Der Weg der gefallenen Sterne – Caragh O’Brien

derwegdergefallenensterne

Heyne Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 350 Seiten
16,99 Euro
April 2013
Originaltitel: Promised – Birthmarked Book 3
ISBN: 3453267435

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Inhalt (lt. amazon.de):
Der große Höhepunkt von Caragh O’Briens dystopischer Jugendbuchsaga
Die junge Gaia Stone ist Hebamme. Doch in einer zerstörten Welt kann auch sie den verlorenen Kindern nicht mehr helfen, und so trifft Gaia eine schwere Entscheidung. Gemeinsam mit einer Gruppe junger Siedler verlässt sie das Ödland, um zur Stadt hinter der Mauer zurückzukehren und um Hilfe zu bitten. Werden sie die gefährliche Reise überstehen? Und wird sich Gaias Hoffnung auf eine bessere Zukunft endlich erfüllen?
Gerade hat Gaia in der Siedlung Sylum eine neue Heimat gefunden, da steht sie schon wieder vor großen Veränderungen. Denn die Menschen von Sylum leiden an einer sonderbaren Krankheit: Sie können den Ort nur um wenige Meilen verlassen, bevor sie lebensgefährliche Schwächeanfälle erleiden. Ein Hinweis in den Aufzeichnungen ihrer Großmutter zeigt Gaia jedoch, wie sie dieser großen Gefahr entfliehen können. Und so begibt sie sich mit einer Gruppe Siedler auf die gefährliche Reise zurück zu dem Ort, dem sie einst entflohen ist – der Enklave, der Stadt hinter der Mauer. Weder die junge Gaia noch ihre Gefährten wissen, was sie dort erwartet …

 

Zitat:
“Ohne mich wär es gar nicht am Leben. Ich bin nicht bloß eine Trägerin. Es kennt meine Stimme und begleitet mich überall hin. Ich spüre sogar, wenn es Schluckauf hat. Es ist unglaublich, Gaia – ich bin jetzt Mutter. Und das lasse ich mir nicht mehr nehmen.” (S. 219)


Kommentar:

Gaia kehrt mit den Leuten aus Sylum zurück zur Enklave, wo sie vor deren Mauern ein neues Leben beginnen wollen. Dazu benötigen sie allerdings Wasser und damit die Hilfe der Enklave. Der Protektor zeigt sich allerdings wenig kooperativ, so dass die Bewohner New Sylums sich mit den Bewohnern Wharftons zusammen tun um sich gegen das Regime aufzulehnen. Gaia steht dabei als neue Matrach ganz oben und soll die Verhandlungen mit der Enklave führen. Diese will als Gegenleistung von ihr jedoch etwas vollkommen Unmögliches …

Nach den ersten beiden Bänden, die ich wirklich klasse fand (den zweiten sogar noch gewaltiger als den ersten), war ich von diesem Abschluss der Trilogie doch enttäuscht.
Wo die ersten beiden Bände noch voller Überraschungen waren und lauter unvorhergesehener Wendungen, war der dritte Band jetzt leider total vorhersehbar und an vielen Stellen deswegen total langatmig. Es schien mir so, als würde nur versucht werden das eh schon feststehende Ende irgendwie noch hinaus zu zögern um das Buch noch voll zu bekommen, was mit seinen 350 Seiten eh schon recht dünn war, jedenfalls im Vergleich zu den ersten Bänden.
Im zweiten Band habe ich noch bewundert, dass es einfache schwarz/weiß Malerei nicht gab. Man hegte zwar Sympathien oder Antipathien für die unterschiedlichen Figuren, aber keine war einfach nur gut oder schlecht. In diesem dritten Band konnte man das allerdings bei den meisten schon so sehen. Die meisten Figuren wurden einfach nicht mehr so schön ausgearbeitet wie noch in den ersten Bänden, sondern einfach in eine Schublade gesteckt. Leider macht auch Gaia hier keine Ausnahme. Ein paar mal klingt zwar an, dass sie sich mit diversen Entscheidungen etwas schwer tut, aber die gesamte Entwicklung der Entscheidungsfindung bleibt auf der Strecke.

Insgesamt fand ich den dritten Band um Caragh O’Briens Hebamme Gaia nicht wirklich gelungen. Ich habe das Buch zwar gerne gelesen, aber sowohl Spannung als auch die Geschichte selbst blieben weit hinter meinen Erwartungen zurück. Sehr schade, vor allem da ich die ersten Bände wirklich überragend fand, aber für „Der Weg der gefallenen Sterne“ kann ich hier nicht mehr als drei Sterne vergeben, so absolut durchschnittlich fand ich ihn.

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