Die fünf Gaben von Rebecca Ross

Die fünf Gaben von Rebecca Ross hörte sich nach einem total tollen Jugendroman an und hatte auch noch ein Cover, dass mich voll für sich einnehmen konnte. Kein Wunder also, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, oder? Leider musste das Buch dann aber noch einen kurzen Moment warten, denn da wir dazu innerhalb der Carlsen-Challenge eine Leserunde machen wollten, wartete ich geduldig bis diese startete um dann mitzumachen! Und das war ein wirklich tolles Erlebnis!

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Carlsen Verlag | Gebundene Ausgabe | ca. 496 Seiten | 19,99 Euro | Februar 2018 | Originaltitel: The Queen’s Rising | Übersetzer: Anne Brauner, Susann Friedrich | ISBN: 978-3551583635

Inhalt

(lt. amazon.de):

Wie jedes Mädchen im Haus Magnalia fiebert Brienna der Sommersonnenwende entgegen. Denn dann wird sie zur Berufenen erklärt und kann ein neues Leben bei einem Gönner beginnen. Sie lässt sich auf das Angebot eines Lords aus dem Norden ein, auch wenn sie dafür schweren Herzens von ihrem Lehrer, Master Cartier, Abschied nehmen muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Maevana angekommen, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer besonderen Gabe soll sie den König stürzen und somit ihre Vorfahren verraten. Als sie Cartier schließlich wiederbegegnet, muss sie sich entscheiden, ob sie ihrer Familie oder ihrem Herzen die Treue hält.

Dies ist der erste Band der „Valenias Töchter“-Trilogie.

Gewähltes Zitat

In Magnalia war es nicht vorgesehen, dass zwei Arden dieselbe Gabe erlernten. Von jeder Berufung sollte es nur eine geben und ich verstand jetzt, warum die Vorsteherin ihr Haus so organisiert hatte. Wir sollten nicht miteinander wetteifern, doch wie konnte es anders sein? Die Aériale sollte auch niemanden bevorzugen, aber was geschah, wenn sie es doch taten?

(S. 121)

Meine Meinung

Brienna hat sich zusammen mit fünf weiteren Arden seit sieben Jahren auf diesen Tag vorbereitet. Sie soll nun nach erfolgreicher Ausbildung in der Gabe des Wissens endlich einen Gönner finden, der sich ihrer annimmt. Leider kommt aber alles ganz anders und Brienna ist die einzige, die alleine zurück bleibt.
Ihre Abstammung verhilft ihr schließlich doch noch zu einem Gönner, der sie mit ins Königreich Maevana nimmt. Brienna hat nämlich eine weitere, äußerst seltene Gabe, mit der ihr Gönner etwas unglaublich wichtiges zu finden erhofft, wobei Brienna ihm nur zu gerne helfen will…

Diese Geschichte fängt schon richtig toll an! Wir lernen Brienna und ihre drei Mitschülerinnen kennen, die zusammen seit nunmehr sieben Jahren in einer Schule in den fünf Gaben unterrichtet werden. Brienna ist die einzige der Arden, die sich in mehreren Gaben hat unterrichten lassen. Hängen geblieben ist sie schließlich bei der Gabe des Wissens, wo sie zu ihrem Master Cartier eine gute Beziehung aufgebaut hat.

Über Briennas Herkunft wissen wir nicht allzu viel. Ihr Großvater brachte sie vor sieben Jahren in diese Schule um sie zu verstecken. Das verrät uns der Prolog. Vor wem oder was weiß man zu diesem Zeitpunkt nicht. Man kann aber durchaus schon Vermutungen anstellen, dass ihr Vater eine bekanntere Persönlichkeit sein muss. Seine Identität ist aber nicht einmal ihr bekannt.

Diese Ausgangssituation war schon einmal sehr vielversprechend. Ich habe die Lektüre sehr genossen, denn die sechs Mädchen, die in den letzten sieben Jahren zusammen gelebt und gelernt hatten, waren mir äußerst sympathisch und ich las sehr gerne von ihnen. Ein wenig schade war es, dass das ganze so schnell ein Ende fand, denn ich hätte von den Mädels noch mehr lesen können.

Dieser Teil der Story war aber tatsächlich lediglich das Vorgeplänkel Man lernte Brienna besser kennen, ihre geheimnisvolle Gabe und die vorherrschenden Zustände in den Ländern. Danach ging es dann schon viel spannender zur Sache und es wurde teils noch geheimnisvoller, teils auch ziemlich vorhersehbar. Das machte mir aber nichts, ich fand die Geschichte wirklich toll.

Ein großes Manko war für mich allerdings, dass alles in dieser Geschichte einfach total glatt läuft. Es werden unheimlich verzwickte und komplizierte Pläne geschmiedet und alles läuft wie geplant – wo gibt es denn sowas? Das fand ich teilweise sogar schon etwas enttäuschend. Ein paar Steine hätte man Brienna und Co. ruhig in den Weg legen können.

Das war aber eigentlich auch schon mein größter Kritikpunkt. Ein wenig schade fand ich auch, dass man den Gaben keinen größeren Stellenwert mehr zugeschrieben hat, denn eigentlich wäre es total egal, ob es diese nun gibt oder nicht. Es hätte auch mit ganz normalen Schulunterricht funktioniert. Aber vielleicht kommen diese ja noch im weiteren Verlauf der Trilogie mehr zum Tragen.

„Die fünf Gaben“ ist der erste Band dieser Reihe, aber ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was da noch groß kommen könnte, denn für mich ist die Geschichte soweit abgeschlossen gewesen. Ich kann mir nur vorstellen, dass es in den nächsten Bänden vielleicht um andere Protagonisten und ihre Abenteuer in dieser Welt gehen könnte. Eine Fortsetzung dieses Abenteuers wäre für mich jedenfalls überflüssig.

Fazit

Die fünf Gaben von Rebecca Ross war eine Geschichte, die mir irre viel Spaß gemacht hat! Sie war abenteuerlich und ruhig zugleich. Sehr sympathisch und flüssig geschrieben! Ein paar Kritikpunkte hatte ich schon, so mangelte es an einigen Stellen etwas an der Glaubhaftigkeit und es war insgesamt sehr vorhersehbar, aber dennoch hatte ich viel Spaß beim Lesen!

Meine Wertung

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