Ihr Lieben! Willkommen zu unserer kleinen Blogtour zum süßen Kinderbuch „Die unglaublichen Abenteuer von Wilbur McCloud – Stürmische Jagd. Nachdem ihr in den letzten Tagen schon einiges über die Inhalte des Buches erfahren habt, stelle ich euch jetzt die beiden prominenten Autoren vor, die vielen von euch wahrscheinlich aus dem TV bekannt sein dürften.
Ich durfte Steven Gätjen und Andread Karlström nämlich interviewen – nur hat es mit den Antworten leider nicht mehr rechtzeitig geklappt, weswegen mir der Ravensburger Verlag freundlicherweise einen Ausschnitt ihres Interviews zur Verfügung gestellt hat und glücklicherweise waren einige meiner Fragen mit diesem Interview identisch.
Viel Spaß!
Steven Gätjen und Andreas Karlström
Sowohl Steven Gätjen als auch Andreas Karlström sind im deutschen Fernsehen keine Unbekannten. Steven Gätjen mehr durch seine zahlreichen Einsätze als Moderator renommierter TV-Formate, sein Bruder Andreas Karlström kennt man eher unter dem Namen Andy Gätjen aus Serien und Filmen wie Alias – Die Agentin, Stauffenberg, SK Kölsch oder Die Holzbaronin.
Beide wurden Anfang der 70er Jahren in den USA geboren, zogen aber noch als Kleinkinder nach Deutschland. Obwohl sie auch in den USA noch gefragt sind, wohnen beide in Hamburg.
Interview mit Steven Gätjen und Andreas Karlström
Sie sind beide im Erwachsenen-TV zu Hause. Wie kamen Sie auf die Idee ein Kinderbuch zu schreiben?
Andreas Karlström: Die Idee kam ursprünglich von Steven, als er im Jahr 2002 auf einem Flug nach New York bemerkte, dass es auf diesen langen Flügen gar nichts für Kinder gibt, das sie auf den Urlaub vorbereitet. Nach vielen Umwegen kamen wir dann 11 Jahre später schließlich auf die Idee, ein Kinderbuch zu schreiben. Als große Fans von „Indiana Jones“ und „Star Wars“ wollten wir eine Heldenreise erzählen, die von einem jungen Flugzeug handelt, das um die Welt fliegt und Abenteuer erlebt.
Steven Gätjen: Die Idee war da, aber um die richtige Form zu finden, musste sie sich setzen und gären. Durch Andy hat das Ganze dann viel mehr Struktur, Form und Fundament bekommen und dann haben wir gesagt: Das wird ein Buch.
Wie war es, das Buch gemeinsam zu schreiben? Wie war die Rollenverteilung?
Andreas: Wir haben die Regel, dass wirklich alles gesagt werden darf. Für uns gibt es keine blöden Ideen. Denn manchmal sind es vor allem die „blöden“ Ideen, die etwas ganz Wunderbares hervorbringen. Wenn das alles steht, setze ich mich hin und schreibe. Sobald ein Kapitel fertig ist, schicke ich es Steven zu. Der liest es sich durch und macht Anmerkungen. Darüber reden wir dann, das ist immer sehr wertvoll.
Steven: Es ist toll, zu sehen wie gleich wir ticken und welche unterschiedlichen Ideen und Vorstellungen wir haben. Es ist ein wahnsinnig schöner und kreativer Prozess und ein tolles Miteinander. Natürlich gibt es auch mal Zoff, aber ich glaube das gehört unter Brüdern immer dazu. Das hat ja auch manchmal etwas Reinigendes. Wir pushen
uns immer gegenseitig zu neuen Ideen und hinterfragen einzelne Figuren, deren Entscheidungen und natürlich die Geschichte. Würde Wilbur das wirklich so machen? Könnte die Wettermaschine so funktionieren? Es ist echt der Wahnsinn, wie Andy daraus Dialoge und Handlung entwickelt…
Welche Figur von „Wilbur McCloud“ liegt Ihnen am meisten am Herzen?
Steven: Das sind alles unsere Kinder und wir haben sie alle gleich gerne. In jeder Figur steckt irgendwie auch immer ein bisschen was von mir. Schmitt hat einen Knall, den habe ich manchmal auch, das „Phantom“ fühlt sich missverstanden, das tue ich auch manchmal und so weiter und sofort. Wir wollten nicht einfach nur Gut und Böse, sondern wir wollten auch jeder einzelnen Figur eine Geschichte geben, damit man auch verstehen kann, was ihre Motivation ist, sie glaubhaft machen.
Andreas: Ich weiß, das klingt immer blöd, aber es sind wirklich alle. Alle haben ihre Stärken und Schwächen. Auch das Phantom hat Schwächen. Und vor allem die Kobolde. Aber genau das macht die Figuren so liebenswert. Das ist wie beim Schauspiel. Egal wie böse die Figur ist, die ich verkörpern soll, ich muss sie mögen. Sonst kann ich sie nicht ehrlich spielen. Und ein Schauspieler, der beim Lügen erwischt wird, ist einfach nicht mehr glaubwürdig. Er hat den Zuschauer in dem Moment verloren. So ist es auch beim Leser. Wenn der merkt, dass der Autor eine Figur
nicht ernst nimmt, sie als Mittel zum Zweck nutzt, dann haben wir auch ihn verloren.
Wie wichtig ist Vorlesen für Sie? Gab es ein Vorleseritual in der Familie?
Steven: Ja, das war immer großartig. Andy und ich haben uns lange ein Zimmer geteilt und in einem Stockbett geschlafen. Da war es natürlich immer ein wenig kritisch Bilderbücher zu lesen, weil einer von uns beiden dann die Bilder nicht sehen konnte. Unser Vater hat uns meist vorgelesen, ich glaube unsere Mutter war mal nach dem Tag mit uns ganz froh ein bisschen Ruhe zu haben. Ihm hat es genauso viel Spaß gemacht wie uns. Die Bücher, die mir am meisten im Gedächtnis geblieben sind, waren: „Der flache Franz“, „Meffi“, „Michel“ und die Odyssee und Ilias. Natürlich hatten wir einen Trick, wie wir unseren Vater dazu gebracht haben weiterzulesen: Wenn das Kapitel zu Ende war, haben wir entweder versucht eine kleine Diskussion mit ihm anzuzetteln, wie es denn weiterhin könnte, bis wir dann alle wissen wollten, wie es weiter geht. Oder wir haben abwechselnd „bitte, bitte“ gesagt und das hat meistens geklappt. Natürlich durften wir letzteres nicht zu häufig anwenden. Viele Geschichten haben wir dann auch versucht selber nachzuspielen. Inspiriert durch die Abenteuer von Odysseus oder auch Robinson Crusoe haben meine Freunde und ich in unserem Garten versucht, uns eine Holzhütte zu bauen. Die sollte riesig werden, was aber daran scheiterte, dass wir nur Holz und Kisten hatten, um das Fundament einigermaßen hinzubekommen. Für die Wände hat es dann nicht gereicht.
Andreas: Wenn ich heute meinem Kind vorlese, ist das mit der schönste Moment am Abend. Da wird noch einmal gekuschelt und sich ausgetauscht. Wir schnappen uns ein Buch und los geht’s. Gemeinsam tauchen wir in die unterschiedlichen Welten ein und zittern mit den Helden. Und über die Reaktionen auf die Figuren und Handlungen
erfahre ich auch oft, was meinen Sohn gerade so beschäftigt.
Interview © Ravensburger Buchverlag
Lust die beiden Autoren zu treffen?
Kein Problem! Andreas Karlström und Steven Gätjen sind am kommenden Freitag, dem 18. März 2016 in Leipzig auf der Buchmesse zu Gast um ihr Buch vorzustellen.
Ab 13.30 Uhr eine Autogramm-Stunde am Stand des Ravensburger Verlags (Halle 2/E300)!
Gewinnspiel
Natürlich gibt es auch wieder etwas tolles zu gewinnen!
Unter allen Teilnehmern werden 5 Printexemplare von „Die unglaublichen Abenteuer von Wilbur McCloud“ verlost!
Was ihr tun müsst um zu gewinnen? Ganz einfach! Beantwortet mir die folgende Frage bis einschließlich zum 17. März 2016 in den Kommentaren:
Aus welchem Kinderbuch habt ihr euch früher am liebsten Vorlesen lassen? Oder aus welchem Kinderbuch lest ihr euren Kindern heute am liebsten vor?
Also legt mal los! Viel Spaß!
Teilnahmebedingungen
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Blogtourfahrplan
12.3.2016 Buchvorstellung Wilbur McCloud bei
Jacqueline von http://linejasmin.blogspot.de/
13.3.2016 London & Paris bei
Bianca von www.bibilotta.de
14.3.2016 Interview mit dem Illustrator Zapf
Phinchen von www.phinchensfantasyroom.blogspot.de
15.3.2016 Doppeldeckerflugzeuge bei
Sabrina von www.binchensbuecher.blogspot.de
16.3.2016 Interview bei
Nicole von www.lilstar.de (also hier!)
Gewinnspielteilnahme bis einschließlich 17.3.2016 möglich!
18.3.2016 Gewinnerbekanntgabe
Hallo,
ich mochte früher am liebsten die Märchen der Gebrüder Grimm und vor allem den Gestiefelten Kater ;)
LG
Hallo,
ich habe früher „Meine Schwester Klara ist die Größte“ geliebt. Meinen Kindern lese ich natürlich auch viel vor, dabei dürfen sie sich die Bücher immer aussuchen. Sie lieben die Geschichten von Tilly und ihren Freunden. Vor allem „Wo ist Tuffel?“. Ich finde diese Bücher auch so toll und habe richtig Spaß beim Vorlesen.
Viele Grüße
Martina
Guten Abend :-),
was für eine „gemeine“ Frage, denn da gibt es nicht nur ein Buch sondern ganz…. viele….. und Wilbur würde sich auf jeden Fall sofort miteinreihen und höchstwahrscheinlich erst einmal an erster Stelle stehen! Wenn ich aber ein Paar nennen soll, dann zum Bsp. die Geschichten von „der kleinen Spinne Widerlich“ auch wenn diese Erzählungen zum Teil schon arg an der Realität vorbeigehen… oder aber die „52 Sonntags-Vorlesegeschichten“ der Kölner Autoren oder auch neu „Der größte Schatz der Welt“.
Liebe Grüße und DANKE für Eure schönen Einblicke auf Eurer Blogtour :-)
Amelie S.
Pingback: [Blogtourankündigung] „Die unglaublichen Abenteuer von Wilbur McCloud“ von Steven Gätjen & Andreas Karlström – Bibilotta
Hallo,
ein sehr schönes Interview, hat mir gut gefallen .
Mein/e liebsten Kinderbücher waren die von Astrid Lindgren. Von Ronja Räubertochter, über die Kinder von Bullerbü, Pipi Langstrumpf bis hin zu Michel Lönneberger und viele andere. Und unsere Kinder lieben sie genauso.
LG Bettina Hertz
Ich habe die kleine Hexe geliebt. Und heute lese ich das Buch meiner Tochter vor, die genauso begeistert davon ist wie ich es war.
Ich glaube Wilbur könnte ein neuer Liebling werden
Liebe Grüße
Martina Suhr
Hallo Nicole,
lieben Dank für das interessante Interveiw! Wow, die Odyssee und Ilias als Vorlese-Geschichte… das ist schon ganz schön anspruchsvoll!
Deine Frage ist echt schwierig zu beantworten, da es so unendlich viele tolle Kinder- und Jugendbücher gibt. Ich habe als Kind den Hobbit und die Unendliche Geschichte geliebt, allerdings schon in älteren Jahren, als ich die Bücher selbst gelesen habe.
Heute lese ich meinen Kindern sehr gerne und sehr viel vor. Spontan fallen mir da beispielsweie die wunderbaren „Hase und Holunderbär“- Bücher oder auch „Tafiti“ ein.
Liebe Grüße,
Heiko
Hallo :)
Danke für das tolle Interview (auch wenns mit den Antworten nicht so geklappt hat) aber da ich es im original nicht kannte waren alle Antworten neu für mich ;)
Ich selbst liebte Pippi Langstrumpf. Hatte alle Bücher und mochte die Geschichte des starken Mädchens. Meinem Sohn lese ich mehr abenteuerliche lustige geschichten vor. Und immer was neues ;) früher liebte er die little men und little miss büchlein :)
Viele Grüsse
claudi
Ich habe es geliebt wenn mir Märchen vorgelesen wurden. Mein lieblings Märchen war und ist Frau Holle. Mein erstes Buch das ich selber gelesen habe war Die kleine Hexe. Eigene Kinder hab ich noch nicht. Aber den Kinder in der Verwandtschaft lese ich das vor was sie sich wünschen, z.B. die Baumhaus Bücher
Gruß Jaq
Ich habe früher Pumuckl geliebt. Meinen Kindern lese ich sehr viel vor. Momentan ist bei uns „Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne“ der Renner :-)
„Die unglaublichen Abenteuer von Wilbur McCloud“ könnten unser nächsten Lieblingsbuch werden…
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