Hexenkuss–Witch – Debbie Viguié, Nancy Holder

Inhalt (lt. amazon.de):

EINE JUNGE LIEBE – EIN URALTER FLUCH
Holly Cathers Eltern sterben bei einem schrecklichen Unfall, und ihr bleibt nichts anderes übrig, als zu ihrer Tante Marie-Claire nach Seattle zu ziehen. Bis dahin hat sich Holly immer für eine normale junge Frau gehalten. Doch hier erfährt sie die Wahrheit, vor der sie ihr Vater immer hatte behüten wollen: Holly entstammt einem uralten Hexengeschlecht – und ihre Familie befindet sich im Krieg mit den mächtigen Hexern des Deveraux-Clans!

Kommentar:

Tagelang habe ich mich durch dieses Buch gequält. Eigentlich fand ich die Thematik recht ansprechend, Jugendbücher lese ich eh ab und an mal recht gerne. Aber nach der Lektüre dieses Romans bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob ich dieses Buch wirklich als Jugendbuch bezeichnen würde. Aber mal von vorne …

Der Beginn des Buches war noch recht ansprechend. Einfache Sprache, aber das hatte ich von einem Jugendbuch auch nicht anders erwartet. Einfach, aber passend. Und der Anfang hat auch Spaß gemacht. Danach wurde es allerdings sehr verwirrend, denn die Handlung wird über mehrere Zeitebenen erzählt, die irgendwie überhaupt nicht voneinander zu unterscheiden sind. Ich hatte wirklich Probleme der Handlung zu folgen und zu verstehen was gerade vor sich geht. Hinzu kommen noch etliche Traumsequenzen, die man auch erstmal als solche erkennen muss.
Ich konnte die Handlung kaum einordnen und das hat das Lesen unglaublich anstrengend gemacht. Spaß hatte ich dann auch überhaupt nicht mehr. Sehr schade, denn als ich den Namen Nancy Holder las, hatte ich mir eigentlich mehr von diesem Buch versprochen, denn diese Autorin hat bereits mehrere Bücher zur Erfolgsserie Buffy geschrieben.

Wie schon erwähnt tue ich mich recht schwer damit dieses Buch als Jugendbuch zu sehen, denn einige der Folter- und Mordmethoden werden schon beschrieben, aber das muss die Jugend wohl selbst entscheiden, ob sie mit so etwas umgehen kann oder nicht. Ich bin dafür wohl mittlerweile zu alt.

witch

Penhaligon Verlag
Taschenbuchausgabe
ca. 320 Seiten
14,99 Euro
November 2010
ISBN: 9783764530761

Gregor und die graue Prophezeiung – Suzanne Collins

Inhalt (lt. amazon.de):

Als der elfjährige Gregor seine kleine Schwester vor dem Sturz in den Lüftungsschacht des Wäschekellers bewahren will, kommen ihnen Nebelschwaden entgegen und sie fallen in ein scheinbar endloses Nichts. Sie landen im Unterland, einer Welt unterhalb von New York City. Dort leben fast durchsichtig wirkende Menschen neben riesigen sprechenden Kakerlaken und Fledermäusen, die als Reittiere benutzt werden. Gregor ist fasziniert, aber trotzdem will er nur eins: so schnell wie möglich zurück nach Hause. Es genügt schon, dass sein Vater vor mehr als zwei Jahren spurlos verschwunden ist! Da erfährt Gregor, dass er in einer Prophezeiung vorkommt. Wenn er sich auf sie einlässt, könnte er nicht nur den Unterländern gegen die Ratten helfen, sondern auch seinen Vater finden.
Abenteuer in einem geheimnisvollen Land tief unter der Erde – der erste von fünf „Gregor“-Romanen.

Kommentar:

Mir ging es wohl ähnlich wie noch vielen anderen. Nach dem Genuss der ersten beiden Panem-Bände wollte ich unbedingt mehr von der Autorin lesen und legte mir den ersten Band der Gregor-Reihe zu. Aufgefallen sind mir diese Bände vorher auch schon bereits, aber ich hielt sie für Kinderbücher.

Nach der Lektüre des ersten Bandes war ich so begeistert von dieser Reihe, dass ich mir direkt die nächsten beiden bestellte …

Gregor ist 11 und muss während der Ferien schon auf seine kleine Schwester Boots aufpassen, denn seine Mutter muss arbeiten und sein Vater ist vor über 2 Jahren verschwunden. Plötzlich findet er und seine Schwester unbeabsichtigt allerdings einen Weg in die geheime und unbekannte Unterwelt in der ungewohnte und unheimliche Kreaturen wie riesige Kakerlaken und Fledermäuse neben den Menschen, den sogenannten Unterländern leben. Nachdem der erste Schreck überwunden ist versucht Gregor mit seiner Schwester wieder einen Weg zurück nach Hause zu finden und dabei stürzen sie sich in ein halsbrecherisches Abenteuer auf der Suche nach ihrem Vater und sind ungewollt Teil einer bedeutenden Prophezeiung der Unterländer.

Dieses Buch ist überhaupt kein reines Kinderbuch. Eher ein Buch für Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene.
Die Charaktere sind unheimlich sympathisch, vor allem die Kakerlaken Temp und Tick. Und ganz ehrlich … wer hätte schon gedacht, dass Kakerlaken so liebenswert sein könnten, wer hätte?
Die unterschiedlichen Ausdrucksarten der Unterländer, vor allem die der Kakerlaken, machen die gesamte Unterwelt sehr lebendig und man fühlt sich mit in der Dunkelheit gefangen.

Insgesamt war die Geschichte zwar recht vorhersehbar, nichtsdestotrotz hat das Lesen unheimlich viel Spaß gemacht, war entspannend und spannend zugleich. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Gregor-Bände!

13458845n Oetinger Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 302 Seiten
13,90 Euro
Februar 2005
ISBN: 9783789132100

Die Erben der Nacht 3: Pyras – Ulrike Schweikert

Inhalt (lt. amazon.de):

Band 3 der grandiosen Vampir-Saga

Ende des 19. Jahrhunderts ist die Macht der letzten Vampir-Clans in Europa am Schwinden. Um das Überleben ihrer Gattung zu sichern, beschließen die Altehrwürdigen, ihre Nachkommen fortan gemeinsam zu unterrichten. Beim wilden Clan der Pyras geht die Ausbildung in ihr drittes Jahr. Doch im Labyrinth unter den Straßen von Paris lauert ein alter Feind – und er ist mächtiger denn je. Der Vampirjäger ist zurück, mit einer Waffe, die für die Geschöpfe der Nacht den Untergang bedeuten könnte.

• Vier blutjunge Vampire, das Phantom der Oper – und ein tödliches Komplott im unterirdischen Paris
• Historische Vampir-Fantasy voller Intrigen, Verrat und eine Liebe wider jede Vernunft
• Actionreich, magisch und wunderbar düster
• Mitreißender Schmökerstoff für jeden Vampir-Fan

Kommentar:

„Pyras“ ist nach „Nosferas“ und „Lycana“ der dritte Band aus der Reihe „Die Erben der Nacht“ von Ulrike Schweikert.
In diesem dritten Buch erleben die jungen Vampirerben ihr drittes Schuljahr. Ursprünglich sollte dieses in Hamburg bei den Vamalia spielen, aber es kommt alles anders als gedacht und so landen die Erben schließlich in Paris bei den Pyras, die allerdings gerade andere Probleme haben, denn auch Carmelo, der Vampirjäger, der die Erben auch schon in ihrem ersten Jahr in Rom auf Trab gehalten hat, ist wieder mit von der Partie. Ebenso treffen wir auch in diesem Band wieder auf Oscar Wilde und Bram Stoker.
Sehr gut gefallen hat mir das Zusammentreffen mit dem Phantom der Oper.

Ulrike Schweikert hat das Phantom in diesem Band sehr schön charakterisiert und sich dazu Susan Kays Roman über das Phantom als Vorlage genommen.
Die Beschreibungen der unterirdischen Katakomben gelingt der Autorin sehr gut, auch wenn man dieses Mal – anders als im Irland spielenden Band – nicht wirklich das Bedürfnis hat in die Kulissen einzutauchen. Klar, wer will schon im Abwasser baden?
Auch in diesem Band werden wieder viele historische Fakten so mehr am Rande vermittelt, was zusätzlichen Spaß bringt.

Jetzt bin ich natürlich tierisch gespannt auf den vierten Band, der dann wohl den Titel „Dracas“ tragen und in Wien spielen wird.

2009_erbendernachtpyras ctb Verlag
Taschenbuchausgabe
12,95 Euro
ca. 544 Seiten
September 2009
ISBN: 9783570304808

Die Prophezeiung der Schwestern – Michelle Zink

Inhalt (lt. amazon.de):

Zwei Schwestern im Bann einer jahrhundertealten Prophezeiung
Kurz nachdem ihr Vater unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommen ist, erfährt die siebzehnjährige Lia, dass sie und ihre Zwillingsschwester Alice Teile einer uralten Prophezeiung sind: Eine von ihnen ist das Tor, durch das Samael, der gefallene Engel, aus der Anderswelt wiederkehren und die sieben Plagen über die Menschheit bringen kann. Die Aufgabe der anderen Schwester ist es, darüber zu wachen, dass das Tor den Verlockungen Samaels widersteht.
Wider Erwarten ist Lia selbst, nicht etwa die ehrgeizige, berechnende Alice, das Tor für Samael. Mit Hilfe der geheimnisvollen vier Schlüssel – die sie allerdings erst finden muss – kann sie das Tor zur Anderswelt schließen und die Gefahr auf ewig abwenden. Doch Alice ist ganz und gar nicht gewillt, ihre Rolle als Wächter zu akzeptieren. Im Gegenteil: Sie tut alles dafür, dass der Dämon von Lia Besitz ergreift und durch sie die Welt in die Apokalypse stürzt …
Ein dramatisches, romantisches Fantasyepos über zwei Schwestern, die eine jahrhundertealte Prophezeiung zu Todfeindinnen macht.

Kommentar:

Dieses Buch ist mir anhand des schönen Covers aufgefallen, denn das gefiel mir ausgesprochen gut. Auch die Inhaltsangabe hat mir zugesagt. Ich musste das Buch also unbedingt lesen.

Die Zwillinge Alice und Amalia, kurz Lia, verlieren ihren Vater. Vor Jahren haben sie schon ihre Mutter verloren und auch sie selbst stehen sich nicht besonders nahe.
Nach dem Tod des Vaters offenbart sich Lia ein altes Geheimnis um eine Prophezeiung, in der es um sie selbst geht. Und um ihre Schwester Alice.
Mühsam erkämpft sich Lia Informationen über diese Prophezeiung …

Ein wenig enttäuscht war ich nach Beendigung des Buches schon, obwohl es mir eigentlich doch gut gefallen hat. Aber ich wusste im Vorfeld überhaupt nicht, dass es sich bei diesem Buch um den ersten Teil einer Trilogie handelt.
Umso erstaunter war ich, dass die Handlung im Buch eigentlich nur sehr lahm vor sich hin plätscherte und die Informationen nur spärlich rüberkamen. Ein typischer erster Teil halt, der wohl den Weg für die eigentliche Handlung ebnen sollte.
Die Charaktere blieben – Lia ausgenommen, aber aus ihrer Sicht wird die Handlung auch geschildert – allesamt ein wenig flach.

Trotz aller Kritikpunkte bin ich nun gespannt auf den zweiten Teil der Reihe, der hoffentlich auch schnell erscheint.

2195-die-prophezeiung-der-schwestern cbj Verlag
Gebundene Ausgabe
17,95 Euro
ca. 416 Seiten
August 2009
ISBN: 357013721X