Darkmere Summer – Helen Maslin

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Chicken House Verlag | Gebundene Ausgabe | ca. 400 Seiten | 19,99 Euro | Februar 2016 | Originaltitel: Darkmere | Übersetzer: Ilse Rothfuss | ISBN: 978-3-551-52082-1

Inhalt

(lt. amazon.de):

Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte …

Gewähltes Zitat

Ich warf mich aufgeregt von einem Wagenfenster zum anderen, ohne auch nur einen Augenblick still sitzen zu können, bis die Pferde zum Stehen gebracht wurden und Darkmere direkt vor mir lag. Und dann … ich glaube, einen Moment lang vergaß ich sogar zu blinzeln und zu atmen – traute ich meinen Augen kaum.

(S. 158)

Meine Meinung

Kate kann es kaum fassen, als der Schulschwarm Leo sie einlädt, den Sommer über mit ihm und seinen Freunden auf Darkmere zu verbringen, einem alten Schloss, das er geerbt hat. Doch statt den Aufenthalt in dem bereits in die Jahre gekommenen alten Schloss zu genießen, spielen sich unschöne Dinge zwischen Kate und den Freunden ab und Leo entpuppt sich als jemand, mit dem Kate lieber keine Zeit verbringen würde …

Schon optisch ist dieses Buch wirklich der Hit! Das Cover strahlt gleichzeitig Düsternis und Sommerfeeling aus – eine total passende und gelungene Mischung, wie ich finde.

Das besondere an diesem Buch ist, dass gleichzeitig zwei Geschichten erzählt werden, die zwar leicht miteinander verwoben sind. Die eine Handlung rund um Kate und Leo spielt nämlich in der Gegenwart, die andere Geschichte erzählt eine Episode aus der Vergangenheit Darkmeres. Auf diese vergangenen Ereignisse wird auch Kate aufmerksam, als sie in der Geschichte des Schlosses kramt. Es geht um die Geschichte von Elinor, die sozusagen die erste Herrin von Darkmere war und dann auch wiederrum nicht. Vor allem aber geht es um das Wesen ihres Mannes St Cloud und des ersten Herren von Darkmere.
Elinors Geschichte wird dabei so schön eindrücklich erzählt, dass sie mir fast mehr Spaß gemacht hat, als die Geschichte der Gegenwart. Zwar ist sie ziemlich vorhersehbar, aber die Leichtigkeit mit der Helen Maslin diese historische Vergangenheit beschreibt, hat mir einfach sehr gefallen und ich war von der Atmosphäre total angetan. Von mir aus hätte dieser Teil gerne noch viel länger gehen können!

Der Teil in der Gegenwart ist als Kontrast dazu viel spannender und weniger vorhersehbar. Allerdings hat mich Leo ziemlich genervt. Zu Beginn war er so vielversprechend und ich habe mich wirklich auf diesen Typen gefreut, aber leider mutierte er ganz schnell zum A… Was aber natürlich auch irgendwie mit Darkmere zu tun hat … irgendwie. Diese Zusammenhänge muss man aber schon ein wenig zwischen den Zeilen suchen, aber auch das hat mir sehr zugesagt, die Geschichte kam nämlich überhaupt nicht plump daher, sondern ziemlich subtil und intelligent.

Zu den Figuren sagte ich ja bereits, dass mir Leo gar nicht gefallen hat. Ebenso übrigens wie St Cloud ;) Elinor mochte ich ziemlich, ich fand, dass sie die interessanteste Figur im Buch war, obwohl auch Kate interessante Züge an sich hatte. Aber Kate war mir teils dann doch ein wenig zu naiv, obwohl sie sich selbst eher als die toughe Figur sah. Auf jeden Fall hat sie mich aber öfter mal genervt und ich konnte manche Verhaltensweisen nicht komplett nachvollziehen.

Fazit

Helen Maslin hat mit Darkmere Summer eine tolle und spannende Geschichte geschrieben, die ein wenig gruselig war, eine tolle Atmosphäre beschrieb und durch die Zeitenwechsel überhaupt viel Abwechslung bot! Insgesamt einfach eine wirklich schöne Geschichte!

Meine Wertung

2 thoughts on “Darkmere Summer – Helen Maslin

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