Das Juwel: Die weisse Rose – Amy Ewing

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FJB Verlag | Gebundene Ausgabe | ca. 400 Seiten | 16,99 Euro | August 2016 | Originaltitel: The White Rose | Übersetzer: Andrea Fischer | ISBN: 978-3841422439

Inhalt

(lt. amazon.de):

Sie kann dem Juwel entkommen – aber nicht ihrer Bestimmung.
Der zweite Teil des Fantasy-Bestsellers ›Das Juwel‹ von Amy Ewing.

Violet ist auf der Flucht. Nachdem die Herzogin vom See sie mit Ash, dem angestellten Gefährten des Hauses, ertappt hat, bleibt Violet keine Wahl, als aus dem Palast zu fliehen oder dem sicheren Tod ins Auge zu sehen. Zusammen mit Ash und ihrer besten Freundin Raven rennt Violet aus ihrem unerträglichen Dasein als Surrogat der Herzogin davon. Doch das Juwel zu verlassen ist alles andere als einfach. Auf ihrem Weg durch die Kreise der Einzigen Stadt verfolgen die Regimenter des Adels sie auf Schritt und Tritt. Die drei Geflohenen schaffen es nur äußerst knapp, sich in die sichere Umgebung eines geheimnisvollen Hauses in der Farm zu retten. Hier befindet sich das Herz der Rebellion gegen den Adel. Zusammen mit einer neuen Verbündeten entdeckt Violet, dass ihre Gabe sehr viel mächtiger ist, als sie sich vorstellen konnte. Aber ist Violet stark genug, sich gegen das Juwel zu erheben?

Gewähltes Zitat

»Du hast keine Ahnung, was wir auf uns genommen haben«, sage ich. »Und die ganze Zeit hat Lucien mir erzählt, ich hätte eine geheimnisvolle Kraft und du wärst angeblich diejenige, die mir zeigt, wie sie aussieht. Also können wir jetzt vielleicht damit anfangen? Ich habe die ganzen Lügen und Geheimnisse nämlich langsam satt.«

(S. 215)

Meine Meinung

Violet hat es geschafft! Sie ist ihrer Herrin und aus dem Juwel entkommen und auf der Flucht. Dabei bekommt sie unerwartete Unterstützung und hat ebenso Ash und Raven an ihrer Seite. Zusammen schaffen sie es bis in die Farm wo sie auf eine der Anführerinnen der Rebellion treffen. Eine ehemalige Surrogat, die überlebt hat und ebenfalls gegen den Adel kämpft. Violet soll in diesem Kampf eine größere Rolle spielen als ihr lieb ist, denn in ihr schlummern ungeahnte Fähigkeiten…

Wow! Ich weiß überhaupt nicht was ich schreiben soll! Bereits der erste Band konnte mich im letzten Jahr total begeistern und verblüfft zurück lassen. Und auch der zweite Band steht seinem Vorgänger in nichts nach! Aber mal von vorne!

Wie schon beim ersten Band ist auch hier wieder die Optik total gelungen. Ich liebe diese Cover mit Kleidern einfach und obwohl es vom Aussehen her ja schon ein wenig an die Selection-Reihe erinnert, so hat der Inhalt doch so gar nichts davon. Ein wenig habe ich in diesem Band die Übersicht der Einzigen Stadt auf dem Vorsatzpapier vermisst, so wie es noch beim ersten Band der Fall war. So musste ich den ersten Band noch einmal heraus kramen, denn diese kleine Erinnerungsstütze war doch schon ganz gut um wieder in die Geschichte rein zu finden. Durch kurze Einwürfe was bisher so geschah war man aber wirklich schnell wieder in der Geschichte drin.

Auch dieses Mal war Violet für mich wieder wie ein offenes Buch. Nur, dass sie mich dieses mal ein wenig mehr genervt hat als noch im ersten Band, denn teils fand ich sie doch etwas begriffsstutzig. So manche Dinge lagen für mich einfach auf der Hand, die Violet noch lange nicht durchschaut hatte. Das hätte man vielleicht ein wenig eleganter lösen können, aber das nur als minimaler Kritikpunkt. Insgesamt hat mir der Stil wieder total gut gefallen, auch wenn die Handlung für mich jetzt nicht mehr so unglaublich überraschend kam. Vieles wurde einfach so häufig ‘nebenbei’ fallen lassen, dass es einfach schon zu auffällig war. Trotzdem fand ich die Geschichte noch richtig spannend und konnte mit Violet sehr mitfiebern.

Von der Handlung her muss ich leider sagen, dass aber nicht allzu viel passiert ist. Wie so oft bei Trilogien fällt es auch hier auf, dass es sich um einen Mittelteil handelt, bei dem ich irgendwie das Gefühl nicht loswurde, dass er lediglich zur Überbrückung bis zum Finale dient. Die Flucht ist gelungen, man muss nun also Mut fassen und Verbündete suchen um angreifen zu können. Punkt. Das war es fast schon. Wenn nicht die interessanten Figuren wären, die man doch irgendwie ins Herz geschlossen hat und von denen man gerne mehr liest, wäre das fast schon alles.

Wie bereits erwähnt konnte mich das Ende nicht allzu sehr überraschen, dafür umso mehr begeistern, denn ich bin nun wirklich irre gespannt worauf das Finale hinauslaufen wird, wie sich alles entwickeln wird und die Probleme gelöst werden.

Fazit

Die Fortsetzung „Die weiße Rose“ steht seinem Vorgänger in kaum etwas nach. Die Idee der einzigen Stadt ist ungebrochen spannend, wenn man dem Band auch anmerkt, dass es sich um einen mittleren Teil handelt und das Finale noch aussteht. Dennoch konnte ich mit Violet und ihren Freunden wieder total mitleiden und bin nun total gespannt auf das Ende der Trilogie!

Meine Wertung

One thought on “Das Juwel: Die weisse Rose – Amy Ewing

  1. Huhu!

    Ich fand den zweiten Teil ehrlich gestanden um Klassen besser als den ersten … Im ersten hätte ich Violet am liebsten ein paar Mal was erzählt, so dumm hat sie sich da aufgeführt. Das war meiner Meinung nach im zweiten Teil viel, viel besser – und Gott sei Dank tritt die für mich absolut interessante Lovestory hier in den Hintergrund, keine Zeit für große Gefühle :D.

    Liebe Grüße
    Maria

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