Böser Wolf – Nele Neuhaus

boeserwolf Ullstein Verlag
Gebundene Ausgabe
ca. 480 Seiten
19,99 Euro
Oktober 2012
ISBN: 3550080166

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Inhalt
(lt. amazon.de):
An einem heißen Tag im Juni wird die Leiche einer 16-Jährigen aus dem Main bei Eddersheim geborgen. Sie wurde misshandelt und ermordet, und niemand vermisst sie. Auch nach Wochen hat das K 11 keinen Hinweis auf ihre Identität. Die Spuren führen unter anderem zu einer Fernsehmoderatorin, die bei ihren Recherchen den falschen Leuten zu nahe gekommen ist. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein graben tiefer und stoßen inmitten gepflegter Bürgerlichkeit auf einen Abgrund an Bösartigkeit und Brutalität. Und dann wird der Fall persönlich.

Kommentar:
Beworben mit „Die beste Neuhaus aller Zeiten“, war ich natürlich sehr gespannt auf den sechsten Fall für Iliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff. Die Leseprobe, die ersten Seiten, die ich bereits als Leseprobe im Vorfeld lesen konnte, las sich schonmal spannend und versprach ein Wiedersehen mit alten Kollegen. Da ich die Figurenentwicklung gerade in dieser Reihe bisher sehr spannend fand, war ich sehr gespannt wie es nun mit dem Ermittlerteam weiter gehen würde.

Der Fall beginnt einigermaßen schleppend. Eine Mädchenleiche wird aufgefunden, misshandelt und missbraucht. Wochenlang gibt es keine Hinweise, die Ermittler kommen nicht weiter. Wie von Nele Neuhaus gewohnt, gibt es auch in diesem Buch von Anfang an mehrere Handlungsstränge, die man zunächst nicht miteinander in Verbindung bringen kann und sich fragen muss, was denn hier überhaupt wichtig ist.

Obwohl dieser Fall wirklich sehr weit reicht und sehr vertrackt ist, hatte ich dieses Mal ausnahmsweise wenig Probleme mich zurecht zu finden und die Handlungsstränge richtig zuzuordnen. Gerade das hat mir sehr gefallen, denn so konnte ich ein wenig mit ermitteln.
Dieser Fall überschneidet sich dieses Mal auch sehr mit den privaten Umständen und Kontakten des Ermittlerteams und eigentlich sogar des gesamten K11s. Das Wiedersehen mit dem Ex-Kollegen Behnke hat mir gut gefallen, der arme Kerl kann einem ja fast leid tun, jedenfalls wenn man in den letzten Bänden nicht mitbekommen hätte, was für ein unsagbares Ekel er war.

Der Fall an sich ist sicherlich einer der mitreißendsten und intensivsten gewesen, aber das bringt wohl schon allein die Thematik mit sich. Dafür hat die Autorin es geschafft diese wohl schlimmsten Verbrechen, die man überhaupt begehen kann, relativ distanziert zu schildern, wofür ich ihr recht dankbar bin. Jeder, der selbst Kinder hat, wird wohl verstehen was ich meine.

Für mich war dieses Buch tatsächlich die beste Neuhaus bisher. Vielleicht auch die beste aller Zeiten, aber das wird sich noch zeigen müssen.

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