Planet Girl Verlag Danke an |
Inhalt (lt. amazon.de):
Scarlett ist der Star in ihrer Tanzakademie: Sie ist beliebt, zählt zu den besten Tänzern und weiß genau, was sie will. Ihr großer Traum ist es, nach der Abschlussaufführung ein Engagement als Solotänzerin am Nationalballett zu bekommen. Doch dann ergattert sie in einem Casting die Hauptrolle für ein Musikvideo und lernt den charismatischen Sänger Moss kennen. Und plötzlich ist Scarlett hin und her gerissen zwischen dem verlockenden Glamour-Leben mit ausschweifenden Partys und der hart umkämpften Tanzwelt. Wie weit kann sie gehen, ohne ihre Träume zu verlieren? Doch wenn du hoch hinaus willst, kannst du manchmal ganz tief fallen.
Zitat:
Vortanzen gehört zum Alltag eines Tänzers. Ihr könnt unmöglich jedes Mal die Welt anhalten, wenn ein Vortanzen ansteht. In dieser Woche solltet ihr lernen, professionell damit umzugehen und nicht euer Leben davon bestimmen zu lassen … Und so weiter.
(S. 79)
Kommentar:
Kurz vor den Abschlussprüfungen bekommen Scarlett und ihre Freundin Paige die Chance an einem Vortanzen für das neue Musikvideo von Superstar Moss Young teilzunehmen. Scarlett ist zwar die beste ihres Jahrgangs, der Star der Tanzakademie, dennoch lässt sie sich dazu hinreißen an diesem Casting teilzunehmen, obwohl es von der Akademie nicht bewilligt wurde. Entgegen aller Erwartungen bekommt sie dann auch noch das Engagement. Damit beginnt für Scarlett dann die eigentliche Herausforderung und sie muss sich entscheiden, wohin sie im Leben will, denn entweder gibt sie sich weiter mit Moss ab und begibt sich in seine Welt oder sie arbeitet weiter hart und diszipliniert an sich selbst für ihr großes Vortanzen …
Nach dem Titel „Dance of Shadows“ habe ich mich sehr auf „Silhouette“ gefreut, denn auch dieses Buch behandelt thematisch ja den Tanz, ansonsten lassen sich die beiden Bücher aber auch nicht unbedingt miteinander vergleichen, denn anders als in „Dance of Shadows“ gab der Kontext dieses Buches nichts aus dem Bereich Fantastik her, alles spielte sich in der Realität ab und wenn man mal davon absieht, dass hier eine Menge Klischees bedient wurden, dann wurde die Handlung in „Silhouette“ auch ziemlich authentisch beschrieben. Außerdem gab es hier keine Fachbegriffe aus dem Ballett, die man sich möglichst selbst erschließen musste.
Die Figuren in diesem Buch, allen voran die Protagonistin Scarlett waren mir leider nicht allzu sympathisch. Scarlett wurde zwar als typische 17jährige mit ihren eigenen Träumen und Problemen beschrieben und kam dabei auch ziemlich realistisch rüber, aber trotzdem mochte ich sie nicht sonderlich, denn vor allem ihre Naivität in Bezug auf Moss Young ging mir ziemlich auf die Nerven.
Die Figur des Superstars Moss Young war ziemlich klischeebehaftet. Sex, Drugs und Rock’n’Roll, so lässt sich sein Leben und seine Figur wohl zusammen fassen. Da fand ich es schade, dass da nicht ein wenig mehr hinter steckte.
Die Idee und Aussage, die hinter diesem Buch steckte, fand ich ganz nett, die Umsetzung ein wenig mangelhaft. Es geht um Disziplin, darum seinen eigenen Lebensweg zu finden, erwachsen zu werden und selbst Verantwortung für sein Tun und Handeln zu übernehmen. Mit all dem wurde die Hauptfigur Scarlett konfrontiert und meisterte ihre Aufgaben mehr oder weniger erfolgreich. Die moralische Aussage wurde per Holzhammermethode verdeutlicht. Wie ich bereits sagte, alles war recht klischeebelastet.
Das Buchcover mit der schwarzen Tänzerinnen-Silhouette vor rotem Grund gefällt mir ziemlich gut und passt auch super zum Buch. Ausnahmsweise wurde der Originaltitel auch mal beibehalten.
Der Schreibstil selbst gefiel mir sehr gut, das Buch lies sich locker und leicht weg lesen. Insgesamt hat es mir soweit gefallen und ich würde insgesamt 3,5 Sterne vergeben.
Meine Wertung: