Pandemonium – Lauren Oliver

pandemonium Carlsen Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 350 Seiten
17,90 Euro
November 2012
ISBN: 355158284X

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Inhalt
(lt. amazon.de):
Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Die glaubte, was man ihr sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe.

Kommentar:
„Pandemonium“ ist der zweite Teil der Armor-Trilogie von Lauren Oliver und setzt die Handlung aus dem ersten Teil „Delirium“ fort.
Lena konnte tatsächlich schwer verletzt in die Wildnis entkommen. Alex kam bei ihrer Flucht ums Leben. Lena findet Unterschlupf bei anderen ‚Invaliden‘, die ihr das Leben retten und sie lehren in der Wildnis zu überleben.
Im Buch wird dieser Handlungsstrang, in dem Lena das Leben in der Wildnis meistert und neue Freunde findet als vergangenes Ereignis geschildert. Alle Kapitel, die sich damit beschäftigen, sind mit ‚damals‘ betitelt.
Der andere Handlungsstrang erzählt die gegenwärtige Geschichte Lenas, betitelt mit ‚jetzt‘. Die ‚jetzt‘ und ‚damals‘ Kapitel wechseln sich ständig ab, was die Handlung noch spannender gestaltet.
In der Gegenwart ist Lena zurück in ihrer alten Welt und in geheimer Mission unterwegs. Sie unterstützt den Widerstand und ihr Auftrag lautet, dass sie an Julian Fineman, dem Sohn des Anführers der Gegner, dran bleiben und ihn beschatten soll. Als sie zusammen mit Julian den Schmarotzern in die Hände fällt, werden aus Feiden schnell Freunde …

Der erste Teil war im letzten Jahr bereits eines meiner Lesehighlights und der zweite Teil steht dem ersten jetzt in nichts nach. Besonders schön fand ich, dass die Autorin die Geschehnisse nicht einfach chronologisch runter erzählt, sondern immer zwischen damaligen und aktuellen Geschehnissen wechselt. Ich fürchte, sonst hätte die lange Flucht Lenas in der Wildnis schon ein wenig zäh werden können. Aber mit dieser Erzählweise hat die Autorin es geschafft, dass ganze Buch über die Spannung aufrecht zu erhalten.

Natürlich geht es auch im zweiten Teil wieder um die Krankheit, die Armor Deliria Nervosa, die Liebe. Mich hat es auch in diesem Band wieder beeindruckt, wie überzeugend die Autorin die Gefühlswelten der Personen beschreiben konnte.
Auch wenn es aus unserer heutigen Sicht nicht vorstellbar ist, so hat auch in diesem Band die Darstellung der Liebe als Krankheit ein wenig Wahres an sich. Erschreckend eigentlich, umso mehr hat mich dieses Buch wieder fasziniert. Auch den Widerstandskampf empfand ich als sehr realistisch.

Ich freue mich jetzt sehr auf den dritten und letzten Band, vor allem, weil auch dieser Band wieder mit einen bösen Cliffhanger endete, und hoffe, dass er nicht so lange auf sich warten lassen wird.

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