Aber Mutter weinet sehr – Wolfgang Brenner

abermutterweinetsehr Albrecht Knaus Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 288 Seiten
16,99 Euro
September 2012
ISBN: 3813505030Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Es ist der Alptraum aller Eltern: Der kleine Johann kommt eines Abends vom Spielen nicht nach Hause. Der Vater verständigt die Polizei, die Mutter fühlt sich wie gelähmt. Und hegt schon bald den Verdacht, dass das Leben ihres Jungen für die Polizei nicht oberste Priorität hat. Doch einer Mutter geht es nur um ihr Kind, eine Mutter tut alles, um es zurückzubekommen. Dafür trifft sie sich sogar heimlich mit dem Entführer. Ein fatales Katz-und-Maus-Spiel nimmt seinen Lauf …

Kommentar:
In diesem Roman geht es um Marie und Robert, deren Sohn Johann entführt wird. Ein Ermittlerteam macht sich an die Arbeit, die Mutter ist außer sich und ruft den Täter auf sich öffentlich zu seiner Tat zu bekennen, was dieser auch promt macht. Allerdings nur gegenüber Marie, die ihn natürlich auch nicht der Polizei meldet, da sie sich erhofft ihren Sohn wieder zu bekommen. Nachdem sie den Entführer jedoch verärgert reißt der Kontakt ab, bis ihn Marie ein Jahr später wieder trifft und erkennt und die Ermittlungen wieder in die eigene Hand nimmt …

Um Kindesentführung drehen sich viele Bücher, auch viele Psychothriller und ich war sehr gespannt, was mir hier für eine Geschichte geboten würde. Leider wurde ich sehr enttäuscht.
Zunächst einmal finde ich, dass es sich bei diesem Werk nicht um einen Psychothriller handelt. Nicht einmal um einen einfachen Thriller, sondern lediglich um einen Kriminalroman. Leider allerdings um keinen wirklich guten.

Auf den knappen 300 Seiten kommt so gut wie keine Spannung auf, die gesamte Handlung ist total vorhersehbar, ebenso das Ende, erzählt wird absolut monoton, ohne viele Emotionen, Höhen oder Tiefen. Die Figuren handeln allesamt total stereotyp und bedienen jegliche Klischees (guter Bulle, böser Bulle, histerische Mutter, verblendete Geliebte, …). Besonders nervig fand ich die Figur der Mutter Marie, die die Hauptfigur in diesem Buch darstellte, die so naiv und dumm war, dass man einfach nur den Kopf schütteln sollte vor so viel Einfältigkeit. Ebenso kann man übrigens über jede weibliche Figur in diesem Buch nur den Kopf schütteln.
Hinzu kommt noch, dass die Beweggründe absolut unzureichend geschildert werden, Marie handelt eigentlich die gesamte Geschichte über nur als Marionette des Autors, ohne jegliche Eigeninitiative, die doch auch Romanfiguren besitzen sollten, damit die Geschichten authentisch und glaubhaft werden.

Man hört aus meinem Kommentar heraus, dass mir dieses Buch überhaupt nicht gefallen hat. Für mich war die Lektüre dieses Buches einfach nur vergeudetet Zeit und alles andere als Vergnügen, so leid es mir auch tut und so sehr ich mich auch darauf gefreut habe. Weiterempfehlen kann ich das nicht.

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