Fischer Verlag Taschenbuch Ausgabe ca. 272 Seiten 7,95 Euro Juli 2007 ISBN: 3596852285 |
Inhalt (lt. amazon.de):
Der neunjährige Bruno weiß nichts von der Endlösung oder dem Holocaust. Er ist unberührt von den entsetzlichen Grausamkeiten, die sein Land dem europäischen Volk zufügt. Er weiß nur, dass man ihn von seinem gemütlichen Zuhause in Berlin in ein Haus verpflanzt hat, das in einer öden Gegend liegt, in der er nichts unternehmen kann und keiner mit ihm spielt. Bis er Schmuel kennenlernt, einen Jungen, der ein seltsam ähnliches Dasein auf der anderen Seite des angrenzenden Drahtzauns fristet und der, wie alle Menschen dort, einen gestreiften Pyjama trägt. Durch die Freundschaft mit Schmuel werden Bruno, dem unschuldigen Jungen, mit der Zeit die Augen geöffnet. Und während er erforscht, wovon er unwissentlich ein Teil ist, gerät er unvermeidlich in die Fänge des schrecklichen Geschehens.
Kommentar:
Die Geschichte „Der Junge im gestreiften Pyjama“ beschreibt die Ereignisse um 1942 in Berlin und Auschwitz aus der Sicht eines sehr naiven neunjährigen Jungen, der nicht begreift was um ihn herum geschieht.
Beim Lesen des Buches wurde ich sehr daran erinnert, wie ich in der fünften Klasse Bücher wie „Damals war es Friedrich“ gelesen habe und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch ebenfalls in Zukunft oft als Unterrichtslektüre herhalten wird. Zurecht.
Ja, das Buch beschreibt die Geschehnisse sehr naiv, aber gerade das finde ich für die Zielgruppe, für die es ja geschrieben wurde, absolut passend, denn so fangen auch Kinder an sich Gedanken zu machen. Ich halte es auch für sehr gut möglich, dass ein Junge wie Bruno damals wirklich so naiv war, aber selbst wenn nicht, finde ich dieses Stilmittel dennoch sehr passend, denn es zeigt meiner Meinung nach sehr schön, dass solche Geschnisse einfach nicht zu begreifen sind. Selbst für uns Erwachsene heute ist es schwer nachzuvollziehen, wie es soweit kommen konnte, wie sollen Kinder so etwas verstehen, selbst wenn sie dabei waren?
Mir hat das Buch jedenfalls sehr gut gefallen, vor allem für die Zielgruppe ist es optimale Lektüre.