Instabil – Die Vergangenheit ist noch nicht geschehen von Sam Feuerbach und Thariot

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Fanpro Verlag | Taschenbuch Ausgabe | ca. 310 Seiten | 14,95 Euro | November 2017 | ISBN: 978-3946502517

Inhalt

(lt. amazon.de):

27 Stunden nach seiner Verhaftung wird Patrick Richter an die Amerikaner ausgeliefert.
Er weiß nicht, was er getan hat.
Carsten Grünfeld ermittelt.
Was er gesehen hat, kann nicht passiert sein.
Susanna Monroe träumt von der Titelstory ihres Lebens.
Den Preis dafür kennt sie noch nicht.

Instabil – Die Vergangenheit ist noch nicht geschehen.

Patrick Richter weiß nicht, wie ihm geschieht. Früh am Morgen wird er von einem Sondereinsatzkommando aus dem Bett gerissen, verhaftet und verhört.
Ihm wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Er ist unschuldig, aber die deutschen Behörden kümmert das wenig.
Er wird an das FBI ausgeliefert und soll nach Guantanamo überstellt werden.

Gewähltes Zitat

Zeitreisende – nein, das war das falsche Wort – Reisen setzte Planung voraus. Er plante überhaupt nichts. Alles um ihn herum war in Bewegung. Zertrümmerte sich von selbst. Es gab keine Stabilität. Ja, das war besser! Die Zeit war instabil. Er war zeitinstabil.

(S. 179)

Meine Meinung

Patrick Richter weiß nicht wie ihm geschieht, als er mitten in der Nacht von einem Sondereinsatzkommando aus dem Bett gezerrt und verhaftet wird. Er ist sich keiner Schuld bewusst, wird aber wie ein Schwerverbrecher behandelt und soll direkt am nächsten Tag an die USA ausgeliefert und nach Guantanamo verfrachtet werden. Noch bevor das Flugzeug abheben kann verschwindet Patrick spurlos und findet sich im Wuppertal des Jahres 2001 wieder, am Tag des Nine-Eleven Unglücks. Beherzt greift er zum Telefon um die Notrufnummer zu wählen und dieses Unglück zu verhindern, nur um danach direkt wieder in der Zeit zu springen. Dieses mal in die Zukunft …

Ich war sehr gespannt was mich hier erwarten würde. Die Thematik von Instabil – Die Vergangenheit ist noch nicht geschehen hat mich direkt angesprochen und ich wollte nun wissen, was das Autoren-Duo Thariot und Sam Feuerbach daraus gemacht hatten, denn es war mein erstes Buch der beiden Autoren.

Der Einstieg ins Buch war sehr angenehm. Man ist sofort in der Handlung drin, was aber gar kein Problem war, denn der Protagonist Patrick Richter weiß ebenso wenig was los ist, wie auch der Leser. So begab ich mich mit ihm auf dieses Abenteuer und war zunächst sehr interessiert daran zu wissen, was Patrick denn getan hat, das seine Verhaftung auf diese Weise rechtfertigte. Als dann der erste Zeitsprung erfolgte, hatte ich schon so eine Ahnung.

Patrick ist eine Figur, die mir von Anfang an sympathisch war. Er handelt sehr menschlich, genau so wie ich es mir in solch Extremsituationen, wie er sich befindet, vorstellen würde. Ich habe sein Abenteuer gerne verfolgt.
Aber auch die weiteren Figuren waren allesamt sehr interessant und überraschend authentisch, obgleich sie nicht alle sympathisch waren. Die Ermittler hatten eigenständige Persönlichkeiten, obwohl sie gar nicht groß beschrieben wurden. Das wenige in Kombination mit ihren Handlungen reichte aber um sich ein Bild von ihnen zu machen.
Besonders interessant war hier natürlich die Reporterin mit ihrer Tochter. Wobei ich die Motivation der Tochter in ihren jungen Jahren noch nicht so ganz verstanden habe. Ich erhoffe mir da aber mehr aus den nächsten Bänden zu erfahren, denn dass da noch mehr hinter steckt, das wurde in diesem ersten Band ja bereits angedeutet.

Zeitreisegeschichten sind ja immer recht paradox und auch schwierig zu erzählen. Es gibt oft viele Logikfehler, die die Freude an der Geschichte doch etwas dämpfen. Hier habe ich davon aber nichts gemerkt. Die Geschichte wird, obwohl sie so paradox ist, mit einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit erzählt die einfach Spaß macht! Man kann sich total darin verlieren ohne sich ärgern zu müssen oder zu hinterfragen.

Ein großer Pluspunkt ist hier für mich auch die gewählte Örtlichkeit. Ich finde es super, dass ein Thriller endlich mal wieder auch in Deutschland spielt, an Orten, die man vielleicht selbst kennt. In diesem Fall ist es Düsseldorf, vor allem der Flughafen. Das hat die Geschichte für mich sogar noch ein wenig näher gebracht.

Fazit

Instabil – Die Vergangenheit ist noch nicht geschehen von Sam Feuerbach und Thariot hat mir total gut gefallen und mich wirklich super unterhalten können! Ich mochte die Story sehr, die Figuren, das Setting … Hier wurde einfach alles richtig gemacht und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil!

Meine Wertung

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