Das Tal 2.4: Die Entscheidung – Krystyna Kuhn

dastal2.4dieentscheidung

Arena Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 239 Seiten
9,99 Euro
November 2013
ISBN: 978-3401067285
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Inhalt (lt. amazon.de):
Nur wenige Stunden bleiben und nur zu acht können sie verhindern, dass sich das Böse in der Welt ausbreitet. Katie, Robert, David und die anderen müssen ins Herz des Tals gelangen, um es zu stoppen und das Geheimnis zu entschlüsseln. Während die Studenten das Undenkbare auf sich nehmen, stürzen immer dramatischere Katastrophen die Kontinente ins Chaos. Und als sie Hilfe von unerwarteter Seite bekommen, stehen die Freunde am Ende vor der entscheidenden Frage: Kann nur Vertrauen alles retten?

Zitat:
Irgendwie hatte sie es geschafft, in dem Ganzen bis jetzt noch eine gewisse Logik zu erkennen. Es gab Dinge zwischen Himmel und Erde … okay, nicht alles war begreifbar, klar … Und der Mensch an sich war nun mal nur ein Nebenprodukt im Universum. Es war vermutlich gut, sich nicht allzu wichtig zu nehmen.   
(S. 147)

Kommentar:
Julia, Chris, David, Rose, Debbie, Ben, Robert und Katie haben der Evakuierung des Tals getrotzt und sind zurück gekehrt. Zusammen wollen sie ihrer inneren Stimme folgen und auch das letzte Geheimnis lüften. Dazu müssen sie zurück in die Kathedrale unter dem See, der mittlerweile das halbe Tal überflutet hat. Hinzu kommt, dass ein schlimmer Sturm wütet und die acht Freunde nicht wissen, wie sie zurück in die unterirdische Zentrale kommen sollen. Als sie schließlich doch einen Weg finden, kommt es zu einer unerwarteten Begegnung und dem lang erwarteten Finale…

Seit dem letzten Band, ist wieder ein halbes Jahr vergangen. Länger als erhofft, aber okay. Vom letzten Band war ich ja ziemlich enttäuscht, weil man ihm einfach angemerkt hat, dass er nur als Lückenfüller diente. Dieser finale Abschlussband schließt auch direkt an den letzten an. Die acht Freunde flüchten aus dem Bus, der sie aus dem Tal hinaus bringen sollte und kehren zurück um etwas zu vollenden, was sie nicht begreifen und wovon sie selbst nicht wissen was es überhaupt ist.
Während unsere Protagonisten also versuchen zurück in die unterirdischen Katakomben zu gelangen, geht der Rest der Welt sprichwörtlich unter. Wir als Leser verfolgen die Geschehnisse durch Katie, aus deren Sicht wir die Geschehnisse hauptsächlich miterleben. Ein paar kurze Einschübe gibt es auch immer aus der Sicht von Julias Bruder Robert und außerdem erfahren wir durch kurze Breaking News, was im Rest der Welt gerade los ist.
In der ersten Buchhälfte war ich noch sehr gespannt darauf, wie nun alles enden würde, denn so lange hat es gedauert, bis unsere Hauptfiguren endlich dort angekommen sind, wo sie hinwollten. Dort offenbart sich ihnen auch, wieso sie alle zusammen ins Tal gekommen sind und wer sich dafür verantwortlich zeichnet, was nun wirklich nicht mehr schwer zu erraten war. Außerdem wird ihnen klar, was nun von ihnen verlangt wird um nichts geringeres zu tun als die Welt zu retten.

Hört sich großartig an, ja. Ganz so großartig fand ich die Umsetzung allerdings nicht. Ohne zu viel verraten zu wollen, versuche ich mal ein wenig zu erklären, wieso ich mit diesem Finale nicht zufrieden bin.
Zufriedenstellend gelöst fand ich, wie die acht Jugendlichen miteinander in Verbindung stehen und ans Grace-College gelangen konnten. Ebenso was die Vergangenheit und die damaligen verschollenen Studenten anging.
Obwohl klar ist, dass die Geschehnisse mit einer großen Prise Fantastik zu erklären sind, war ich von der grundsätzlichen Aufklärung, was es mit dem Tal auf sich hat, mit den gesamten Geschehnissen und wie es dazu kommen konnte überhaupt nicht zufrieden, denn meiner Ansicht nach fehlt diese Aufklärung irgendwie komplett oder vielleicht war die gesamte Auflösung auch so komplex und verworren, dass ich es einfach nicht begriffen habe, das kann natürlich auch sein. Aber wie auch immer, das Tal hinterlässt mich leider immer noch mit einem Fragezeichen im Gesicht und auch wenn ich den letzten Band ziemlich spannend und gut geschrieben fand, kann und will ich aus diesen Gründen nicht mehr als drei Sterne vergeben.
Diese drei Sterne sind nicht schlecht, aber sie zeigen, dass mir zu einem wirklich gelungenen Finale einfach noch etwas gefehlt hat.

Meine Wertung:
RegenbogenRegenbogenRegenbogen