Limit 1 – Keiko Suenobu

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Egmont Manga Verlag
Taschenbuch Ausgabe
ca. 192 Seiten
6,50 Euro
Oktober 2012
Originaltitel: Limit
ISBN: 3770478738

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Inhalt (lt. amazon.de):
Dich faszinieren Storys wie „Battle Royale“ oder du schaust gerne die TV-Serie „Lost“? Dann wird dich Limit nicht mehr loslassen, denn der Manga geht unter die Haut. Schonungslos deckt er die Schwächen der menschlichen Natur auf und zeigt, was an die Oberfläche kommt, wenn es um das nackte Überleben geht! Auf dem Weg ins Sommercamp kommt es zu einem schrecklichen Busunfall und die beliebte Schülerin Konno muss entsetzt feststellen, dass fast all ihre Kameradinnen umgekommen sind. Der Bus ist in ein Tal gestürzt und dort sind die Überlebenden nun gefangen. Ein Mädchen findet die einzige Waffe und beginnt sich für das Mobbing ihrer Mitschüler zu rächen…

Zitat:
Wann bin ich nur… …zu einem derart gefühllosen Menschen geworden…? Zu einem Menschen, der nicht versteht, was in anderen vorgeht… (S. 148)


Kommentar:

Eine Klasse begibt sich auf Klassenfahrt. Als der Bus schwer verunglückt sterben alle Schüler, bis auf fünf. Die überlebenden Mädchen sind in einer Schlucht gefangen und warten auf Rettung, die nicht kommt. Unter den Opfern befindet sich auch Morishige, die von ihren Mitschülern bislang stark gehänselt und gemobbt wurde. Sie schwingt sich nun zur selbsternannten Anführerin auf und unterdrückt ihre Kameradinnen, die sich nicht wehren können, weil Morishige als einzige eine Waffe dabei hat …

Mein letzter Manga ist schon einige Jahre her. Damals fiel es mir unheimlich schwer mich an die umgekehrte Leseweise zu gewöhnen, denn die meisten Mangas und so auch diesen, liest man von hinten nach vorne und von rechts nach links. Damit hatte ich dieses Mal glücklicherweise nach den ersten zehn Seiten kein Problem mehr und mich schnell daran gewöhnt.

Vor allem hat mich an diesem Manga der Vergleich mit der Serie „Lost“ und den Büchern „Battle Royale“ angesprochen. Vor allem wegen dieses Vergleichs war ich sehr gespannt auf die Story. Leider wurde ich aber wirklich enttäuscht. Die Geschichte ist sehr an den Haaren herbeigezogen (oder habe ich bisher verpasst, dass in Japan die Kids natürlich immer eine Sichel bei sich tragen?) und wenig glaubhaft. Auch kann man zu keiner der Figuren irgendein Sympathieverhältnis aufbauen, auch nicht mit dem armen Mobbingopfer, eher sogar im Gegenteil. Damit hat der Autor sich meiner Meinung nach keinen Gefallen getan.

Die Zeichnungen sind okay, die fand ich ganz ansprechend. Der Stil ist für einen Manga recht weich und die Zeichnungen sind nicht überladen, sondern beschränken sich eher aufs nötigste. Wie die meisten Mangas ist auch hier alles in schwarz-weiß gehalten.

Insgesamt kann ich hier nur 2 Sterne vergeben, denn die Geschichte ist wirklich schlecht und überhaupt nicht fesselnd. Lediglich die Zeichnungen sind gut, aber das alleine reicht einfach nicht.