Das Feuerzeichen 2: Rebellion von Francesca Haig

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Heyne fliegt Verlag | Gebundene Ausgabe | ca. 352 Seiten | 16,99 Euro | Mai 2016 | Originaltitel: The Map of Bones – The Fire Sermon Book 2 | Übersetzer: Viola Siegemund | ISBN: 978-3453270411

Inhalt

(lt. amazon.de):

Gerechtigkeit hat ihren Preis – bist du bereit, ihn zu bezahlen?
In der düsteren Welt der Zukunft herrscht eine Zweiklassengesellschaft: Die perfekten Alphas regieren und genießen alle Privililegien, die Omegas – ihre vermeintlich weniger perfekten Zwillinge – werden tagtäglich unterdrückt und gedemütigt. Nachdem die Insel der Omegas zerstört wurde, ist Cass, zusammen mit ihren Freunden Piper und Zoe, auf der Flucht. Irgendwo jenseits des Ozeans, so hoffen sie, gibt es ein Land, in dem das Omega-Brandzeichen auf ihrer Stirn keine Rolle mehr spielt. Doch dazu müssen sie erst einmal an die Küste gelangen, und Cass‘ ruchloser Zwillingsbruder Zach ist ihnen dicht auf den Fersen …

Gewähltes Zitat

Im ersten Moment glaube ich, einen Schlag auf den Kopf erlitten zu haben. Der Druck war so heftig, die Lichtexplosion vor meinen Augen so grell, dass ich einen Schrei ausstieß und die Hänge vors Gesicht schlug, bevor ich in blinder Panik losstolperte und gegen Piper prallte. Ich sah, wie sich seine Lippen bewegten, doch die Feuersbrunst in meinem Kopf übertönte alle anderen Geräusche.

(S. 418)

Meine Meinung

Nach einer nuklearen Explosion ist die Welt nicht mehr so, wie sie vorher war. Alles ist zerstört und außerdem werden seitdem nur noch Zwillinge geboren, die eine intensive Bindung haben. Hat der eine Schmerzen, merkt es der andere auch und stirbt einer von beiden, so stirbt auch sein Zwilling. Immer – ohne Ausnahme! Ein Zwilling ist immer ein sogenannter Alpha. Ein gesunder Mensch ohne Einschränkungen. Der andere ist immer ein Omega. Sozusagen beschädigte Ware mit Behinderung oder sonstigen Abnormalitäten. Die Omegas werden verachtet und separiert. Obwohl die Zwillinge so eng verbunden sind, agieren sie doch nicht gemeinsam und verstoßen ihre Omega-Geschwister noch im Kindesalter. Cass will dies aber nicht hinnehmen. Während ihr Apha-Bruder in hoher Position eine Anti-Omega Bewegung anführt, hat sie sich endlich der Rebellion angeschlossen und hilft dieser nun mit ihren Seher-Fähigkeiten…

Bereits vom ersten Band dieser Reihe war ich total begeistert! Alleine die Idee eine Welt zu kreieren, in der nur noch Zwillinge geboren werden, die auch noch miteinander durch ein besonderes Band verbunden sind, fand ich schon sehr spannend und war gespannt darauf, wie Francesca Haig dies wohl umsetzen würde, denn große Schlachten zwischen den beiden Seiten hätte ich ausgeschlossen, weil es ja Opfer auf beiden Seiten gegeben hätte, egal wer verliert. Für mich war der psychologische Aspekt dieser Verfolgung und Unterdrückung interessant und mit diesem geht es auch im zweiten Band weiter.

Wie es zweite Bände oftmals so an sich haben, sind sie eher Lückenfüller zwischen einem Anfang und einem Finale. Und so leider auch dieser zweite Band. Obwohl ich auch ihn wirklich gerne mochte, muss ich zugeben, dass er sich doch teils wirklich wie Kaugummi gezogen hat. Es passierte über weite Strecken nichts und tatsächlich geschah in diesem zweiten Band überhaupt sehr wenig, weswegen ich mich teils zwingen musste weiter zu lesen. Sehr, sehr schade, denn das wenige was es gab, das war wirklich toll und zum größten Teil auch sehr überraschend! Wenn man die Geschichte hier ein wenig mehr zusammen gestaucht hätte – oder aus drei Teilen vielleicht sogar nur zwei gemacht hätte – wäre das sicherlich der Geschichte zuträglicher gewesen.

Cass, Piper und Zoe spielen auch in diesem Band wieder die größte Rolle. Obwohl ich immer erwartet hatte, dass sich zwischen Cass und Piper etwas entwickeln würde, hat mich dieser Teil dahingehend überrascht. Ich kann Cass Gefühle für den bereits in Band 1 verstorbenen Kip einfach nicht so recht nachempfinden. Für mich knisterte es zwischen Cass und Piper viel mehr, aber vielleicht kommt dahingehend ja noch etwas.
Ansonsten hat mir die Entwicklung von Cass sehr gut gefallen. Sie wächst immer mehr in ihre Seher-Rolle und akzeptiert die Dinge langsam wie sie sind, ohne jedoch nach Besserem zu streben.

Fazit

Auch der zweite Teil von Francesca Haigs „Das Feuerzeichen“ hat mir gut gefallen. Allerdings hatte das Buch einige Längen, was den Lesefluss ein wenig beeinträchtig hat. Die Story ist aber ungebrochen spannend und interessant und ich freue mich bereits auf den dritten Band!

Meine Wertung

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