es scheint, dass die größten Gefahren dort lauern, wo Ali sie am wenigsten vermutet.

Zitat:
Stell dir nur eine Frage: Wie kannst du deine Zeit am besten nutzen? Wenn die Antwort lautet, zu lernen, den Feind zu bekämpfen, der in der Lage ist, alles zu zerstören, was dir lieb und teuer ist, dann bist du auf der richtigen Spur. Falls du antwortest, mich amüsieren und auf der Böse warten – dann wird das Ende schneller da sein, als du denkst.
(S. 342)

Kommentar:
Alice Bell muss mit ansehen, wie ihre Eltern nach einem Autounfall, bei dem auch ihre Schwester starb, von Monstern gefressen werden. Von den Monstern, von denen ihr Vater sie jahrelang gewarnt und geschützt hat, die sie aber nie sehen konnte und ihn deswegen für verrückt hielt. Nun bereut sie, dass sie ihren Vater für verrückt gehalten hat, denn nun weiß sie, dass es seine Monster wirklich gibt, aber nicht alle Menschen sie sehen können. Alice wohnt fortan bei ihren Großeltern und geht auf eine neue Schule, auf der sie ganz schnell Menschen kennen lernt, die die selbe Fähigkeiten haben wie Alice selbst und die Monster ebenfalls sehen können …

„Alice im Zombieland“ empfand ich als erfrischendes Jugendfantasiebuch für zwischendurch. Der freche und lockere Schreibstil der Autorin die die Hauptfigur der Geschichte erzählen lässt, hat mir sehr gefallen und ich konnte die Lektüre wirklich sehr genießen.

Bereits der erste Eindruck des Buches war toll. Aufmerksam geworden bin ich zunächst mal durch den toll Titel, der natürlich an „Alice im Wunderland“ angelehnt ist. Dieser hat mir direkt gefallen und neugierig gemacht. Auch die Optik hat gepasst, ich finde die Covergestaltung sehr ansprechend und das düstere um das unschuldig scheinende Mädchen rum, drückt auch richtig aus, worum es im Buch schließlich gehen wird. Lediglich den Titel finde ich jetzt im Nachhinein betrachtet nicht allzu sehr gelungen, weil er in mir Erwartungen geschürt hatte, die nicht erfüllt wurden. Erwartet hatte ich viele Parallelen zu „Alice im Wunderland“, aber tatsächlich gab es da kaum welche. Alice heißt allerdings die Protagonistin und es geht auch um Zombies, allerdings in unserer normalen Welt. Nun ja, was halt so normal ist, wenn es um Zombies geht. Aber nun gut, trotzdem mag ich den Titel.

Die Idee, die Gena Showalter hier umgesetzt hat, ist mal erfrischend anders. Zombies, die allerdings nicht in körperlicher Gestalt, sondern in ihrer geistlichen Gestalt auf den Plan treten und Menschen, die sie ebenso mit ihrem Geiste und nicht mit ihrem Körper bekämpfen. Die Idee fand ich schon mal richtig gut. Einige Fragen bleiben offen, die ich noch sehr gerne beantwortet hätte um mit der Geschichte auch wirklich zufrieden sein zu können, aber es wird ja auch noch eine Fortsetzung geben, auf die ich auch schon sehr gespannt bin.

Alice hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen, die wirkt tough und sympathisch, ihre Gedanken und Handlungen konnte ich nachvollziehen, das mochte ich. Auch ihre Freundin Kat hat mir sehr gut gefallen, frech und erfrischend! Cole, die männliche Hauptfigur fanden ich hingegen etwas stereotypisch angelegt. Er ist halt der typisch gut aussehende, gute Typ, der unnahbar und gefährlich erscheint und seine Angebetete um alles in der Welt beschützen will. Bei ihm hätte ich mir ein wenig mehr Hintergrund und Charakter gewünscht. Insgesamt war ich mit der Ausarbeitung der Figuren im Buch aber sehr zufrieden.

Insgesamt mochte ich dieses Buch und speziell diese Idee wirklich sehr und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung Rückkehr ins Zombieland, die im Sommer erscheinen wird.

 

Meine Wertung:
RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen


Dankeschön an

bdb-logo-small2 

und

 darkiss 

für dieses Buch!