Blogtour zu Schwester golden, Bruder aus Stein – Tag 5: Entstehung und Hintergründe

Ihr Lieben!

Willkommen zu unserer kleinen Blogtour zu Alexandra Dichtlers Debüt-Roman “Schwester golden, Bruder aus Stein” aus dem IFUB-Verlag.
Nachdem ihr in den vergangenen Tagen bereits einiges über die Geschichte, die Schauplätze, die Protagonisten erfahren und auch ein Interview mit der Autorin erleben können. Auch heute soll wieder die Autorin zu Wort kommen, allerdings geht es heute ausschließlich um das Thema wie es zu dieser Geschichte kam und wie der IFUB-Verlag sie entdeckt hat. Dazu kommt dann nicht nur Alexandra Dichtler selbst zu Wort, sondern auch Bettina Petrik, die Lektorin.

Und zum Schluss gibt es dann auch noch etwas zu gewinnen! Viel Spaß!

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Das Buch

iFub_Cover_Junk.inddInhalt:
Ist Lotta krank, weil sie von einem Mädchen gerufen wird, für dessen Existenz es keinerlei Belege gibt? Krank wie der schizophrene Stas, der ältere Bruder des chaotischen Jurij? Je tiefer die Beziehung zwischen Lotta und Jurij wird, desto mehr scheinen Wahn und Realität zu verschwimmen. Die junge Frau ahnt nicht, dass sie Jurij durch ihre Nähe in Gefahr bringt – und mit ihm alle, die sie lieben. Denn Lottas Leben ist nicht, was es zu sein scheint …

IFUB Verlag | ca. 272 Seiten | 13,80 Euro | Mai 2015 | ISBN: 978-3941864283

Im Gespräch mit Alexandra Dichtler über die Entstehung

Liebe Alex, wie kamst du auf die Idee zu “Schwester golden, Bruder aus Stein”?
Den Grundstein für die phantastischen/mythologischen Elemente der Geschichte legte eine Recherche im Jahr 2010, als ich Lust auf eine Phantastik-Geschichte hatte und mir verschiedene mythische Wesen näher ansah. Lotta und Jurij selbst kamen jedoch erst einige Monate später in meinen Kopf gestolpert, als weitgehend fertige Persönlichkeiten, zu denen ich mir auf bewusster Ebene gar nicht mehr viel ausdenken musste. Eine Rahmengeschichte brauchten sie allerdings noch, und ich begann, meine Recherche-Ergebnisse wie einen Kokon um sie herum zu spinnen.

Wie lange dauerte es von der Idee bis zum fertigen Buch?
Fast fünf Jahre, von 2010 bis 2015 – ehe »Schwester golden, Bruder aus Stein« vom iFuB-Verlag entdeckt wurde, gab es die Geschichte über Jahre hinweg kostenlos online zu lesen, und mit einer solchen Wendung für Lotta und Jurij hätte ich niemals gerechnet.

In dieser Geschichte wimmelt es nur so vor sozialkritischen Themen. Welches lag dir besonders am Herzen?
Im Grunde sind es nicht die sozialkritischen Themen selbst, die mir besonders am Herzen liegen, sondern die Aussage, dass weder eine gute Geschichte noch ein gutes Leben strahlende, privilegierte Helden voraussetzt. Lotta, Jurij und Jurijs Geschwister werden es ihr Leben lang nicht so leicht haben wie viele andere Menschen, aber sie können ebenso wie diese für- und miteinander etwas Besonderes (er-)schaffen, für das sich das Leben lohnt – darum geht es mir in Bezug auf die schwierigen Themen vor allem.

Die Figuren sind allesamt sehr besonders. Welche davon lag dir am meisten am Herzen?
Beim Schreiben war das ganz klar Jurij, dessen Sanftmut Lottas explosives Wesen abgemildert und mich immer wieder überrascht und berührt hat. Heute ist es Stas, der über seine ganz eigene Art von Galgenhumor verfügt und mich während des Lektorats immer wieder zum Lachen gebracht hat. Sollte ich jemals für ein Spin-off in die SGBAS-Welt zurückkehren, hoffe ich, dass er mich begleitet.
Mit »SGBAS-Welt« meine ich »nur« die Rahmengeschichte des Romans – den Hauptschauplatz von »Schwester golden, Bruder aus Stein«, die fiktive Kleinstadt Waidbronn, nutze ich nämlich bereits für eine Reihe weiterer Geschichten, die zwar alle (mehr oder weniger) dem Phantastik-Bereich zugeordnet werden können, jedoch immer auch zwischenmenschliche Fragen und Probleme behandeln.

Über die Hälfte des Buches über kann man noch glauben, dass es sich um Probleme handelt, zu denen es reale Erklärungen gibt. Erst in der zweiten Hälfte wird dann deutlich, dass es fantastische Elemente sind, die da rein spielen. So ging es mir jedenfalls, für mich war es eine sehr überraschende Wende, auch wenn es natürlich genügend Anzeichen gab, die ich jedoch nicht ‘ernst’ genommen hatte. War dieser ‘Bruch’ so geplant?
Ja, absolut. Ich wollte die Leser gern möglichst lange zappeln und rätseln lassen, und es freut mich sehr, dass die von mir beabsichtigte Wirkung tatsächlich so eingetreten ist. Diese Art Bruch habe ich auch in einer neuen Waidbronn-Geschichte angewendet – und wunderbarerweise ist meine erste Testleserin erst mal »darauf reingefallen«, obwohl sie auch »Schwester golden, Bruder aus Stein« kennt. Es ist aber auch völlig in Ordnung für mich, wenn Leser anhand der eingestreuten Anzeichen früher merken, dass da etwas nicht ganz mit der Realität konform gehen kann – dafür sind sie ja da.

Wie waren die Reaktionen der Erstleser?
Während des Schreibens im Jahr 2011 hatte ich zwei Erst- und Betaleser, meinen Mann Georg und eine ganz neutrale Leserin. Die extremste Reaktion von beiden kam nach dem Kapitel »Rot und Schwarz« – da waren beide absolut geplättet, verwirrt und wollten unbedingt wissen, wie es weitergeht. Was leider nicht so schnell möglich war, da ich mich ja noch mitten im Schreibvorgang befand. Auch insgesamt mochten sie den Roman – wäre es anders gewesen, gäbe es die Geschichte in ihrer heutigen Form womöglich nicht.

Wie kam es zur Veröffentlichung beim Verlag IFUB?
Überraschend, aber ganz entspannt. Ende 2014 schrieb mich die liebe Bettina Petrik von iFuB an, die den Roman online entdeckt hatte, und fragte mich, ob ich mir vorstellen könne, ihn im Verlag zu veröffentlichen, und nach gründlicher Prüfung sagte ich zu. Anfangs war ich ganz schön misstrauisch: Was ist das, welcher Verlag schreibt denn heute noch von sich aus Autoren an? Doch iFuB hat sich schnell als absolut seriös erwiesen.

Wie gestaltete sich die Arbeit mit der Lektorin?
Ebenfalls sehr entspannt. Das Lektorat wurde von Bettina Petrik übernommen, die ich nun ja bereits kannte, und ich musste nur minimale Änderungen an der Geschichte vornehmen, die zu diesem Zeitpunkt von mir selbst schon zweimal überarbeitet worden war.

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Die Lektorin Bettina Petrik über „Schwester golden, Bruder aus Stein“

Bei uns war das so, dass ich im Oktober 2014 im Verlag in Farbe und Bunt als Redakteurin angefangen habe. Damals gab es uns zwar schon mehrere Jahre, allerdings hatte der Verleger aus Zeitgründen erst wenige Bücher und ein monatliches Magazin im Programm. Wir sind Ende 2014 praktisch noch mal voll durchgestartet und haben in Rekordzeiten nach Projekten und Manuskripten gesucht, um unser 2015-Programm auf den Kopf zu stellen. In diesem Zuge haben wir auch nicht kommerzielle Autorenseiten wie den Tintenzirkel und fanfiktion.de nach Originalgeschichten durchsucht. Dabei habe ich dann „Schwester golden, Bruder aus Stein“ gefunden und das Buch praktisch in einem einzigen Zug durchgelesen. Dann haben wir uns als Verlag mit der Autorin in Verbindung gesetzt und einen Vertrag für das Buch aufgesetzt, und sie hat die Geschichte bis auf eine Leseprobe vom Netz genommen, um sie nunmehr über uns als Verlag herauszubringen. „Schwester golden, Bruder aus Stein“ war der erste Roman, den wir für unseren Neustart genommen haben, und schon deshalb hat er einen besonderen Stellenwert im Herzen der Redakteure, und er hat den Grundstein für unsere „Erstträumer“-Reihe gelegt, in welcher wir jungen und/oder unerfahreneren Autoren eine Plattform geben, ihre Erstlingswerke zu veröffentlichen.

Mit Alexandra haben wir uns von Anfang an sehr gut verstanden. Wir standen und stehen praktisch in täglichem Mail-Kontakt, um zeitnah und in genauer gegenseitiger Abstimmung alle Details zu Vertrag, Cover-Gestaltung, Vermarktung etc. zu klären. Uns ist es als Verlag sehr wichtig, dass alle Seiten mit dem Ergebnis des Lektorats eines Buchs zufrieden sind, und über alle Schritte auf dem Laufenden. Bei „Schwester golden, Bruder aus Stein“ war im Lektorat auch kaum noch etwas zu tun, da haben wir hauptsächlich zur Vermeidung von Rechtsfragen ein paar Bezeichnungen und Begriffe angepasst. Auch in Sachen Korrektorat war da kaum noch Arbeit, da die Autorin bereits außergewöhnlich hervorragende Fähigkeiten auf diesem Gebiet mitbringt.

Insgesamt war es eine große Freude, an dem Buch zu arbeiten, und wir hoffen sehr, auch in Zukunft wieder mit Alexandra zusammenzuarbeiten.

Liebe Alex, liebe Bettina, vielen Dank dafür, dass ihr meine Neugier so geduldig gestillt habt! Ich hoffe auch bald wieder etwas von Alexandra lesen zu können!


Gewinnspiel

iFub_Cover_Junk.inddEs gibt 2 x 1 E-Book Gutschein für „Schwester golden,  Bruder aus Stein“ zu gewinnen.

Was müsst ihr dafür tun?
In jedem der 5 Beiträge zur Blogtour versteckt sich ein hervorgehobenes Wort. Wenn ihr euch alle Beiträge aufmerksam durchgelesen habt, dann dürftet ihr die hervorgehobenen Wörter erkannt haben und habt nun, wo wir am Ende angelangt sind, einen Satz. Diesen tragt ihr einfach ins unten stehende Dokument ein und schon seid ihr im Lostopf!

[contact-form][contact-field label=’Name‘ type=’name‘ required=’1’/][contact-field label=’E-Mail‘ type=’email‘ required=’1’/][contact-field label=’Lösungs-Satz‘ type=’text‘ required=’1’/][contact-field label=’Kommentare%26#x002c; Anmerkungen%26#x002c; Wünsche etc. (optional)‘ type=’textarea’/][/contact-form]

Teilnahmeberechtigt seid ihr ab dem 18. Lebensjahr. Jugendliche können mit Einverständnis ihrer  Erziehungsberechtigten teilnehmen.
Die Gewinner erklären ihr Einverständnis zur Veröffentlichung ihres Namens auf den teilnehmenden Blogs im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel.
Die Gewinne werden nicht in bar ausgezahlt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Blogtour Stationen

banner0117.08. Nenaties BücherweltDie Schauplätze

18.08. MisshappyreadingAutoreninterview

19.08. BücherrauschDie Hauptcharaktere

20.08. BuchlabyrinthDie Idee

21.08. About Books – Die Entstehung

3 thoughts on “Blogtour zu Schwester golden, Bruder aus Stein – Tag 5: Entstehung und Hintergründe

  1. Guten Morgen,
    ein toller Abschluss der Blogtour! Schade, dass es schon vorbei ist. Ich finde es immer sehr Interessant mehr über die Hintergründe zur Entstehung eines Romans zu erhalten. Dann heißt es jetzt nur noch Daumen drücken für das Gewinnspiel :-)
    LG
    loralee

  2. Hallöchen,

    ein absolut toller Abschluss für die Blogtour! :D
    Ich fand es sehr interessant, zu erfahren, wie „Schwester golden, Bruder aus Stein“ entstanden ist und wie es dann später zu einem richtig verlegten Buch wurde!

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
    Nina

  3. Hallo liebe Nicole,

    auch an dieser Stelle noch einmal tausend Dank für deine Teilnahme und deine interessanten Fragen!

    Mir hat die Blogtour sehr viel Spaß gemacht – nun drücke ich allen Teilnehmern die Daumen fürs Gewinnspiel!

    Alles Liebe
    Alex

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