Und ewig schläft das Pubertier – Jan Weiler

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Piper Verlag | Gebundene Ausgabe | ca. 176 Seiten | 14,00 Euro | Juli 2017 | Illustrator: Till Hafenbrak | ISBN: 978-3492057721

Inhalt

(lt. amazon.de):

+++Das Neueste vom Pubertier – jetzt im Kino+++

Wenn es erst einmal wach ist, hält es die Welt in Atem: Das Pubertier. Und inzwischen hat sich Nick zu einem Parade-Exemplar entwickelt. Als männliches Pubertier besticht auch er durch faszinierende Einlassungen zu den Themen Mädchen, Umwelt und Politik sowie durch seine anhaltende Begeisterungsfähigkeit für ganz schlechtes Essen und seltsame Musik.

Er wächst wie Chinagras und trägt T-Shirts und Frisuren, die uns dringend etwas sagen wollen. Ansonsten allerdings ist die Kommunikation mit dem Pubertier auf ein Mindestmaß reduziert, es spricht wenig, dafür müffelt und chillt es ausgiebig. Und die Liebe spielt in diesem dritten Teil der Pubertier-Saga eine immer größer werdende Rolle sowie auch die Wahl der richtigen Schuhmode.

Im Pubertierlabor werden über einen möglichen Zusammenhang beider Phänomene Mutmaßungen angestellt. Gemutmaßt werden darf außerdem über die Frage, wann diese verfluchte Pubertät eigentlich aufhört. Der Erzähler schaut manchmal in den Spiegel und denkt: Eigentlich nie.

Chillen, relaxen, ausruhen: willkommen im Leben des Pubertiers –  Jan Weilers neuer Bestseller!

Gewähltes Zitat

Ich finde nämlich, dass man die auf gar keinen Fall abschaffen darf, und zwar gerade ich diese Veranstaltung gehasst habe. Was für eine öde Zeitverschwendung das war. Stundenlange Rennerei, Werferei und Springerei, und am Ende gab es eine popelige Urkunde und einen Sonnenbrand. Aber man musste eben, und das finde ich im Nachhinein hervorragend, denn wenn ich nicht gemusst hätte, hätte ich mich auch nicht dagegen wehren können.

(S. 56)

Meine Meinung

Jan Weiler erzählt hier Geschichten aus dem Alltag von seinen beiden pubertierenden Kindern, den Pubertieren! Dabei scheut er nicht davor, sich selbst und auch seine beiden mal der Lächerlichkeit preis zu geben, sehr zur Erheiterung seiner Leser. Trotzdem muss sich hier niemand schämen, denn die meisten Situationen wird man selbst schon einmal so oder zumindest so ähnlich mal erlebt haben, sei es als man selbst noch Pubertier war oder mit seinen einen Kindern. Oder beides.

Und ewig schläft das Pubertier ist tatsächlich das erste Buch, das ich hier von Jan Weiler gelesen habe. Als ich es zur Hand nahm, da wusste ich auch noch nicht, dass es bereits vorherige Bücher über seine beiden Pubertiere Carla und Nick gab, aber diese werde ich mir nun auch schnellstmöglich anschaffen.
Ich habe zwar keine Ahnung, ob das alles so authentisch ist und ob Jan Weiler wirklich Geschichten aus seinem Leben und über seine Kinder erzählt, aber es kommt auf jeden Fall so rüber, so eindrücklich weiß er zu erzählen.

Wer kennt die Unterschiede zwischen der damaligen Jugend und der heutigen nicht? Früher ging man raus um Freunde zu treffen, klingelte einfach und fragte, ob der Freund gerade Zeit zum spielen oder abhängen hat. Heute muss man sich selbst zum Verabreden verabreden. Die Zeit hat sich geändert und für manch Erwachsenen ist es schwer da mitzukommen. Vor allem, wenn dann auch noch die Pubertät mitspielt und die Kinder eh zu großen Fragezeichen werden.

Ich habe an zahlreichen Stellen in diesem Buch laut lachen müssen und saß eigentlich nur noch mit einem Dauergrinsen vor diesem Büchlein. Es ist wirklich sehr kurzweilig, macht aber richtigen Spaß. Viele Situationen kamen mir einfach total bekannt vor und weckten auch in mir die eine oder andere Erinnerung.
Das hat einfach Spaß gemacht, da ist es auch gar nicht ins Gewicht gefallen, dass dieses Buch lediglich etwas über 170 Seiten umfasst, denn der Inhalt war Bedeutungsschwer genug um das alles wieder auszugleichen.

Gespickt ist das Buch mit einigen farbigen Illustrationen von Till Hafenbrak, die immer zur jeweiligen Erzählung passten, für mich aber nicht so wirklich präsent waren, denn das geschriebene Wort war für mich bereits genug.

Im übrigen läuft der gleichnamige Film auch gerade im Kino! Ich werde ihn mir noch ansehen, denn das Buch hat mir wirklich gefallen.

Fazit

Und ewig schläft das Pubertier von Jan Weiler hat mir wirklich einige angenehme und amüsante Lesestunden beschert.
Sehr empfehlenswerte Lektüre für den kurzweiligen Spaß, vor allem, wenn man sich selbst gerne an seine eigene Jugend als Pubertier erinnern mag – oder als Elternteil gerade direkt mit solchen konfrontiert wird, denn man weiß: man ist nicht alleine!

Meine Wertung

Weitere Blogger-Meinungen

Lena von My BookBlog

Nina von Think Twice

Nicole von BuchSpinat

4 thoughts on “Und ewig schläft das Pubertier – Jan Weiler

  1. Klingt doch nach einem sehr lustigen Buch. Wenn du den Film gesehen hast, musst du unbedingt erzählen, ob er auch empfehlenswert ist. Ich werde mir erst mal das Buch zu Gemüte führen :-D

    Liebe Grüße
    Anna

  2. Vielen lieben Dank für’s Verlinken! :)
    Die Rezi hat allerdings meine Blogpartnerin Nina geschrieben und nicht ich. Wäre total klasse, wenn du das ändern könntest. <3

    Liebe Grüße
    Miri (von tthinkttwice)

  3. Huhu Nicole!

    Bei dir entdecke ich immer so spannende Bücher :) Ich habe zwar schonmal von Jan Weiler und seinem Pubertier(bzw. seinen Pubertieren) gehört, aber mich nie tiefer damit befasst – bis ich jetzt deine Rezi gelesen habe. Das klingt ja durchaus unterhaltsam und nach einer schönen Lektüre für einen Tag :) Mich würde ja brennend interessieren, ob er wirklich von seinen Kindern erzählt (und wenn ja, was diese dazu sagen) oder ob es doch erfunden ist.

    Liebe Grüße
    Laura

  4. Pingback: Und ewig schläft das Pubertier von Jan Weiler | Literaturrezensionen

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