Killing November von Adriana Mather

Adriana Mather hat mir in Killing November eine Schule vorgestellt, auf die ich als Fan von Internatsgeschichten auch noch nicht gestoßen bin. Die Academy Absconditi ist so anders und so geheimnisvoll, dass ich dieses Buch nur verschlingen konnte. Aber hat es sich auch gelohnt?

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Dressler Verlag | Gebundene Ausgabe | ca. 432 Seiten | 22,00 Euro | Januar 2021 | Originaltitel: Killing November | Übersetzung: Susanne Klein, Nadine Püschel | ISBN: 978-3791501529

Inhalt

(lt. amazon.de):

Achtung, Sogwirkung! Hochspannung bis zur letzten Seite. November hat keine Ahnung, warum ihr Vater sie ohne Vorwarnung auf die geheimnisvolle Academy Absconditi schickt, ein Internat, regiert vom Geheimbund Strategia. Hier gilt die Regel: Informationen über die eigene Familie dürfen unter keinen Umständen preisgegeben werden. Keine Nachnamen, keine Anschrift und keine Details über Familienmitglieder. Als ein Mitschüler ermordet wird, fällt der Verdacht auf November. Bevor sie für schuldig erklärt oder sogar selbst zum Mordopfer wird, muss sie herausfinden, welche Rolle sie selbst in den bizarren Strategiespielen des Ordens spielt.

Gewähltes Zitat

Nein, ich weiß nicht, was meine Sicherheit garantieren soll. Und wie hat er überhaupt von dieser Schule erfahren? Ich dachte, das hier wäre so ein abstruses Sonderprogramm von dem er aus seiner Zeit bei der CIA weiß. Aber soweit ich sehe, sind die Schüler aus allen möglichen Ländern der Welt. Und die hier abgebildeten Persönlichkeiten, die Layla mir genannt hat, haben in verschiedenen Epochen gelebt. Was diese Menschen mit dem amerikanischen Geheimdienst zu tun haben sollen, ist mir ein Rätsel.

(S. 52)

Meine Meinung

Die 17jährige November wird ganz plötzlich von ihrem Vater auf die Academy Absconditi geschickt. In der Zwischenzeit will er einen Einbruch bei ihrer Tanze aufklären. Ein wenig wundert sie sich schon, vor allem, als er ihr sagt, dass sie sich nicht über die besonderen Abläufe an dieser Schule nicht wundern solle, aber sie vertraut ihrem Vater, dass er nur das beste für sie will und sie schnellstens wieder Heim holt. An der neuen Schule angekommen, ist sie dann aber gar nicht mehr so sicher, denn welcher Vater schickt sein Kind schon an eine Schule, an der Mord an der Tagesordnung ist und man aufpassen muss, dass man am Ende des Tages noch lebt? Außerdem scheinen einfach alle ihre Mitschüler mehr über sie zu wissen, als sie selbst und das, obwohl die Schüler kein Wort über Privates verlieren dürfen. Fortan versucht sie herauszufinden, wer sie ist…

Ebenso wie unsere Protagonistin November, wird auch der Leser in eine undurchschaubare Situation geschmissen. Auch als Leser musste ich erst einmal herausfinden, was zu Beginn des Buches vor sich geht, wo sich November befindet und was es mit dieser Entführung auf sich hat um mich in die Geschichte rein zu finden.

Ich mag Internatsgeschichten wirklich sehr gerne, aber auf eine solche Academy bin ich noch in keinem Buch gestoßen. Alles ist so geheimnisvoll und so brutal, dass man sich fragt, wer in dieser Academy überhaupt etwas zu sagen hat und wie das System überhaupt funktionieren kann ohne zusammen zu brechen. Aber es funktioniert, wie die Geschichte zeigt. Und am Ende weiß man auch Bescheid warum und wundert sich kaum noch über diese unsäglichen Zustände, über die man sich zu Beginn noch so gewundert hat und die man für total unrealistisch hielt.

Diese Geschichte ist so konzipiert, dass sie zwar schon zu weiten Teilen konstruiert wirkt, aber dennoch war sie ein absoluter Pageturner. Ich wollte unbedingt ebenfalls alle Umstände erfahren und auch die düstersten Geheimnisse aller Protagonisten entdecken. Die Geschichte selbst dreht sich also komplett darum aufzudecken, was es mit dieser Schule auf sich hat und wer November eigentlich ist. Dies herauszufinden war wirklich interessant und spannend und hat mir viel Spaß beim Lesen beschert.

Die Figuren sind allesamt einfach nur geheimnisvoll und man weiß bei den wenigsten, woran man überhaupt ist. Nur ganz, ganz langsam offenbaren sich einige in ihren Absichten und eigentlich ist es bei keiner Figur so einfach, wie es vielleicht scheint. Die ganze Palette ist also sehr facettenreich und so kann eigentlich keine Langeweile aufkommen, denn immer passiert etwas unvorhergesehenes.

Mir hat es viel Spaß gemacht mich mit November durch diese Academy zu schlagen und zu überleben. Und ich bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird, denn leider endet dieses Buch mit einem Cliffhanger.

Fazit

Killing November von Adriana Mather hat mir tatsächlich eine schlaflose und leicht gruselige Nacht beschert, denn ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen, bis ich das Geheimnis über die merkwürdige Academy Absconditi lösen konnte. Hoffentlich lässt sie Fortsetzung nicht lange auf sich warten!

Meine Wertung

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