Jane Austen – Eine Entdeckungsreise durch ihre Welt von Holly Ivins

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DVA Verlag | Gebundene Ausgabe | ca. 240 Seiten | 14,99 Euro | April 2017 | Originaltitel: The Jane Austen Pocket Bible. Everything you want to know about Jane and her novels | Übersetzer: Sabine Roth | ISBN: 978-3421047694

Inhalt

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Go vegan!: Warum wir ohne tierische Produkte glücklicher und besser leben

govegan

Riva Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 208 Seiten
16,99 Euro
Oktober 2013
ISBN: 978-3868833065
Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Vegan zu leben liegt im Trend. Und tatsächlich gibt es viele gute Gründe, auf Fleisch und andere tierische Produkte zu verzichten, vor allem, aber nicht nur, um die Rechte der Tiere zu wahren.
Die bekannte China Study hat bereits vor rund zehn Jahren einen engen Zusammenhang zwischen tierischen Lebensmitteln und zahlreichen Krankheiten aufgezeigt. Nachdem inzwischen auch die Harvard University Milchprodukte als Krebsauslöser erkannt und aus ihrer Ernährungspyramide gestrichen hat, sind die gesundheitlichen Vorteile einer rein pflanzlichen Ernährung nicht länger von der Hand zu weisen.
Momentan leben in Deutschland rund 800 000 Menschen vegan und diese Zahl wächst weiter. Go vegan! ist das erste gemeinsame Werk der wichtigsten Protagonisten der veganen Szene: Von den Veganköchen und Bestsellerautoren Attila Hildmann und Björn Moschinski über den Umweltaktivisten und Geldverweigerer Raphael Fellmer und Schönheitsexpertin Ariane Sommer bis zum stärksten Mann Deutschlands, dem veganen Kraftsportler Patrick Baboumian, sprechen die bekanntesten Vertreter und Förderer des Veganismus ganz persönlich über die Machbarkeit und die Vorteile einer rein pflanzlichen Lebensweise.
Go vegan! öffnet Augen, inspiriert und zeigt: Vegan zu leben ist gar nicht so schwer, tut gut und macht Spaß. Wer dieses Buch gelesen hat, wird sich entschließen: Ich will etwas ändern.

Zitat:
Ich hatte damals keine Ahnung, wie stark unser Fleischkonsum mit dem Klimawandel und dem Welthunger verknüpft ist. Als ich aber begriff, welch große Auswirkungen unsere Ernährung auf die Umwelt hat und dass es nicht nur darum geht, weniger Auto zu fahren und weniger zu fliegen, um das Klima zu schützen, war ich fest entschlossen etwas zu tun. Es war diese Erkenntnis, die mich zum Umdenken bewegt hat.
(S. 77)

Kommentar:
In „Go Vegan!“ schreiben insgesamt über 20 Menschen von ihren Erfahrungen des Vegan seins, über ihre Beweggründe und wie sie dazu kamen.

In jeweils einem Kapitel kommen folgende mehr oder weniger bekannte Menschen (in der veganen Szene wohl eher mehr bekannt) zu Wort:
Surdham Göb
Dr. med. Ernst Walter Henrich – Arzt
Nicole Just und Felicia Mayer-Jendro
Ariane Sommer
Björn Moschinski
Patrik Baboumian
Klaus Wolf
Raphael Fellmer
Stephan Bröckling
Edmund Haferbeck
Antje Schäfer
Claudia Renner
Attila Hildmann
Bernd-Udo Rinas
Jan Bredack
Anja und Sandra Umann
Stephan Becker
Anne Bonnie Schindler und Sara Rodenhizer
Marko und Christina Maas
Sandra Forster

Auf knappen 200 Seiten lassen uns diese unterschiedlichen Leute also an ihren Erfahrungen und Gedanken zum Thema teilhaben. Dabei wird schnell klar, dass nicht alle den selben Beweggrund hatten ein veganes Leben zu führen und es auch nicht für alle so einfach war. Das fand ich persönlich besonders interessant. Ich muss sagen, dass ich weder vegan, noch vegetarisch lebe, Leute, die diesen Lebensstil für sich gewählt haben, aber oftmals aus den unterschiedlichsten Gründen bewundere.

Die Geschichten machen teils wirklich nachdenklich, so dass man als Leser zwar überhaupt nicht den Eindruck hat, man würde nun mit dem erhobenen Zeigefinger belehrt werden, aber trotzdem über seine eigenen Einstellungen und Lebensweisen zum Thema Konsumverhalten nachdenkt. Jedenfalls erging es mir so. Teils sind allerdings auch Geschichten dabei, die mich überhaupt nicht berührt haben, aus denen ich mir nichts ziehen konnte und die ich auch direkt nach dem Lesen schon wieder vergessen hatte.

Insgesamt fand ich dieses Buch für mich aber recht interessant, es gewährte mir ein paar Einblicke in die Thematik, in die Denkweise und Beweggründe von Veganern und auch wenn ich jetzt wohl trotzdem kein Veganer werde, so werden doch einige Informationen und Gedanken noch lange in meinem Kopf herumspuken und wohl auch bei weiteren Überlegungen, z.B. beim Einkaufen, immer mal wieder zur Geltung kommen.
Von mir gibt es vier Sterne für diese kurzen Einblicke.

 

Meine Wertung:
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SOS Kinderseele: Was die emotionale und soziale Entwicklung unserer Kinder gefährdet–und was wir dagegen tun können – Michael Winterhoff

soskinderseele

C. Bertelsmann Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 224 Seiten
17,99 Euro
September 2013
ISBN: 978-3570101728
Bestellen bei Amazon.de

Inhalt (lt. amazon.de):
Was läuft schief bei unseren Kindern?
Die Grundlagen unseres sozialen Miteinanders sind bedroht, denn bei immer mehr Kindern ist ein fundamentaler Mangel an emotionaler und sozialer Intelligenz zu diagnostizieren. Gesellschaftliche Vereinbarungen, Mitgefühl und Verantwortung basieren aber auf einer emotional intakten Psyche. Der Kinderpsychiater, Therapeut und Bestsellerautor Michael Winterhoff legt nach. Kinder drohen nicht nur zu späteren Tyrannen zu werden, ihnen wird auch von Eltern wie professionellen Erziehern eine ausgewogene emotionale Entwicklung verwehrt. Dabei greifen falsche Strukturen und Bildungskonzepte in Familie, pädagogischem System und Politik gefährlich ineinander. Um dieser fatalen Entwicklung vorzubeugen, müssen alle, die Kinder auf ihrem Weg begleiten, eine Erziehungsaufgabe annehmen, die dem jeweiligen entwicklungspsychologischen Stand der Kinder gerecht wird. Winterhoff will der Erziehungs- und Bildungsdebatte eine neue Richtung weisen, um uns alle vor dramatischen Fehlentwicklungen zu schützen.

Zitat:
Als ich die Eltern frage, warum sie ihrem Sohn nicht den Computer wegnehmen, um zumindest mal wieder einen Anfang zu machen und einen Kontakt zu ihm zu bekommen, antworten sie ernsthaft, das sei nicht möglich, den haben er erstens selbst bezahlt, und zweitens brauche er ihn für die Schule. Auch der Hinweis darauf, dass Bernhard ja gerade wegen des exzessiven Computergebrauchs gar nicht in die Schule gehe und sie unter anderem deshalb zu mir gekommen seien, überzeugt sie nicht.
(S. 22)

Kommentar:
Michael Winterhoff hat mit „SOS Kinderseele“ ein weiteres Buch auf den Markt gebracht, in dem er über seine Theorien, was in unserer heutigen Gesellschaft im Zusammenhang mit der Kindererziehung falsch läuft.

Es ist kein großes Geheimnis, dass unsere heutige Jugend und unsere Kinder zu einem großen Teil verhaltensauffällig sind. Natürlich gab es solche Fälle auch schon von den 80er Jahren und weit davor, allerdings nicht in der Masse wie es sie heute gibt. Die bestätigen nicht nur Pädagogen aus Schulen und Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen, auch Eltern und Verwandten und der Gesellschaft selbst ist dieser Wandel nicht entgangen.

Laut Winterhoff liegt der Grund aber hier nicht bei den Kindern, sondern bei den Erwachsenen und den geänderten Lebenseinstellungen und Ansichten über Kinder. Wo früher Kinder noch als Kinder gesehen und auch behandelt wurden, werden Kinder heute teils schon in den Kindergärten als gleichberechtigte Erwachsene behandelt, die nur begleitet und unterstützt werden müssten. Woher Kinder allerdings das generelle Grundwissen nehmen sollen um unterstützt zu werden, wir heute teils einfach außer Acht gelassen.
Winterhoff zeigt hier auf, weswegen Kinder immer noch als Kinder gesehen werden müssen, wieso eine komplett antiautoritäre Erziehung nicht funktionierten kann und belegt dies anhand der generellen Reifeentwicklung eines Kindes vom Baby- bis ins Jugendalter.

Natürlich polarisiert Winterhoff auch hier wieder, er selbst wird aber nicht müde zu erläutern, dass es ihm nicht um knallharte Erziehung geht. Und ich finde, dass die Fakten ihm recht geben.

Um seine Thesen zu untermauern hat Winterhoff in diesem Buch aus zahlreichen Gesprächen mit Pädagogen aus allen Bereichen zitiert, die aufzeigen, woran es ihrer Meinung nach wirklich krankt bei unseren Kindern.
Das eine oder andere mal wird hierbei sicherlich auch ein wenig übertrieben, aber ich denke schon, dass Winterhoff mit seinen Thesen im Großen und Ganzen recht hat und dass sich etwas ändern muss, das zeigt ja auch eindrücklich die Entwicklung.

In „SOS Kinderseele“ versucht Winterhoff auch erstmals wirklich Tipps zu liefern, wie wir dieser negativen Entwicklung entgegen wirken können, also welche Verhaltensweisen wir ändern sollten, welche Gedanken im Bezug auf unsere Kinder wirklich dominieren sollten was auf keinen Fall gehen sollte.
So richtig konkret wird der Autor hier allerdings auch nicht, wobei dies bei diesem allgemeinen Thema auch eher schwierig zu bewerkstelligen ist. Dennoch denke ich, dass diese Gedanken den Leser schon in die richtige Richtung lenken können.

Insgesamt war ich nach dem letzten Buch Winterhoffs „Lasst Kinder wieder Kinder sein“, von dem ich leicht enttäuscht war, von diesem hier wirklich wieder sehr angetan und würde es allen interessierten Eltern, Pädagogen und allen Interessierten auf jeden Fall weiter empfehlen!

 

Meine Wertung:
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