Nemesis: Hüterin des Feuers – Asuka Lionera

nemesis

Drachenmond Verlag | e-Book Ausgabe | ca. 400 Print-Seiten | 4,99 Euro | April 2016 | ISBN: 978-3959912235

Inhalt

(lt. amazon.de):

„Ich bin Nemesis. Ich verliere nie. Vor allem nicht gegen jemanden wie ihn.“
Evelyn Porter, genannt Nemesis, ist die beste Gamerin der Welt. Mithilfe einer neuen Technologie gerät sie in eine Spielwelt, aus der sie jedoch nicht mehr entkommen kann. Um sich wieder auszuloggen, hat sie nur eine Möglichkeit: das Spiel zu beenden. Dazu muss sie mit der Hilfe von vier Wächtern die Göttin Gaia aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwecken.
Gefangen in einer Welt aus Gier und Intrigen, muss Evelyn sich für einen Weg entscheiden, um endlich wieder nach Hause zu kommen.
Doch wem kann sie wirklich vertrauen – ihren Wächtern oder den realen Menschen aus ihrer Welt?

Gewähltes Zitat

Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als diese Welt – ob Spiel- oder Parallelwelt – endlich verlassen zu können. In meiner, der realen, Welt habe ich einen Namen, eine Zukunft, ein Leben, doch hier habe ich als Hüterin versagt und bin deshalb nichts mehr wert.

(Position 4076)

Meine Meinung

Als Nummer 3 der Weltrangliste bekommt Evelyn alias Nemesis die Möglichkeit eine ganz neue Gamer-Technologie zu testen. Ihr Bewusstsein landet in einem Computerspiel, dass ihr eine täuschend echte Fantasy-Welt vorgaukelt in der sie als Hüterin ihre vier Wächter finden muss um die Göttin Gaia zu befreien. Die Nummer 1 und 2 der Gamer-Weltrangliste haben allerdings die selbe Aufgabe und stehen so in direkter Konkurrenz zu Nemesis. Schnell geht es um Leben und Tod, als klar wird, dass man sich aus diesem Spiel nicht mehr ausloggen kann …

Als ich zum ersten Mal den Klappentext dieses Buches las war ich schon begeistert, denn ich mag Geschichten, die einen in fremde Welten katapultieren, aber dennoch einen Bezug zu unserer realen Welt haben. Und gegen ein wenig Science Fiction habe ich auch nichts einzuwenden, was ich auch hier durch das Computerspiel-Thema erwartet hatte. Nun, mit letzterem lag ich eher falsch, denn an Science Fiction erinnerte hier wirklich nicht allzu viel. Aber mal von vorne…

Der Einstieg ins Buch fiel mir recht leicht. Wir erleben die Protagonistin Evelyn noch in ihrer realen Welt, bevor sie schließlich unter ihrem namensgebenden Alias ins Computerspiel eintritt – und dort bleibt. Mehr oder weniger unfreiwillig. Langsam werden alle Figuren des Buches eingeführt. Für mich teils etwas zu langsam, denn gerade das erste Drittel des Buches habe ich als recht langwierig empfunden. Hier hätte ich mir oftmals ein schnelleres Tempo gewünscht. Nach dem ersten Drittel war die Geschichte allerdings wirklich spannend und mir fiel es wirklich schwer das Buch zur Seite zu legen, so sehr war ich in der Story gefangen.

Evelyn ist eine ziemlich toughe Frau, die mir teils aber etwas unreif vorkam, vor allem wenn es um ihre Schwärmerei für Männer ging. Das ist auch so ziemlich mein größter Kritikpunkt, denn die vielen Szenen in denen irgendwer rot wird, weil er einen anderen nackt gesehen hat, gingen mir dann irgendwann doch eher auf die Nerven und ich fand sie in den meisten Fällen auch eher deplatziert und unglaubwürdig, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass die Figuren in solch Extremsituationen sich so extrem auf ihre körperlichen Bedürfnisse konzentrieren. Für mich wäre weniger davon tatsächlich mehr gewesen.
Ansonsten mochte ich die Konstellation in diesem Buch aber, auch die Liebesgeschichte.
Auch die restlichen Figuren fand ich mit ihren jeweiligen Hintergrundgeschichten sehr gut beschrieben. Ich mag es, wenn die Figuren allesamt nicht so blass bleiben und das war auch hier nicht der Fall.
Asuka Lionera schreibt hier generell recht locker und leicht, so dass sich das Buch flüssig runter lesen lässt was natürlich gefällt.

Die Geschichte selbst ist spätestens ab dem zweiten Drittel auch total vielschichtig und facettenreich. Es gibt viel Witz, Spannung, aber auch Liebe und Erotik. Das ganze ist in einer Fantasywelt angesiedelt, an Science Fiction erinnert hier trotz des Computerspiel-Themas eigentlich gar nichts. Ohne die Rahmenhandlung mit dem PC-Spiel könnte die Geschichte ebenso funktionieren, aber dann wäre das Ende sicherlich nicht so passend und überzeugend geworden.

Fazit

Mit Nemesis: Hüterin des Feuers konnte mich Asuka Lionera wirklich gut unterhalten. Diese Geschichte birgt eine phantastische Story, die ebenso spannend wie witzig ist und sich dank des frechen und lockeren Schreibstils gut runter lesen lässt. Kleinere Kritikpunkte hatte ich zwar, aber diese überwiegen bei weitem nicht, deswegen sehr gute vier Sterne!

Meine Wertung

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