Fischer Verlag Taschenbuch Ausgabe ca. 400 Seiten 8,99 Euro Januar 2012 ISBN: 3596191033 |
Inhalt (lt. amazon.de):
Wenn Bestseller Angst machen – Der neue packende Psychothriller von Arno Strobel!
Eine Studentin bekommt per Post rätselhafte Botschaften zugeschickt auf Menschenhaut geschrieben. Die Polizei verdächtigt den früheren Bestsellerautor Christoph Jahn: In dessen Roman schneidet ein Serienkiller jungen Frauen die Haut vom Körper, um darauf den Anfang seines Romans, der von allen Verlagen abgelehnt worden ist, auf grausige Weise neu zu schreiben. So erhofft er sich die Aufmerksamkeit für sein Werk, die es seiner Meinung nach verdient hat. Doch Jahn schiebt die Schuld auf einen geisteskranken Fan, der bereits vor Jahren Verbrechen aus seinen Romanen nachgestellt haben soll, aber nie gefasst wurde. Die grausige Geschichte scheint sich zu wiederholen
Ein Entführungsfall, ein Serienkiller und ein Hauptverdächtiger mit beängstigender Phantasie: Brutal raffiniert erzählt Arno Strobel eine furchterregende Geschichte mit doppeltem Boden.
Kommentar:
Eine junge Frau wird entführt und kurz darauf bekommt eine weitere junge Frau einen Bilderrahmen mit menschlicher Haut überspannt und dem Beginn eines Romans – genau so wie in einem wirklichen Roman vom Autor Christoph Jahn. Zufall? Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Kommissare Stephan Erdmann und Andrea Matthiesen arbeiten zum ersten Mal zusammen an diesem Fall und müssen sich erst einmal zusammenraufen …
Die letzten beiden Psychothriller von Arno Strobel „Der Trakt“ und „Das Wesen“ konnten mich schon sehr überzeugen, aber „Das Skript“ war noch einmal eine Spur besser und hat mich regelrecht begeistert. Gut, die Idee ist vielleicht nichts neues, aber die Umsetzung überzeugt dafür umso mehr. Die Figuren fand ich allesamt sehr authentisch und konnte sie mir so wie sie beschrieben waren gut vorstellen. Vor allem die beiden ermittelnden Kommiassare und ihre Zwistigkeiten haben mir sehr gefallen. Auch alle Nebencharaktere waren überzeugend angelegt. Selten, dass ich wirklich von allen Personen in einem Buch so überzeugt bin.
Die Handlung wird geradeheraus erzählt. Dabei gibt es einen Handlungsstrang der die Ermittlungen begleitet und einen der das Martyrium der entführten Frauen parallel dazu erzählt. Dabei werden die Kapitel des einen Strangs mit römischen Zahlen (also I, II, III, IV, …), des anderen Strangs mit unseren normalen Zahlen (1, 2, 3, 4, …) beziffert um direkt erkennen zu können um welchen Strang es sich handelt.
Insgesamt kam mir die Geschichte auch überhaupt nicht konstruiert vor. Ich fand alles sehr schlüssig und gut erzählt. Vom Ende war ich allerdings dann doch noch mal überrascht. Auf die falschen Fährten bin ich total reingefallen und habe wohl jeden mit verdächtigt, nur den wahren Täter nicht.
Diese Geschichte war spannend vom Anfang bis zum Ende. Unnötige Längen gab es einfach nicht. Ich bin sehr begeistert und frage mich, wie der Autor dies noch toppen wird.
Dieses Buch verdient 5 von 5 Sternen!