Die Tribute von Panem 1: Tödliche Spiele – Suzanne Collins

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Oetinger Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 414 Seiten
18,95 Euro
Juli 2009
Originaltitel: The Hunger Games 1
ISBN: 978-3789132186
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Inhalt (lt. amazon.de):
Überwältigend! Von der Macht der Liebe in grausamer Zeit … Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben? Eine faszinierende Gesellschaftsutopie über eine unsterbliche Liebe und tödliche Gefahren, hinreißend gefühlvoll und super spannend.

Zitat:
Plötzlich werde ich stinkwütend. Weil sie nicht einmal den Anstand besitzen, mir Aufmerksamkeit zu schenken, wo doch mein Leben auf dem Spiel steht. Weil mir ein totes Schwein die Schau stiehlt. Mein Herz beginnt zu hämmern, ich spüre, wie mein Gesicht brennt. Ohne nachzudenken, ziehe ich einen Pfeil aus dem Köcher und feuere ihn geradewegs auf den Tisch der Spielemacher ab.  
(S. 115)

Kommentar:
Die Zukunft schaut düster aus. Jedenfalls laut Suzanne Collins neustem Buch. Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Die Menschen leben in einer Klassengesellschaft und müssen hart für ihr Überleben arbeiten – und töten.

Dieser Roman ist mitreißend und – was am schlimmsten ist – realistisch. Collins hat mit diesem Buch den ersten Teil einer brutalen Saga verfasst, in dem unschuldige Kinder zum töten gezwungen werden. Schockierend, aber sind wir von dieser Wirklichkeit noch so weit entfernt?

Um ihre kleine Schwester zu retten hat sich Katniss freiwillig für die Hungerspiele gemeldet. Aus ihrem Distrikt wird ebenfalls der junge Peeta ausgewählt. Zusammen müssen sie die Hungerspiele im Kapitol überstehen und gegen 22 weitere Gegner bestehen. Das Problem: bei diesem Spiel handelt es sich um Ernst, denn es kann nur einer Überleben.
Um sich eine Strategie auszudenken um ihr Überleben zu sichern und genügend Sponsoren an Land zu ziehen, spielen Katniss und Peeta das dramatische Liebespaar. Nur, dass es für mindestens einen von beiden doch gar kein Spiel ist. Oder? Ihre Strategie geht jedoch auf und gerade das macht das Buch noch einen Ticken interessanter, als es ohnehin schon ist. Denn eben durch diese ausweglose Situation wird es dem Leser nicht einfach gemacht das Buch mal aus der Hand zu legen.
Man will einfach wissen wie es weiter geht, wer wird überleben? Wird sich etwas an den unmenschlichen Verhältnissen ändern?
Fragen über Fragen und obwohl wir die Hauptperson Katniss, aus deren Sicht auch sämtliche Geschehnisse geschildert werden, als eine unnahbare, verbitterte und oft unfreundliche junge Dame kennen lernen, ist sie einem trotzdem von Anfang an sympathisch, denn ihre Angst um diejenigen, die sie liebt kann wohl jeder nachempfinden und verstehen.

Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist und am Ende zumindest die diesjährigen Hungerspiele beendet sind und der Sieger feststeht, endet das Buch eigentlich mit einem Cliffhanger, denn wer will nicht wissen, was sich in der Zwischenzeit in den Distrikten getan hat, was sich verändert hat und inwieweit irgendwann wieder menschenwürdige Verhältnisse hergestellt werden?

Für mich war das Buch ein absolutes Highlight und jetzt fiebere ich dem zweiten Teil entgegen und hoffe, dass dieser nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen wird.
Erwähnt sei noch, dass sich unter dem optisch schon sehr reizvollen Schutzumschlag noch ein weiteres optisches Highlight verbirgt, denn auch ohne Schutzumschlag schaut das Buch einfach toll aus.

Meine Wertung:
RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

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