Guardians of Secret Powers 1: Das Siegel des Teufels – Peter Freund

guardiansofsecretpowers1

cbj Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 608 Seiten
17,99 Euro
September 2013
ISBN: 978-3570153796
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Inhalt (lt. amazon.de):
Eine aufregende Fantasy-Jagd mitten durch die Großstadt Berlin.
Ausgerechnet am Abend ihres 15. Geburtstags wird Nele mitten in der Stadt bedroht. Eine Gruppe gespenstischer Gestalten tritt aus dem Dunkel ihrer Straße. Doch gerade als die Angreifer sie attackieren wollen, wird Nele von fünf Jugendlichen gerettet, die in seltsame schwarze Gewänder gehüllt sind und auf fliegenden Fahrrädern durch die Nacht jagen. Ihr Anführer Taha, dessen smaragdgrüne Augen einen unwiderstehlichen Sog auf Nele ausüben, erklärt ihr, dass sie eine von ihnen ist: ein Guardian of Secret Powers. Auserkoren, mit den anderen Jugendlichen gegen die Fantome der Finsternis zu kämpfen, die sich unerkannt unter den Menschen bewegen und die Erde zurückerobern wollen. Während Nele im Kampf gegen die Finsternis und in ihren ureigenen magischen Begabungen geschult wird, schmieden die Meister der Dunkelheit ihre teuflischen Pläne …

Zitat:
»Nur ein Beispiel, Nele:  Neben den Blutgierern sind die Vampire mit die gefährlichsten Fantoms. Doch inzwischen ist ein Großteil der Jugendlichen, und insbesondere der Mädchen, fest davon überzeugt, dass es sich bei diesen Blutsaugern um durchaus angenehme Wesen mit guten Manieren handelt, die nicht nur zum leidenschaftlichen Lover, sondern sogar zum Ehemann taugen. Dass Vampire in Wahrheit blutrünstige Bestien sind, die den Befehlen der Dunkelschwingen blindlings gehorchen, ist darüber fast in Vergessenheit geraten.«
(S. 166)

Kommentar:
An Neles 15. Geburtstag ändert sich so einiges. Sie kann plötzlich besser hören, riechen, fühlen, schmecken und sehen. Außerdem wird sie dauernd von merkwürdigen Gestalten, richtiggehenden Monstern angegriffen. Schnell erfährt sie durch die Guardians of Secret Powers, was es mit ihren neu erlangten Fähigkeiten auf sich hat. Nele ist nämlich selbst eine  Illumini, die Pentratrix, im Zeichen der mächtigen Fünf geboren.
Auf der anderen Seite stehen die Mächte der Finsternis, die Fantome, die versuchen ihrer habhaft zu werden, da Nele für ihr Vorhaben das Siegel des Teufels zu brechen und ihn wieder auf die Erde zu holen, gefährlich werden kann.
Um ihre Kräfte zu schulen schließt sich Nele den Guardians an und nimmt den Kampf gegen das Böse auf …

Alleine vom optischen her wäre ich auf dieses Buch nicht neugierig geworden, muss ich ganz ehrlich sagen. Mir gefällt das Cover nicht sehr uns es sagt auch nicht besonders viel aus. Da Peter Freund in meiner Kindheit aber so etwas wie mein persönlicher Geschichten-Held war, wollte ich mir auch die neue Reihe von ihm nicht entgehen lassen und zumindest mal reinlesen. So kam ich zu „Guardians of Secret Powers“, zu dessen Zielgruppe ich eigentlich gar nicht mehr wirklich zähle. Jetzt nach dem Lesen kann ich allerdings sagen, dass die nicht zutreffende Altersgruppe gar nicht so schlimm war. Mir hat das Buch dennoch soweit gut gefallen und mich fällt es auch eher ins All-Age-Genre, nicht nur in die Jugendbuch-Sparte.

Die Geschichte selbst ist eigentlich sehr einfach gestrickt und schnell erzählt, Peter Freund schmückt seine Story allerdings noch schön aus, erzählt dabei allerdings ab und an ein wenig wirr. Durch die vielen unvorhersehbaren und nicht gekennzeichneten Perspektivenwechsel kam ich ziemlich häufig durcheinander und konnte mich an diese tatsächlich bis zum Ende hin nicht wirklich gewöhnen. Dadurch kam mir die Erzählung leider nicht so schön flüssig vor, wie sie innerhalb der Perspektiven war. Der Stil wirkte dadurch ein wenig abgehackt und das fand ich schade, denn das hätte nicht sein müssen. Meiner Meinung nach hätte es schon geholfen, wenn durch einen größeren Absatz oder einen Gedankenstrich oder irgendein sonstiges Zeichen ein Perspektivenwechsel angekündigt worden wäre. So wurde mein Lesefluss aber leider immer unterbrochen, wenn ich merkte ‚Nanu? Wo bin ich denn jetzt?‘.

Ansonsten ist das Buch wirklich klasse und spannend. Die Figuren sind gut entwickelt und den Genre entsprechend gezeichnet. Gerade Nele kam sehr authentisch und normal rüber, so wie sie sich erst einmal in ihrer neuen Rolle zurecht finden musste.
Die Idee ist gut, gerade die Idee mit den schmelzenden Polkappen, bzw. den tatsächlichen Grund dafür, fand ich mal einfallsreich.
Dadurch, dass die Geschichte in Berlin spielt und ich diese Stadt soweit ganz gut kennen, fühlte ich mich der Geschichte noch mehr verbunden, weil ich durch die bekannten Schauplätze doch einen viel größeren Bezug dazu herstellen konnte. Das hat mir richtig gut gefallen.

Insgesamt hat mir dieses Buch also wirklich Spaß gemacht und die Freude darüber wurde mir lediglich durch diesen merkwürdigen Perspektivenwechsel ein wenig getrübt. Ansonsten ein klasse Auftakt einer neuen abenteuerlichen Reihe von meinem Geschichten-Helden Peter Freund!

Meine Wertung:
RegenbogenRegenbogenRegenbogenRegenbogen

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