Blogtour zu Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums – Tag 1: Die Geschichte des Geeks

Ihr Lieben!

Ich freue mich sehr heute den Start zu einer tollen Blogtour zu machen, die unter einem ganz besonderen Motto steht, nämlich den Motto „Comic-Con Confessions“! Das ist ja ein absolutes Thema für mich, warum, das erfahrt ihr unter anderem auch hier!

Und das alles steht in Verbindung mit einem wirklich tollen Buch aus dem Magellan Verlag, nämlich Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums von Sarvenaz Tash!

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Bevor ich auf mein Thema komme, möchte ich euch noch in aller Schnelle dieses tolle Buch vorstellen:

diebeinahegroessteliebesgeschichtedesuniversumsInhalt (lt. amazon.de):
Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere …

Magellan Verlag | Gebundene Ausgabe | ca. 304 Seiten | 16,95 Euro | Juli 2016 | Originaltitel: The Geek’s Guide to Unrequited Love | Übersetzer: Sandra Knuffinke, Jessika Komina| 978-3734850271

Roxy & Graham

Die großartigen Protagonisten dieses Buches sind Roxana Afsari und Graham Posner. Beides totale Geeks oder auch Nerds!

Ihre Freundschaft begann, nachdem Grahams Mutter starb und er in jungen Jahren ins Haus neben Roxys Familie zog. Obwohl Graham nicht dachte, dass er je wieder Harry Potter ohne seine Mutter lesen konnte, zögerte er jedoch keine Sekunde, als Roxy ihm vorschlug diese Bücher gemeinsam zu lesen. Es folgten in den kommenden Jahre viele weitere Bücher, sie tauchten gemeinsam in immer mehr und weitere Fantasiewelten ab und erschufen sogar ihre eigenen. Es gab einfach nichts, was die beiden nicht zusammen unternahmen.

Roxy war für Graham eine absolute Konstante in seinem aus den Fugen geratenem Leben. Etwas, worauf er sich zu 100 % verlassen konnte. Und genau das selbe war er für sie wohl ebenfalls.

Und ich weiß bis heute nicht, was ich gemacht hätte, wenn sie nicht da gewesen wäre, als mein Dad plötzlich ankündigte, er würde wieder heiraten, und die McCoulloughs bei uns einzogen. Das war ein ziemlich großer Einschnitt für einen Zehnjährigen mit nur noch einem Elternteil, aber ich steckte alles verhältnismäßig gut weg. Weil Roxy es leichter machte.

(Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums; S. 44)

Natürlich fragt man sich bei einer solchen Freundschaft zwischen Jungen und Mädchen ab irgendeinem Zeitpunkt immer, ob da wirklich nicht mehr ist als Freundschaft. Und wie es so kommen muss, fragen sich das Roxy und Graham auch irgendwann einmal. Und genau um diese Liebesgeschichte geht es in diesem Buch. Unter anderem. Und um das Geek-sein …

»Aber … es ist halt nie was passiert. Und da ist mir klar geworden, wie das mit uns ist. Wir sind beste Freunde. Wir machen alles zusammen. Was ist mit den ›Freaks‹? Damit, wie entspannt immer alles zwischen uns ist? Willst du das alles wirklich aufs Spiel setzen?«

(Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums; S. 213)

Die Geschichte des Geeks

Wie bereits erwähnt sind Roxy und Graham totale Geeks und haben sich somit gesucht und gefunden. Aber was sind überhaupt Geeks?

»Aber schon verrückt, oder? Dass es heutzutage als cool gilt, sich selbst als Geek zu definieren? Unsere Eltern hatten noch nicht so viel Glück.«

(Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums; S. 169)

Und das stimmt! Noch vor einigen Jahren war Geek eine eher abfällige Bemerkung für Typen, die irgendwie sonderbar waren – im negativen Sinne.

Heute nutzt man die Bezeichnung Geek umgangssprachlich vor allem für Personen, die ein großes Interesse an wissenschaftlichen oder fiktionalen Themen haben. Meist sind dies Themen elektronischer oder phantastischer Art.

Roxy und Graham sind totale Comic-Fans! Sie wissen alles über ihre Lieblings-Comics und sind total in diesen Welten gefangen, fachsimpeln darüber, als ob das alles real wäre.

Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass Geeks oftmals ein besonderes Sozialverhalten an den Tag legen. Sie kommunizieren auch nicht selten untereinander so, dass es für Außenstehende unverständlich ist. Insider wird das heute genannt. Kennt jeder von uns irgendwie, oder?

Als wir uns dem Jarvits-Center nähern, fällt mir auf, dass viele unserer Brüder in Spandex nicht allein hier zu sein scheinen. Im Gegenteil, sie treten zunehmend in Pärchen auf, Händchen haltend, lachend, glücklich und geborgen in ihrem ganz eigenen Nerdiversum. Wie sehr ich mir wünschte, Roxana und ich könnten auch dazu gehören.

(Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums; S. 35)

Seiner Wort-Herkunft nach bezog sich der Begriff Geek aber ursprünglich auf Menschen, die durch absonderliche Taten auffällig waren. Das kommt daher, dass im 19. und frühen 20. Jahrhundert Menschen als Geeks bezeichnet wurden, die auf Jahrmärkten lebendigen Tieren den Kopf abbissen. Und dieses Verhalten kann man nun ja wirklich als absonderlich bezeichnen und so ist es eher nicht verwunderlich, dass damit eher negative Assoziationen geschaffen wurden. Glücklicherweise hat der heutige Geek damit nicht mehr viel gemein.

Der heute Geek ist eher mit einem Nerd oder Freak gleichzusetzen. Und diese Begriffe haben heutzutage auch keinen wirklichen negativen Touch mehr.
Geeks sind eher die Typen, die sich gerne in ihre eigene Welt zurück ziehen und die Realität ausblenden. In welchem Maße ist dabei wohl entscheidend und spielt eine Rolle, ob man Geek ist oder nicht.

Natürlich habe ich auch meine Meinung zu diversen Sachen, aber die meisten dieser Sachen haben eher nichts mit der realen Welt zu tun.

(Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums; S. 173)

Fandoms in der Realität

So wie es Roxy und Graham im Buch geht, wie sie in ihrem eigenen Nerdiversum gefangen sind, so trägt es sich in der Realität tatsächlich auch zu. Ich selbst kann davon tatsächlich ein Lied singen, denn auch ich muss mich als Geek, als Nerd bezeichnen, obwohl das in den letzten Jahren doch ein wenig nachgelassen hat.

orko

Ja, das bin tatsächlich ich vor mittlerweile fast 15 Jahren in einem mehr schlechten als rechten Cosplay als Orko (Masters of the Universe). NICHT LACHEN! :D

In meiner Jugend (und eigentlich bis heute) habe ich aber auch eine – für viele absonderliche – Affinität zu den Spielwelten meiner Kindheit ausgelebt, war selbst auf Cons und habe mit vielen weiteren Gleichgesinnten gefachsimpelt. Da kamen dann auch so ernsthafte Themen auf, wie die Frage, ob He-Man oder Anti He-Man wohl in einem Kampf die Überhand behalten würde und aus welchen Gründen. Natürlich war das alles Quark, weil es beide nicht in der Realität gab, aber es machte einfach Spaß so zu tun als ob …

Das Schöne daran war wohl, dass man sich einfach mit Gleichgesinnten austauschen und sich abspalten konnte von dem alltäglichen was einem sonst so umgab. Weil man sich gegenseitig bei solchen – ich sag mal eigentlich sinnlosen – Fragen ernst genommen gefühlt hat, war es auch gar kein Problem wirklich ernsthafte Themen zu besprechen, denn man wusste einfach, dass das Gegenüber einen verstehen würde.

Und so habe ich in dieser Zeit meines Geek-seins nicht nur tief in die Geek-Thematik geschaut, Audio-Kommentare für DVDs aufgenommen, Hörspiele gesprochen, Dokus mit geschnitten, sondern auch wirklich gute Freunde kennen gelernt. Herzensfreunde! Mit einem davon bin ich heute verheiratet und habe einen Sohn. Zwei weitere sind meine engsten und liebsten Freunde auf der ganzen Welt. Man weiß einfach, dass man sich versteht und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das irgendwann mal ändern wird. Dafür kennt man sich einfach zu intensiv, zu gut, und zwar von einer Seite, die man nicht jedem unbedingt sofort präsentiert und die schon gar nicht von jedem ernst genommen und akzeptiert werden würde!


Gewinnspiel

Zu gewinnen gibt es 2 x je ein Exemplar von „Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“!

Um zu gewinnen müsst ihr einfach die Buchstaben sammeln, die in jedem Beitrag zur Blogtour gesammelt werden müssen. In Reihenfolge zusammen gesetzt, ergeben sie das gesuchte Lösungswort.

Den ersten Buchstaben liefere ich euch hier, wenn ihr die Antwort auf folgende Frage richtig beantwortet:

Wie heißt das Center in den die New York Comic-Con statt findet?

Antwort: _ _ _ _ _ _ _ – Center

Tipp: Ihr findet die Antwort unter anderem auch in einem der von mir genutzten obigen Buch-Zitate! Der erste Buchstabe des Centers ist auch der erste Buchstabe des gesuchten Blogtour-Lösungswortes!

Wenn ihr alle Buchstaben beisammen habt und somit das Lösungswort kennt, könnt ihr es ins Formular unten eintragen und seid schon im Lostopf!

Viel Spaß und viel Erfolg!

Und wie ist es mit euch? Habt ihr auch Freude über ein Fandom gefunden? Seid ihr ebenfalls Geeks? Kennt ihr welche?


Blogtour-Stationen

 

14. November 2016: Die Geschichte des Geeks
bei Nicole von About Books (HIER!)

15. November 2016: Fast wie Fan-Fiction I
bei Jessie von Jessies Bücherkiste

Blogtour_Liebesgeschichte_Banner[5]16. November 2016: Fast wie Fan-Fiction II
bei Heike von Umblättern

17. November 2016: Bekenntnisse einer Nebenfigur
bei Ally von Magical Ally Princess

18. November 2016: Einmal im Timelord-Leben
bei Sandra von Piglet and her books

19. November 2016: Die Geeks erobern New York
bei Cindy von Kumos Buchwolke

20. November 2016: Kleider machen Leute
bei Meike von Meikes Salon

21. November 2016: Elementar, Watson!
bei Jessica von primeballerina’s books

22. November 2016: Das wirkliche Leben: unendliche Weiten
bei Marie-Anne von Fantasie und Träumerei

23. November 2016: Interview mit den Übersetzerinnen
bei Sandy von Black Tea Books

5 thoughts on “Blogtour zu Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums – Tag 1: Die Geschichte des Geeks

  1. Hey Nicole,

    was für ein toller Beitrag! Ich bin echt froh, dass der Begriff ‚Geek‘ so eine 180-Grad-Wende hingelegt hat. :D Und dass du so viele deiner liebsten Menschen durch das Nerd-Sein gefunden hast ist einfach richtig schön. :)

    Eine meiner liebsten Stellen aus dem Buch ist der Moment, in dem Graham sagt ‚Das hier sind unsere Leute.‘, wenn vermeintlich verrückte Sachen ganz normal sind und man sich unter fremden Menschen wie zu Hause fühlt. Das Gefühl bekomme ich immer auf Buchmessen! Als Geek würde ich mich also definitiv bezeichnen. ;) Ich freue mich auf die Blogtour mit euch!

    Allerliebste Grüße, Sandy von BlackTeaBooks

  2. Hey =)

    Aaaaaaaaaawwwww…. gerade der Abschluss deines Beitrags hat es mir angetan =). „Mit einem davon bin ich verheiratet“… das hört sich wirklich toll an <3. Wirklich gelungener Beitrag!
    Ich würde mich nicht unbedingt als Geek oder Freak bezeichnen, aber ein kleiner Nerd steckt doch wohl in jedem von uns (ich sag nur Bücher :-P).

    LG
    Anja

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