Inhalt
(lt. amazon.de):
Sie ist bereit zu kämpfen – aber allein hat sie keine Chance …
Cia Vale hat die gefährliche Auslese überlebt, während sich Chaos und Wut in der Gesellschaft ausbreiten. Ein verheerender Bürgerkrieg steht bevor, und die Rebellen schmieden einen Plan, die grausame Regierung zu stürzen. Auch Cia ist bereit, um das Ende der Auslese zu kämpfen, aber sie kann es nicht alleine tun. Sie hofft auf die Loyalität ihrer Kameraden, doch das kann tödlich für sie enden. Denn Täuschung und Wahrheit liegen nah beieinander. Und der Einsatz ist hoch, denn auf dem Spiel steht das Leben all derer, die sie liebt. Wem kann Cia vertrauen?
Gewähltes Zitat
»Du musst mich nicht davon überzeugen, dass das, worum dich die Präsidentin gebeten hat, wahr ist. Zuerst dachte ich, dass du dir einen wirklich ausgefeilten Scherz überlegt hast, aber ich weiß, dass du über so etwas keine Witze machen würdest. Also sag mir: Was kann ich tun, um dir zu helfen?«
(S. 145)
Meine Meinung
Cia hat die Auslese überlebt und befindet sich nun mitten in ihrer Ausbildung an der Universität. Zusammen mit einigen Freunden schließt sie sich den Rebellen an und mit ihnen darum zu kämpfen, die Auslese zu beenden. In der Präsidentin scheint sie eine mächtige Verbündete gefunden zu haben, die ihr vielleicht zu sehr vertraut. Kann Cia die Pläne der Auslese-Befürworter durschauen?
Hier haben wir mal wieder einen Reihenabschluss einer Trilogie die wirklich sehr stark begann! Der erste Teil konnte mich damals wirklich begeistern. Ein paar Parallelen zu Panem und Die Bestimmung sah ich zwar auch, aber das überwog alles nicht. Hier gefiel mir einfach der Mix und die Zusammenstellung. Außerdem hat Joelle-Charbonneau mich mit ihrem Stil auch wirklich fesseln können.
Der zweite Teil nahm dann bereits eine kleine Wendung, die ich so nicht vorher gesehen habe, die mir aber durchaus gefiel. Es ging ein wenig ins Politische und wurde weniger actionreich, obwohl es immer noch viel Spannung gab. Vom Finale erwartete ich mir nun eine Aufklärung mit großem Knall, sprich: etwas, was ich nicht erwartet habe und was einfach stimmig ist. Ich war also wirklich gespannt auf den Abschluss dieser Trilogie.
Es ist ein wenig schwer über diesen Abschluss zu schreiben, ohne zu viel zu verraten, aber leider muss ich sagen, dass mich dieses Finale nicht wirklich überzeugen konnte. Teils fand ich es zwar ganz gut und auch konsequent, andererseits war es aber leider nicht wirklich überraschend, sondern genau so, wie ich es erwartet hatte. Viele Stränge, die vorher so geheimnisvoll waren, die verliefen einfach ins nichts, beziehungsweise verpufften einfach in die Belanglosigkeit. Hier habe ich mir einfach viel mehr von versprochen.
Cia ist in diesem letzten Band auch recht nervig gewesen mit ihrem Hin und Her und ich hatte entweder den Eindruck, sie würde sich selbst zu wichtig nehmen und alles andere um sich herum – ganz im Gegenteil – als zu unwichtig abtun.
Die Autorin wollte hier sicherlich ein Ende konstruieren, mit dem so niemand gerechnet hat. Meiner Meinung nach ist das aber überhaupt nicht gelungen. Mal ganz abgesehen davon, dass der deutsche Titel “Nichts ist wie es scheint” schon ziemlich viel verrät, wenn man nur mal kurz darüber nachdenkt, was damit gemeint sein könnte, ist die ganze Geschichte auch so voller Hinweise darauf, worauf alles hinauslaufen würde, dass es keine Überraschungen mehr gab. Ich hatte mich eigentlich die ganze Zeit über nur gefragt, wann es endlich soweit sein würde. Wann, nicht was.
Sehr sehr schade, denn ich denke, aus dieser Geschichte hätte man eigentlich so viel mehr holen können, sie fing so vielversprechend an und bediente auch mehrere Richtungen, die zusammen eine tolle Mischung hätten geben können. Leider sollte es wohl nicht so sein.
Fazit
Leider konnte mich Joelle Charbonneau mit dem dritten Teil von Die Auslese – Nichts ist wie es scheint leider nicht überzeugen. Ich empfand dieses Ende als vorhersehbar und wenig überraschend, dafür umso mehr konstruiert. Sehr schade, denn die Trilogie hat so stark angefangen.
Meine Wertung
Wunderschönen guten Morgen,
irgendwie echt schade, dass das Finale so ein Käse ist… War auch mehr als unzufrieden damit, dabei war die Reihe doch anfangs so gut :( Sehr sehr schade aber so ist es nun einmal leider allzu oft bei Trilogien :(
Liebe Grüße
Philip