Neva – Sara Grant

neva_pan Pan Verlag
Klappenbroschur Ausgabe
ca. 352 Seiten
16,99 Euro
März 2011
ISBN: 3426283484

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Inhalt (lt. amazon.de):
Die 16-jährige Neva hat es satt, keine Antworten auf Fragen zu bekommen, die sie nicht einmal laut stellen darf: Warum wird ihr Heimatland von einer undurchdringbaren Energiekuppel von der Außenwelt abgeschottet? Warum verschwinden immer wieder Menschen spurlos? Und was ist mit ihrer Großmutter geschehen, die eines Tages nicht mehr nach Hause kam? Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sanna beschließt Neva, Antworten zu verlangen und nicht mehr brav alle Gesetze und Regeln zu befolgen. Doch dabei verliebt sie sich nicht nur in den einen Jungen, der für sie tabu sein muss – sondern gerät auch in tödliche Gefahr … 

Kommentar:
Die Welt in der Zukunft. Ein Teil der Welt hat sich selbst isoliert und lebt abgeschieden vom Rest der Welt unter einer Halbkugel. Laut ihrer Regierung gibt es außerhalb nichts mehr, außer Tod und Verderben. Die Geschichte wie wir sie kennen und alles ist vernichtet worden und alles was mit ihr zu tun hat. Neva ist ein typischer Teenager und rebelliert mit ihrer Freundin Senna gegen das System. Sie wollen ausbrechen, wollen mehr. Sie wollen herausfinden was außerhalb ist und warum so viele Menschen verschwinden. Nevas Vater arbeitet für die Regierung und als Neva in Schwierigkeiten gerät muss er sich entscheiden, ob er zu seiner Tochter steht oder zu seiner Regierung.

Diese Dystopie folgt den üblichen, bekannten Abläufen, ist aber deswegen nicht schlecht. Die Autorin hat einen erfrischenden Schreibstil und hält sich nicht lange mit Erklärungen und Einleitungen auf. Als Leser wird man direkt zu Beginn in diese neuartige andere Welt geschmissen, kann sich aber schnell orientieren und versteht worum es geht.

Neva, die Hauptfigur in diesem Buch erscheint sehr sympathisch, wenn sie auch ein wenig grau bleibt. Ebenso auch alle anderen Charaktere. Sie bleiben allesamt ein wenig farblos und ihre Motivationen sind nicht oder nur unzureichend nachvollziehbar.

Besonders habe ich jedoch gemocht, dass die Autorin auch schlimme Handlungen nicht beschönigend umschreibt, sondern klar benennt. So gibt es auch ein paar schockierende Erkenntisse in der Geschichte, die insgesamt gesehen ins Bild passen, aber leider dennoch kein Gesamtbild dieser sich selbst zerstörenden Gesellschaft abgeben.

Mit den Fragen nach dem Wie, Weshalb und Warum wird der Leser nahezu alleine gelassen, muss sich vieles selbst zusammen reimen, wobei die Betonung eher auf dem Reimen liegt. Umso enttäuschender ist es da, dass bislang kein zweiter Teil angedacht ist, obwohl die Geschichte insgesamt offen bleibt.

Trotz der Kritikpunkte hat mir das Buch gut gefallen, eine der besseren Geschichten die in diesem Genre momentan auf dem Markt sind.

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