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Goldmann Verlag |
Category Archives: Buchreihen
Die 5. Welle – Rick Yancey
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Goldmann Verlag |
Inhalt
Das Spiel 2: Run! – Eve Silver
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FJB Verlag |
Inhalt
Changers 1: Drew – T Cooper und Allison Glock
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Kosmos Verlag |
Inhalt
(lt. amazon.de):
Am ersten Highschooltag erwacht der 14-jährige Ethan plötzlich als junges blondes Mädchen. Seine Eltern erklären ihm, dass er ein „Changer“ ist. Wie sein Vater gehört er einer Gruppe von Menschen an, die sich während ihrer Schulzeit viermal in eine andere Person – Junge oder Mädchen – verwandeln, bevor sie eine feste Identität wählen. Seine erste Identität als „Drew“ ist für Ethan nicht leicht: Sie muss sich mit den Regeln der Changers vertraut machen, verliebt sich und muss für diese Liebe kämpfen. Was werden die Gegner der Changers unternehmen? Und ist die Organisation, die sie unterstützt, wirklich so gut? Die wichtigste Frage aber lautet: Wer wird „Drew“ am Ende sein?
Gewähltes Zitat
Tracy? Ich bin mir sicher, dass Tracy niemals auch nur eine quer stehende Wimper hatte und die ihre Hose durchgeblutet hat – schon gar nicht mitten in einem Herkie vor der versammelten Schule. Bei dem Gedanken, ihr davon zu erzählen, würde ich mich am liebsten sofort schlafen legen. Vier Jahre lang.
PS: Ich fühle mich fett. Was zu Teufel soll das jetzt?
(S. 100)
Meine Meinung
Als Ethan an seinem ersten Highschool-Tag erwacht, muss er erschrocken feststellen, dass er nun einen anderen Körper besitzt. Den Körper eines Mädchens, denn er ist ab sofort und nie wieder Ethan, sondern Drew. Seine Eltern sind keineswegs überrascht, denn sie wussten, dass Ethan ein Changer sein könnte, wie sein Vater. Ab sofort wird Drew vier Jahre lang jedes Jahr eine neue Identität annehmen, bevor er sich am Ende für eine entscheiden darf. Er will das zwar gar nicht, aber er hat keine Wahl und muss sich seiner neuen Rolle anpassen …
Dieser erste Band der Reihe hat mir direkt nach dem Lesen der Inhaltsangabe zugesagt. Allerdings hatte ich beim Namen Drew an einen Jungen gedacht, weil ich den Namen hauptsächlich als Jungenname kannte. Dass es sich bei Drew dann um ein Mädchen handelte hat mich etwas überrascht.
Jedenfalls hat mir die Story direkt zugesagt und so musste ich dieses Buch einfach lesen.
Das Buch fängt wirklich gut an. Wir erleben mit, wie der 14jährige Ethan eines morgens als Mädchen wach wird. Er selbst, bzw. sie selbst ist total überrascht von der Tatsache, denn er wusste nichts von seinen Changer-Fähigkeiten, ganz im Gegensatz zu seinen Eltern. Nicht verwunderlich, dass er sich zunächst überhaupt nicht mit seiner neuen Identität anfreunden kann. Das mit zu verfolgen fand ich als Leser recht spannend und konnte es auch absolut nachvollziehen. Wer wäre nicht unzufrieden damit, wenn er eines Tages in einem fremden Körper wieder erwacht, noch dazu in einem des anderen Geschlechts?
Ein großes Thema in diesem Buch ist also die Identitätsfindung. So ganz gelungen fand ich das in diesem Buch nicht, alleine schon aufgrund der Länge, denn dieses Thema neben einer spannenden Geschichte auf knapp 350 Seiten zu behandeln kann natürlich nicht in aller Ausführlichkeit gelingen. Trotzdem bot es tolle Ansätze und Denkanstöße. Besonders gelungen fand ich hier auch die Darstellung, dass die Persönlichkeit nicht allein mit dem Charakter und der Psyche zu tun, sondern tatsächlich auch mit dem Körper und speziell den Hormonen. Drew merkt nämlich, dass sein Körper ihn verändert und er anders empfindet als vorher, als er noch ein Junge war.
Frauen, die schon einmal schwanger waren, können das vielleicht nachempfinden wie das ist, wenn die Hormone verrückt spielen, demnach fand ich diese Darstellung ziemlich gut und interessant. Drews Wesen aber sind in den Grundzügen erhalten geblieben.
Ich fand es also sehr interessant, anhand dieser Geschichte darüber nachzudenken, was den Menschen wirklich formt und beeinflusst, was ihn ausmacht und hoffe sehr, dass es dazu weitergehende Überlegungen in den kommenden Bänden geben wird.
Was ich ebenfalls noch nicht so ganz durchschaut habe, das sind die Erklärungen, warum es die Changers überhaupt gibt. Es wird zwar eine Erklärung geliefert, nämlich die, dass die Changers die Welt besser machen sollen, die besseren Menschen sein sollen, quasi die Menschheit 2.0, aber wie genau es durch solche Änderungen geschehen soll, hat sich mir noch nicht so wirklich erschlossen. Auch da bin ich sehr gespannt was sich noch tun wird.
Wo es solche geheimen Organisationen gibt, die die Menschheit betrifft, gibt es natürlich auch Gegner. Ebenso hier bei den Changers. Diese Rebellen wurden in diesem Band bereits eingeführt, aber noch nicht so ausführlich beleuchtet. So konnte ich mir noch kein rechtes Bild von ihnen machen. Für einen ersten Band fand ich das aber okay, denn es zeigt, was wir noch zu erwarten haben in den kommenden Bänden.
Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln erzählt und ist noch in größere Abschnitte gegliedert. Drew erzählt täglich in Form eines gesprochenen Tagebuchs wie es ihm ergangen ist. So bekommen wir ihre Sicht der Dinge und ihre Gefühle aus erster Hand mit. Im Gegenzug bleiben allerdings alle anderen Figuren auch ein wenig blass.
Fazit
Dieser erste Band der Changers-Reihe hat mir insgesamt wirklich sehr gut gefallen. Mit meiner angebrachten Kritik kann ich gut leben, weil es sich hier um einen ersten Band handelt, der in die Welt der Changers eingeführt und alle wichtigen Gruppen erst einmal vorgestellt hat.
Zusammengenommen ist „Drew“ ein gelungener Einstieg in eine spannende Jugendbuchreihe, die die wichtige Frage aufwirft, was den Menschen wirklich formt und ausmacht.
Meine Wertung
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Wunderbare Wünsche – Lindsay Ribar
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ivi Verlag |
Inhalt
(lt. amazon.de):
Margo McKenna hat so ziemlich alles im Griff, doch als Oliver auftaucht, ändert sich das schlagartig, denn Oliver ist nicht bloß irgendein gut aussehender Junge, sondern ein Flaschengeist. Trotz der drei Wünsche, die Margo nun frei hat, gerät sie schnell in ernste Bedrängnis: Olivers Erzfeind hat es plötzlich auch auf sie abgesehen. Als Margo zufällig einen Ring findet, ahnt sie nicht, dass sie damit einen Flaschengeist der besonderen Art an sich gebunden hat: Oliver. Er ist weder aus blauem Nebel noch trägt er einen Turban. Stattdessen ist er überaus stofflich – und gut aussehend! – und verwirrt Margo völlig. Es scheint, als könne er mit seinen wundervollen Augen direkt in ihr Innerstes sehen – was Margo um jeden Preis vermeiden will! Auch drei Wünsche können sie nicht davon abhalten, sich ständig Gedanken über ihn zu machen. Aber dann taucht Olivers Erzfeind Xavier auf, der Jagd auf Dschinn macht, und auch Margo bedroht. Langsam wird ihr klar, dass es mehr als drei Wünsche braucht, um Oliver zu retten. Viel mehr …
Gewähltes Zitat
»Diese Mädchen. Die in all den Fernsehserien und Büchern. Ein dummes Highschool-Mädchen verliebt sich in einen übernatürlichen Kerl, und er sagt bloß: ›Warte, ich bin fünf Millionen Jahre alt!‹, und sie darauf: ›O mein Gott, wie kannst du nur so eine kleine erbärmliche Schnepfe wie mich lieben‹, und er sagt: ›Weil es das Schicksal so will!‹ oder was auch immer. Es ist so … igitt! Verstehst du?«
(S. 190)
Meine Meinung
Margo ist ein typisches Highschool-Mädchen. Als sie eines Tages auf der Schultoilette einen Ring findet, taucht plötzlich ihr Mitschüler Oliver vor ihr auf und erzählt ihr, dass er ein Dschinn sei und sie nun drei Wünsche frei hätte. Natürlich glaubt sie ihm zunächst einmal kein Wort, aber er kann sie davon überzeugen, dass es der Wahrheit entspricht. Nachdem sie sich langsam mit dem Gedanken angefreundet hat, glaubt sie ihm schließlich und macht sich Gedanken über ihre drei Wünsche. Zeit, die Oliver eigentlich nicht hat, denn er wird verfolgt …
Ich konnte mir zunächst nicht vorstellen, dass eine solche Geschichte wie Aladdin und 1001 Nacht heute noch funktioniert, aber die Autorin Lindsay Ribar hat die Geschichte um den Dschinn in eine modernes Setting gepackt und es passte perfekt!
Die Protagonistin Margo fand ich von Beginn an recht sympathisch. Sie ist nicht wie viele andere Mädchen in heutigen Jugendbüchern, über die sie sich selbst im Buch auch ein wenig lustig macht, sondern eher sehr selbstbewusst und voller Energie. Sie weiß genau was sie will, ist aber trotzdem nicht respektlos oder egoistisch, sondern immer noch recht einfühlsam und das hat mir gefallen.
Oliver kommt ein wenig distanziert rüber, was aber okay ist, denn sonst wäre wohl schon vor dem Ende der Geschichte zu viel vorweg genommen worden.
Obwohl es einige Elemente in diesem Buch gab, die ich nicht ganz so glaubhaft fand, hat es mir im Prinzip gut gefallen.
Ich fand es nicht so überzeugend, dass junge Mädchen sich wirklich tage- oder sogar wochenlang Zeit lassen um sich ihre Wünsche erfüllen zu lassen. Und nicht nur Mädchen, generell finde ich das beim Menschen ungewöhnlich. So fand ich auch die Umstände, wie Margo an den Ring gekommen ist, nicht so wirklich gut nachvollziehbar, ohne hier viel spoilern zu wollen.
Die Geschichte selbst ist eigentlich recht einfach, aber schon spannend. Sie hat einfach Spaß gemacht. Dass Oliver etwas verbirgt, das wird schon recht früh klar, aber erst im Laufe der Geschichte wird deutlich, worum es wirklich geht und wie tief er wirklich in der Sache drin steckt.
Ich war auch recht gespannt darauf, wie sich die Sache auflösen wird und zum Schluss schien die Sache total klar, es war irgendwie logisch, was das beste Ende sein würde (für die Protagonisten, nicht für den Leser) und war dann doch ganz überrascht, dass es anders kam. Und zwar wieder so, dass ich es zwar nicht unbedingt schlecht fand, aber doch nicht so recht nachvollziehen konnte.
Fazit
Insgesamt hat mir “Wunderbare Wünsche” gut gefallen. Ich war sehr überrascht, so eine Art von Geschichte auch heute noch gut funktionieren kann und habe mich auch gut unterhalten gefühlt. Wären die Handlungen vielleicht etwas besser durchdacht und etwas ausgefeilter gewesen, hätte ich hier gut und gerne auch besser bewerten können, so reicht es lediglich für 3 1/2 Sterne, die ich hier auf volle vier aufrunde.
Meine Wertung
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Herz in Scherben – Kathrin Lange
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Arena Verlag |
Inhalt
(lt. amazon.de):
Komm mir näher, und du wirst es bereuen. Ein Schuss hallt in Davids Kopf wider. Plötzlich ist die Erinnerung da und er weiß nicht, ob sie etwas mit Charlies Tod und den schrecklichen Ereignissen auf Martha’s Vineyard zu tun hat. Fünf Monate sind seitdem vergangen, aber nun zieht eine dunkle Ahnung David mit Macht auf die Insel zurück. Seine Freundin Juli folgt ihm voller Sorge. Doch entgegen aller Befürchtungen ist es nicht der Inselfluch, der den beiden das Leben schwer macht, sondern die arrogante Lizz. Sie tut alles, um Juli von Davids Seite zu verdrängen. Als dann plötzlich eine Mädchenleiche auftaucht, beginnt Juli zu zweifeln. Was geschah wirklich im Winter auf den Klippen? Und welche Rolle hat David dabei gespielt? Band 2 der „Herz aus Glas“-Trilogie.
Gewähltes Zitat
Dies war der Moment, in dem mein Herz in tausend Scherben fiel. Es tat weh. So sehr, dass ich nach Luft schnappte.
Davids Blick streifte mich, wanderte aber sofort wieder zu O’Donnell.(S. 287 ff.)
Meine Meinung
Nach den düsteren Geschehnissen auf Sorrow im vergangenen Winter wohnen Juli und David nun zusammen in Boston. Ihnen geht es gut und David verarbeitet ganz langsam alles was vorgefallen ist mit Hilfe einer Therapeutin. Obwohl sie es eigentlich nicht vorgehabt haben, müssen David und Juli sich der Insel trotzdem wieder stellen, denn David kann eine Einladung zum 50. Geburtstag seines Vaters leider nicht ablehnen. Kaum wieder auf Sorrow angekommen, überfällt Juli wieder dieses bedrückende Gefühl und die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen …
Nachdem mir der erste Teil “Herz aus Glas” schon so gut gefallen hatte, musste ich auf jeden Fall auch den zweiten Band lesen. Ich war sehr gespannt, denn für mich hätte der erste Teil tatsächlich auch so alleine stehen bleiben können, obwohl natürlich noch Raum für eine Fortsetzung war. Ich war also sehr gespannt darauf, was noch kommen würde.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass die gesamte Atmosphäre des Buches sehr bedrückend war, sehr düster. Ich kam mir als Leser schon fast selbst so vor, als würde ich nie wieder froh werden, denn genau so sah ich auch die beiden Protagonisten des Buches. Obwohl gerade am Anfang die Rede davon war, dass es besonders David besser gehen würde, hatte ich trotzdem nicht das Gefühl, als wären alle besonders glücklich. Es war also klar, dass hier noch viel kommen müsste.
Lichtblicke waren da die beschriebenen Szenen die die Protagonisten am Pool verbrachten. Obwohl dies meist auch keine besonders glücklichen Momente waren, habe ich mich irgendwie ein wenig in den Sommerurlaub versetzt gefühlt, als von Sonne, Sonnenbrand und dem kühlen Nass die Rede war. Diese Momente wurden hier wirklich schön eingefangen und bildeten für mich einen wahnsinnigen Kontrast zu der ansonsten so düsteren Grundstimmung des Buches.
Juli war für mich trotz der negativen Stimmung weiterhin eine sehr sympathische Figur. Ich mag sie einfach, ihre Offenheit und die gesamte Art, wie sie beschrieben wird. David hingegen ging mir in diesem Band oftmals ziemlich auf die Nerven und ich habe mich tatsächlich mehr als einmal gefragt, was Juliane nochmal genau an ihm findet, denn sein Verhalten war wirklich mehr als einmal absolut unmöglich. Auch wenn sein Verhalten zur aktuellen Situation sehr gepasst hat – und ohne spoilern zu wollen schon auch erklärt wird – sie hat einfach genervt.
Die Geschichte selbst geht wirklich klasse weiter! Mittlerweile bin ich überzeugt, dass es passend war, den ersten Teil nicht als Einzelband stehen zu lassen, denn die Fortsetzung, die die Autorin hier konstruiert hat, hat wirklich Potential.
Nachdem die mysteriösen Elemente des ersten Bandes allesamt halbwegs rational erklärt werden konnten, ist dieser Band zumindest dahingehend nicht mehr ganz so spannend, denn obwohl ich immer noch nicht so recht weiß, was ich von den geheimnisvollen Andeutungen und schwer erklärbaren Geschehnissen wirklich halten soll, habe ich immer noch im Hinterkopf, dass es für alles Erklärungen gibt. Die Spannung verlagert sich nun also eher in die Richtung, wer nun hinter allem stecken könnte, aber sie ist definitiv noch vorhanden.
Fazit
Insgesamt hat mir dieser zweite Teil also wieder gut gefallen. Ich mag die stilvolle Beschreibung von Kathrin Lange sehr gerne, die hier beweist, dass man vor allem auch in Jugendbüchern nicht immer bis zum Äußersten gehen und alles haarklein schildern muss, um ein gutes und interessantes Buch abzuliefern. Dieser Teil steht seinem Vorgänger trotz des wirklich miesen Cliffhangers am Ende in nichts nach und verdient die volle Punktzahl!
Meine Wertung
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Reihe
Januar 2014: Herz aus Glas
Januar 2015: Herz in Scherben
Rain 1: Das tödliche Element – Virginia Bergin
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KJB Verlag |
Inhalt
(lt. amazon.de):
MIT DEM REGEN KOMMT DER TOD …
Atemberaubender Nervenkitzel – Der neue Bestseller aus England
Samstag, Partyabend. Ruby und ihre Freunde feiern ausgelassen bis in die Nacht. Was keiner ahnt: Es wird das letzte Mal sein. Ruby wird ihre Freunde niemals wiedersehen. Und sie wird auch Caspar zum ersten und letzten Mal geküsst haben. Denn in dieser Nacht kommt der giftige Regen, der ein tödliches Virus bringt. Die Menschheit rast ihrem Untergang entgegen. Wer nicht gleich stirbt, kämpft mit allen Mitteln ums Überleben. Freunde werden zu Feinden, Kinder zu Waisen, Nachbarn zu Gesetzesbrechern. Auch Ruby ist von einem Tag auf den anderen völlig auf sich allein gestellt. Inmitten von Tod, Chaos und Angst macht sie sich verzweifelt auf die Suche nach überlebenden Verwandten. Doch es gibt auch Hoffnung. Ruby erhält ein Lebenszeichen ihres totgeglaubten Vaters …
Für Leser von ›Die Tribute von Panem‹ und ›Der Übergang‹.
Gewähltes Zitat
Ich hab daran gedacht, es Das Katastrophentagebuch der Ruby Morris zu nennen, aber das klingt zu putzig. Es passt einfach nicht zur Geschichte, oder? Ich glaube, ich nenne es Regen. Das klingt mehr nach Hollywood, findet ihr nicht auch?
(S. 412)
Meine Meinung
Ruby ist zusammen mit ihren Freunden bei einem Freund auf einer Party. Gerade als sie ihre große Liebe erstmalig küssen will, wird sie von den sonst so coolen Eltern aus den Pool gezerrt. Und nicht nur sie, alle anderen sollen auch ins Haus kommen. Irgendetwas stimmt nicht und nach einigen Minuten und einer Radiodurchsage später ist auch klar was. Irgendetwas ist im Regen. Irgendetwas was krank macht oder sogar tötet. Als Rubys Freund noch einmal nach draußen in den Regen geht, erwischt es ihn als erstes und er fängt an aus allen Poren zu bluten …
Auf dieses Buch zwar ich ziemlich gespannt. Eine dystopische Geschichte, in der man das Wasser meiden muss! Eine ganz schöne Herausforderung, denn Wasser ist ja allgegenwärtig, überall und lebensnotwendig. Ich war also sehr gespannt, wie die Autorin die Situation hier darstellen würde, sodass sie auch möglichst glaubhaft rüber kommt. Es ist geglückt!
Im Vorfeld sei gesagt, dass die Geschichte von Ruby erzählt wird, die selbst noch sehr jung ist. Wir bekommen die Erlebnisse also aus einer recht naiven Sicht geschildert und nicht selten musste ich mir an den Kopf fassen, weil ich es nicht glauben konnte, wie sich Kinder und Jugendliche in einer solchen apokalyptischen Situation verhalten können, was für Prioritäten hier gesetzt werden. Aber okay, es sind Kinder und in diesem Alter war ich auch noch ganz anders drauf, da war es oftmals einfach wichtiger gut auszusehen als genug Nahrung zu sich zu nehmen. Ja, wie gesagt, ziemlich dumm und naiv, aber gerade diese Beschreibung der kindlichen Protagonisten, die einfach nicht perfekt sind und sich ihrem Alter entsprechend verhalten, hat mir gefallen, denn das findet man auch nicht so häufig. Meistens verhalten sich die jungen Protagonisten ihrem Alter weit voraus. Hier nicht!
Ruby war mir auch soweit ganz sympathisch, auch wenn ich sie ab und an gerne mal geohrfeigt hätte. Aber das ist wohl normal, vor allem in solch Extremsituationen. So richtig nah bin ich ihr allerdings nicht gekommen, denn irgendwie hat sie es mit ihrer Toughheit auch ein wenig übertrieben um sich selbst zu schützen.
Die Geschichte selbst ist durch die Erzählung Rubys recht locker erzählt. So richtige Spannung kommt auch nicht auf, aber durch die flotte Erzählung wird es auch einfach nicht langweilig.
Besonders gefallen hat mir auch der Ursprung des Regens, bzw. die Ursache warum der Regen verunreinigt ist. Die Idee ist klasse und sorgte zumindest bei mir auch für einiges schmunzeln.
Ansonsten wird aber hauptsächlich ums Überleben gekämpft und sich auf die Suche nach überlebenden Freunden und Verwandten gemacht. Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, was da sonst noch kommen könnte, immerhin handelt es sich hier nicht um eine Gruppe Wissenschaftler, die eine Lösung im Kopf haben, sondern um ein junges Mädchen, das einfach nur überleben will. So bin ich wirklich gespannt, was ein zweiter Band noch bringen könnte, außer einer Wiederholung, denn mit diesem Band ist die Geschichte noch lange nicht abgeschlossen. Ich lasse mich aber gerne überraschen!
Fazit
Insgesamt hat mir dieser erste Band also gut gefallen und konnte mich unterhalten. Ich weiß zwar nicht, ob eine Fortsetzung wirklich genügend Potential hätte um mich ein weiteres mal begeistern zu können, aber sollte es einen zweiten Band geben, dann werde ich mich davon gerne selbst überzeugen lassen!
Meine Wertung
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Elemental Assassin 3: Spinnenjagd – Jennifer Estep
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Piper Verlag |
Inhalt
(lt. amazon.de):
Unwiderstehlich düster: Die Urban-Fantasy-Reihe von der Erfolgsautorin der „Mythos Academy“! – Gin Blanco serviert bekanntlich das beste Barbecue Ashlands. Nur wenige wissen von den anderen Talenten der Restaurantbesitzerin: Als Elementarmagierin kann Gin über Eis und Stein gebieten. Und das ist nicht ihr einziges Geheimnis … Als Auftragskillerin hat „die Spinne“ Gin Blanco schon vielen Menschen das Licht ausgeblasen. Jetzt ist sie im vorzeitigen Ruhestand – wobei sie guten Freunden gerne noch den ein oder anderen Gefallen tut. Doch niemals wird sie ihren Frieden finden, solange Mab Monroe noch lebt, die gefährlichste und einflussreichste Frau Ashlands, die mit ihrer Feuermagie Gins Familie ermordete. Glücklicherweise steht ihr der absolut unwiderstehliche Owen Grayson bei ihrem Rachefeldzug zur Seite …
Gewähltes Zitat
Doch wenn ich ehrlich war, gab es nur diese eine Sache, die ich tun konnte. Manchmal frage ich mich, ob nicht bereits seit der Nacht, in der Mab meine Familie ermordet hatte, alles auf diesen Moment zusteuerte. Es war, als wäre ich einer der Helden in den klassischen Sagen, die ich ständig las. Wie Ödipus, dazu bestimmt, genau das zu tun, was ich so dringend meiden wollte.
(S. 110)
Meine Meinung
Kurz nachdem Gin durch eine Akte, die Fletcher ihr hierlassen hatte, herausgefunden hat, dass ihre Schwester Bria noch am leben ist, trifft sie durch Zufall auf sie und ist hingerissen zwischen Entsetzen und Respekt, denn Bria ist Polizistin. Aber Gin hat momentan andere Dinge im Kopf, als sich ihrer Schwester anzunähern, denn sie überlegt nicht nur, wie sie den Mord an ihrer Mutter und ihrer anderen Schwester rächen kann, sondern sie muss auch noch einer Freundin aus der Patsche helfen, die durch ihre Schuld in eine schwierige Lage gekommen ist…
Auch der dritte Teil der Elemental Assassins-Reihe konnte mich wieder sehr an seine Seiten fesseln. Vor allem nachdem ich beim ersten Band eigentlich schon dachte, dass diese Reihe gar nichts für mich wäre, freue ich mich immer wieder darüber, dass sie mich jetzt so extrem begeistern kann.
Wo der erste Band recht realistisch gehalten war, überwogen im zweiten dann die Fantasy-Elemente. In diesem dritten Band ist das ganze recht ausgewogen, es überwiegt keine Seite besonders, beide sind sehr im Einklang. Die Geschichte spielt zwar in unserer realen Welt, aber die magischen Fähigkeiten der Protagonisten werden nun viel selbstverständlicher und damit irgendwie auch recht subtil angewandt. Mir gefällt diese Mischung sehr gut.
Gin war mir auch dieses mal wieder von Beginn an sympathisch. Eine Bindung zu ihr hatte ich durch den letzten Band bereits und ich war auch wieder direkt total in der Geschichte gefangen. So berechnend und kalt und so unnahbar wie sie mir noch in den ersten Bänden vorkam ist sie schon lange nicht mehr. Grausam und brutal kann sie zwar immer noch sein, aber mittlerweile ist es so, als würde sie nur noch die Gedanken der Leser skrupellos umsetzen, wenn man irgendeinen Groll gegen ihre Widersacher hegt, so dass sie einem einfach viel näher ist und man viel mehr Verständnis für sie hat. Das gefiel mir wirklich gut. Mit der Entscheidung, ihre Profikiller-Karriere an den Nagel zu hängen, hat sie eigentlich nicht ihre Aufgabe an den Nagel gehangen, sondern eher ihre Unnahbarkeit.
Den Detective aus den letzten Bänden sehen wir in diesem Band nicht mehr wieder, was ich auch absolut in Ordnung fand, denn er ging mir im letzten Band schon ziemlich auf den Keks und durch sein absolut aalglattes und moralisches Verständnis konnte es auch irgendwie keine zufriedenstellendere Lösung geben als ihn auszutauschen und die Figuren, die seinen Platz nun sowohl als Detective, als auch als Gins Liebhaber einnehmen, gefallen mir auch viel besser!
Die Geschichte selbst ist mal wieder klasse und total actionreich. Auch die Spannung kam in dieser Geschichte nicht zu kurz. Längen habe ich wieder nicht empfunden und war am Ende wirklich enttäuscht, als das Buch schon zu Ende war, denn natürlich wurden hier noch lange nicht alle Fragen beantwortet, die sich angestaut haben. Ich bin also extrem gespannt wie es weiter gehen wird. Glücklicherweise erscheint der vierte Teil der Reihe ja bereits im Sommer.
Fazit
Insgesamt hat mir dieser dritte Teil wieder sehr gefallen! Diese Reihe ist super cool mit seiner toughen Protagonistin. Hier bekommt man eine gehörige Portion Spannung, immer neue, immer härtere Fälle und eine rasante Handlung geboten. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Gin und ihrer Rachegeschichte weiter gehen wird!
Meine Wertung
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Reihe
Dezember 2013: Elemental Assassin 1: Spinnenkuss
April 2014: Elemental Assassin 2: Spinnentanz
November 2014: Elemental Assassin 3: Spinnenjagd
Juni 2014: Elemental Assassin 4: Spinnenfieber