cbt Verlag |
Inhalt (lt. amazon.de):
Üppige Gewänder, prächtige Sprache und atemberaubender Plot…
Boston, 1855. Sophia ist 17, als sie nach dem Tod ihres Vaters als Waise dasteht. Da erhält sie einen Brief von ihrem Paten Bernard de Cressac, der sie auf seine Plantage in Mississippi einlädt. In Wyndriven Abbey angekommen, zieht der attraktive Gentleman und sein luxuriöser Lebensstil die junge Frau in seinen Bann. Doch je näher sich die beiden kommen, desto mehr spürt Sophia, dass Bernard eine dunkle Seite hat. Als ihr schließlich immer wieder junge, schöne Frauen mit rotem Haar erscheinen – die ihr selbst sehr ähnlich sehen-, wird Sophia misstrauisch. Sie erfährt, dass Cressac bereits mehrfach verheiratet war und alle Ehefrauen unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen … Ist Sophia die Nächste? Oder kann sie das Netz, das Cressac um sie gesponnen hat, rechtzeitig zerreißen?
Zitat:
Es war einmal…
…ein sehr mächtiger Edemann, dem gehörten allerlei Besitztümer in der Stadt und auf dem Lande und ein prunkvolles Schloss. Sein Name war Blaubart … Er war ein stattlicher Mann, schön anzusehen und angenehm im Umgang. Doch der Ehrlichkeit halber muss gesagt werden, dass er etwas Gebieterisches an sich hatte und auch etwas Unheimliches.
(S. 7)
Kommentar:
Im Jahre 1855 in den Südstaaten der USA. Nach dem Tod ihres Vaters lebt Sophia bei ihrem reichen Patenonkel ein Leben ohne Entbehrungen. Sie gewöhnt sich nicht so gut daran vom Sklaven bedient zu werden und schnell wird ihr klar, dass bei ihrem Onkel, der bereits vier Ehefrauen hatte, irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu geht…
„So wie Kupfer und Gold“ ist angelehnt an das Märchen „Blaubart“ von Charles Perrault, woraus die Autorin auch keinen Hehl macht, das wird durch zahlreichen Anspielungen deutlich und auch durch einen Auszug aus dem „Blaubart“-Märchen der Gebrüder Grimm, der dem Buch voran gestellt wurde.
Jane Nickerson hat dieses recht straffe Märchen in eine recht langwierige Geschichte umgesetzt. Man merk hier in weiten Teilen schon, dass vieles einfach nur schmückendes Beiwerk ist, was allerdings nicht mal wirklich schmückt, sondern hauptsächlich langweilt. Ich selbst habe für dieses Buch knappe drei Wochen gedauert, weil es mich einfach nicht fesseln konnte und ich mich immer wieder zwingen musste noch ein paar weitere Seiten zu lesen.
Sehr, sehr schade, denn ich hatte mich anhand des Covers, das ich wirklich sehr ansprechend fand, für dieses Buch entschieden. Leider war aber gerade die Hauptfigur Sophia alles andere als sympathisch. Ich fand sie sehr naiv und nervig und hatte einfach kein großes Bedürfnis mehr an ihrer Geschichte Anteil zu nehmen.
Ebenso habe ich den Schreibstil als sehr anstrengend und holprig empfunden. Dazu noch die ausschweifende und nichtssagende Erzählung … nein, leider kann ich dieses Buch nicht weiter empfehlen, mir hat es leider nicht gefallen.
Meine Wertung: